Landtagswahlen in Bayern
Meitinger Wahlhelfer im Interview

Florian Kazik aus Meitingen ist seit 26 Jahren Wahlhelfer. | Foto: Florian Kazik
  • Florian Kazik aus Meitingen ist seit 26 Jahren Wahlhelfer.
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Die Wahl zum 19. Landtag in Bayern wird am 8. Oktober 2023 stattfinden. Ein unerlässliches Amt für die Landtagswahlen sind die Vielzahl an ehrenamtlichen Wahlhelfer und Wahlhelferinnen. Zwischen 100.000 und 150.000 von ihnen werden bei landesweiten Wahlen und Abstimmungen benötigt.

Ihr Einsatz steht für die Verwirklichung der lebendigen Demokratie, die von der aktiven Partizipation der deutschen Bürger und Bürgerinnen abhängig ist. Ein Wahlehrenamt übernehmen zu können, sei "für alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger eine ehrenvolle Aufgabe", verweist das Bayerische Staatsministerium. Ohne sie sei es nicht möglich, Wahlen und Abstimmungen durchzuführen, die das Fundament unserer demokratischen Staatsform bilden.

Der Meitinger Florian Kazik ist sich dieser erbahren Rolle bewusst. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Hallo, Herr Kazik. Warum sind Sie Wahlhelfer?

Als ich 18 wurde hat mich ein Mitarbeiter der Gemeinde angesprochen, ob ich Interesse an diesem Amt hätte. Da mein Vater zu diesem Zeitpunkt bereits seit ca. zwanzig Jahren ebenfalls dieses Amt ausübte, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dieses Amt ebenfalls auszuüben.

Warum ist dieses Amt wichtig für unsere Demokratie?

Ich denke, dass alle Macht vom Volk ausgeht und die Wahlen, egal ob nun Bundestag, Landtag oder Marktgemeinderat, die Möglichkeit sind, diese „Macht“ auszuüben. Daher halte ich es für logisch, dass Vertreter der Bürger bzw. Wahlberechtigte diese Wahlen auch überwachen und deren ordnungsgemäße Durchführung sicherstellen. Für mich ist dieses Amt wichtig, um die Ordnungsmäßigkeit der Wahlen sicherzustellen.

Sind Sie bei jeder Wahl dabei?

Ich bin seit 26 Jahren Wahlhelfer und durfte seitdem bei jeder Wahl im Markt Meitingen als Wahlhelfer tätig sein.

Was ist Ihre schönste oder lustigste Anekdote als Wahlhelfer?

Vor etlichen Jahren saß ein Wähler in der Wahlkabine und dies über dreißig Minuten lang . Bei dieser Wahl waren nur zwei Kreuze zu machen. Als er seinen Stimmzettel in die Urne warf, sagte er, dass er nur eine Minute für das Ausfüllen des Stimmzettels benötigt hätte. Die Gespräche zwischen den Wahlhelfern wären aber so lustig anzuhören gewesen, dass er sich entschlossen hätte, noch etwas sitzen zu bleiben, um uns zuzuhören.

Danke für die Einblicke, Herr Kazik!

myheimat-Team:

Madlen Ellmenreich aus Augsburg

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