Naturkatastrophe in Japan - März 2011

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Die momentanen Ereignisse in Japan.....für mich schwierig einen Anfang zu finden, sind die Bilder die uns erreichen doch so nachhaltig und machen einen nachdenklich. Schwer für “uns” hier nachzuvollziehen welches Leid in Japan derzeit herrscht.

Gerade diejenigen, die einen Bezug zu diesem Land haben, gehen die momentanen Entwicklungen ans Herz. Insbesondere denen, die bereits in der Vergangenheit dieses Land bereisten, wie, in meinem persönlichen Fall, 2008 eine kleine Delegation des VAK e.V. (zu der auch ich gehörte) anläßlich der Butoku Sai in Kyoto.

Und eben während dieses Aufenthaltes wurde uns in Kobe auch von der dortigen Naturkatastrophe erzählt.

Am 17.01.1995 wurde die Stadt Kobe Opfer einer Katastrophe! Das sog. Hanshin-Erdbeben suchte die Stadt für 20 Sekunden heim, erreichte eine Stärke von 7,3 (nach der jap. Magritudenskala). Durch das Beben starben knapp 6.500 Menschen, rund 44.000 Menschen wurden verletzt, 300.000 Menschen wurden obdachlos und 100.000 Gebäude wurden zerstört. Durch das Beben wurden 300 Brände ausgelöst, dies war umso schlimmer, als das aufgrund eines besonders regenarmen Sommers die Zisternen der Stadt nicht mit Löschwasser gefüllt waren und die Feuerwehren den Bränden tatenlos zusehen mussten.

Der Hafen, der bis zum Erdbeben der größte in Asien und der zweitgrößte in der Welt war, verlor seinen Rang an Nagoya, da viele Firmen durch das Erdbeben zu anderen Häfen ausweichen mussten und nur teilweise zurückkehrten. (Aus meinem Reisbericht Japan, Teil 4 - Kobe, veröffentlicht auf myheimat.de).

Für 2012 hatte ich geplant, wieder mit einer deutschen Delegation nach Japan zu reisen. Wir hatten auch schon einen Ort hierfür ins Auge gefaßt - Yokohama.....

Die weitere Entwicklung und was noch alles dort passieren kann, welches Leid und Not weiter über dieses Land uns seine Bewohner kommt.....nicht abschätzbar.

Ohnmächtig ist man Angesicht dieser Ereignisse nun dort in Japan - während in anderen Ländern darüber diskutiert, debattiert und gestritten wird, wer bei wem abgeschrieben hat, sterben anderswo über 10000 Menschen. Für mich eine Verzerrung und groteske Situation, die mich an Begriffen wie Menschlichkeit, Pietät, Anteilnahme und auch Respekt zweifeln läßt.

Über meine Kontakte nach Japan werde ich regelmäßig über die Situation dort auf dem Laufendem gehalten - viele aber der mir dort bekannten sind "nicht erreichbar" oder es fehlen jegliche Kenntnisse über deren Zustand....einige davon auch aus den betroffenen Gebieten.

Und während in anderen Bereichen über "wie, warum, hätte man, sollte man usw." diskutiert wird haben wir (und damit meine ich den Bushido-Kai des SV Erlingen e.v. und auch der Verband asiatischer Kampfkünste e.V.) uns entschlossen, humanitäre Hilfe zu leisten um mit unserem kleinen Beitrag dazu beizutragen, das Leid und die Not etwas zu mildern. So wird innerhalb des VAK e.V. ein Aufruf an alle Mitglieder und ebenso an alle deutschen Mitglieder im japanischen Dai Nippon Butoku Kai dazu dienen, Spenden zu sammeln und diese der/den betroffenen Provinzen für Zwecke der humanitären Katastrophenhilfe zur Verfügung zu stellen.

Wir wissen, dass dies nur eine kleine Hilfe sein kann - man denke an die Bilder die über die Medien zu sehen waren - aber jede Hilfe, möge sie auch noch so klein sein, ist eine Hilfe!

Bürgerreporter:in:

Bushido-Kai Meitingen aus Meitingen

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