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"Hidden Champion"
Saubere Luft kommt weltweit auch aus Herbertshofen

  • Betriebsbesichtigung beim Umwelttechnik - Unternehmen Blaschke (von links): FW Marktgemeinderat Robert Hecht, Firmenchef Hans Blaschke und Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring.
  • Foto: Peter Heider
  • hochgeladen von Anna Pichlmeier

Meitingen. Über hohen Besuch aus der bayerischen Landespolitik freute sich Hans Blaschke, der Gründer und Geschäftsführer des gleichnamigen Umwelttechnik-Unternehmens im Meitinger Ortsteil Herbertshofen. Mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring war der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Landtag zu dem mittel-ständischen Familienunternehmen gekommen, um sich über dessen innovative Technologien zu informieren, die weltweit in Diensten der Luftreinhaltung am Arbeitsplatz zum Einsatz kommen.
Wie Geschäftsführer Hans Blaschke dem Abgeordneten beim Betriebsrundgang erläuterte, liegt der Schwerpunkt des Unternehmens seit mehr als vier Jahrzehnten auf hochspezialisierten Absauganlagen. Diese werden insbesondere in Wartungs- und Reparaturhallen für Schienenfahrzeuge eingebaut, um die Beschäftigten vor gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffen zu schützen. „Durch die Absaugung der Emissionen direkt am Auspuff sind unsere Anlagen sehr effektiv. Sie sind in vielen Ländern Europas, aber auch in den MENA-Staaten, USA, Asien oder Afrika im Einsatz. Eigentlich überall, wo dieselgetriebene Züge fahren und gewartet werden müssen“, berichtete der Firmengründer vom globalen Erfolg seines Betriebs mit 20 spezialisierten Mitarbeitern, der zu den Weltmarktführern in seiner Marktnische gehört. Neben der Fertigung solcher Spezialanlagen bietet Blaschke für seine Kunden auch die Montage und Wartung der Anlagen an. Ein weiteres Geschäftsfeld des Spezialanlagenbauers ist die Abgasabsaugung bei den Einsatzfahrzeugen von Feuerwehren, THW und anderen Rettungsdiensten. „Das ist unser zweitgrößter Geschäftsbereich, mit dem wir bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich viele Feuerwehren in Deutschland, aber auch in der Region unterstützen konnten“, erklärt Blaschke.
Entsprechend begeistert zeigte sich Landespolitiker Fabian Mehring vom globalen Erfolg des mittelständischen Unternehmens in seiner Heimatkommune und sprach von einem echten „Hidden Champion“. Mehring: „Vermutlich weiß kaum jemand in Meitingen, welche bemerkenswerte Erfolgsgeschichte sich hinter den Hallen im Industriegebiet verbirgt. Dabei ist es gerade die Ausdauer und Innovationskraft des heimischen Mittelstandes, der unsere Region in besonderer Weise durch die großen Krisen der letzten Jahre getragen hat“, zeigte sich der Parlamentarier beeindruckt.
Die Gelegenheit von Mehrings Besuch, der bei seinem Besuch auch den FW-Fraktionschef im Meitinger Marktgemeinderat Robert Hecht mitgebracht hatte, nutzte Blaschke schließlich auch, um dem Abgeordneten den erheblichen Verbesserungsbedarf im Hinblick auf die überbordende Bürokratie mit auf den Weg zu geben.
„Der Dokumentationsaufwand für deutsche Behörden ist extrem hoch und ist ein gravierender Nachteil im internationalen Umfeld. Gerade als Familienbetrieb kann ich nicht, wie große Konzerne, eine eigene Abteilung mit der Bewältigung der behördlichen Aufgaben beschäftigen. Wir haben dadurch einen echten Wettbewerbsnachteil gegenüber unseren internationalen Mitbewerbern.
Der Abbau der bürokratischen Hindernisse ist daher aus meiner Sicht für die Zukunft von Familien - Unternehmen sehr wichtig, damit Bayerns Mittelstand im internationalen Geschäft wettbewerbsfähig bleibt“, so Blaschke, der bei Mehring mit dieser Forderung die sprichwörtlich offenen Türen einlief. „Gerade bei der Umsetzung von EU-Rahmenvorgaben stolpern wir in Deutschland leider regelmäßig über unsere eigenen Füße. Während andere Nationalstaaten stets versuchen EU-Gesetze so weitläufig zu interpretieren, dass ihre Länder daraus einen Wettbewerbsvorteil ziehen können, legen wir in Deutschland meist noch weitere Einschränkungen obendrauf. Das muss sich ändern, wenn wir den Unternehmen in unserer Heimat, die international tätig sind, nicht ihren Erfolg unnötig erschweren wollen“, findet Mehring.

Text: Peter Heider

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