Sternenkinder-Initiative Meitingen
Buchtipp - Der Schutzbengel, Ursel Scheffler

Ein weiterer Kessler´scher Buchtipp - Ein Buch, welches wohl eigentlich nicht für Sternenkind-Familien geschrieben wurde.
Entdeckt habe ich es in einer der beiden riesigen Geschenk-Kisten an meine Kinder von einer lieben Bekannten.

                                                                                                      Der Schutzbengel

Text: Ursel Scheffler
Illustration: Jutta Timm
GabrielVerlag
Druck/Bindung: J.P. Himmer, AUGSBURG
Erscheinungsdatum: 2003
Hardcover, 32 Seiten
(soweit ich das im www gelesen habe, gibt es dieses Buch nur noch gebraucht)
Lesealter – Empfehlung lt. Amazon 4 - 6 J.

Ursel Scheffler, die u.a. für ihre Kommissar Kugelblitz – Bücher bekannt ist, hat dieses himmlische Buch geschrieben. Obwohl ich im Internet für dieses Buch keine guten Rezensionen gefunden habe, finde ich es schön geschrieben und auch angenehm gezeichnet.
Zum Vorlesen für Kindergarten/Vorschulkinder und dabei die Illustrationen zeigen hat es die ideale Größe.

Es ist kein Buch ausdrücklich für Sternenkind-Familien, allerdings - finde ich – ist es mit ein bisschen Phantasie gut einsetzbar um mit Sternenkind-Geschwistern ins Gespräch zu kommen.
Ich würde es jedoch nur den Geschwistern empfehlen, die neben einem Sternen-Geschwisterchen auch mind. ein Geschwisterkind an der Hand haben.

Inhalt:
Engel Hieronymus hat nur Schabernack im Kopf, er malt Wolkenschafe an, singt bei der Chorprobe falsch, verschlampt den Himmelstorschlüssel und und und.
Der arme Petrus wird schon ziemlich geplagt mit diesem (B-)Engel.
Engel Hieronymus besteht sodann mit ein bisserl Mogelei die schriftliche Schutzengelprüfung und bekommt Tom als seinen Schützling auf Erden zugeteilt. Dieser ist offenbar auch so ein Lausebub wie Hieronymus und der Schutzengel Hieronymus hat daher ganz schön viel zu tun.

ACHTUNG SPOILER:

Am Schluss muss Hieronymus wieder zu Petrus zurück. Obwohl er so ein Schutzbengel ist, hat er bewirkt, dass Tom zum guten Aufpasser für seine kleine Schwester Friederike wird.

Man könnte nun interpretieren, Hieronymus ist ein Sternenkind, Tom sein großer Bruder auf Erden und Friederike das Regenbogenbaby nach dem Tod von Hieronymus.
Zu sehen, wieviel Spaß Hieronymus mit seinen Engels-Freunden auf der Regenbogen-Rutschbahn auf dem Wolkenspielplatz hat, dass er für Tom eine Weile ein Schutzengel ist und wie Tom seine kleine Schwester sodann umsorgt, das könnte meiner Ansicht nach gut für Sternenkind-Geschwister sein.

Natürlich könnte die Geschichte noch etwas ausgeschmückter sein, aber man kann diese auch einfach als Grundlage nehmen und mit seinem Nachwuchs überlegen, was Hieronymus denn noch so alles für Schabernack treibt. Ob Petrus wegen dem Schutz(b-)engel soviele Haare ausgefallen sind?
Meine Gärtnerstöchter haben beim Vorlesen übrigens sehr aufmerksam zugehört und auch eifrig Fragen dazu gestellt. Ihnen hat es also sehr zugesagt.

Was mich an dem Buch allerdings stört: Hieronymus wird in dem Buch auch Ronny genannt und Tom auch Tommy. Meiner Meinung nach liest es sich besser ohne Spitznamen.

Vier von fünf Sternchen gebe ich diesem Buch.

Bürgerreporter:in:

Nicole Kessler aus Meitingen

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