Gedenkstelle
Der Künstler Gunter Demnig verlegte einen fünften "Stolperstein“

Bürgermeister Michael Higl (rechts) schaute Gunter Demnig bei der Steinverlegung über die Schulter | Foto: Peter Heider
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  • Bürgermeister Michael Higl (rechts) schaute Gunter Demnig bei der Steinverlegung über die Schulter
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Meitingen. Mit einer weiteren Gedenkstelle, der Verlegung des fünften sogenannten „Stolperstein“ wird in der Marktgemeinde Meitingen auch 78 Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkrieges in Zukunft an Nazi - Opfer gedacht. Im Rahmen einer Feierstunde verlegte der Künstler am Meitinger Bahnhofsvorplatz im Beisein zahlreicher Besucher und Gäste, darunter auch die drei Meitinger Bürgermeister Michael Higl, Claudia Riemensperger und Rudi Helfert, Dr. Bernhard Lehmann von der regionalen Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben Gegen Vergessen - Für Demokratie“, sowie Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler der Meitinger Max- Josef- Metzger-Realschule die Gedenkschwelle. Auch mehrere Zeitzeugen waren zur Gedenksteinverlegung gekommen. Gunter Demnig hat im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit mit der Verlegung von mehr als 100.000 Steinen in 26 Ländern der Welt das größte dezentrale Kunstwerk geschaffen. Im Vorfeld der Gedenksteinverlegung fand im Christkönigs- Institut eine Veranstaltung statt, die von Erika Bier und dem Mittelschullehrer Klaus Edenhofer und seiner Gesangsgruppe. Die Gesangsgruppe beeindruckte die Besucherinnen und Besucher mit dem Lied „Moorsoldaten“ und dem Sarah Connor Song „Augen auf“. Bürgermeister Michael Higl sagte in seinen Grußworten, dass der heutige Tag ein besonderer Tag für die Marktgemeine Meitingen sei und erinnerte auch an seinen ehemaligen Schulfreund und Wegbegleiter Andreas Tepper, Konrektor an der der Meitinger Mittelschule, der wenige Tage vor der Gedenksteinsetzung unerwartet verstorben war. Annemarie Bäumler, Oberin im Meitinger Christkönigsinstitut, erzählte von Anna Stadler, einer Deutschen, die wie andere Mitmenschen sich der Barbarei Nazideutschlands widersetzte. Auf dem Weg vom Christkönigs – Institut wurde ein kurzer Halt an den Stolpersteinen von Dr. – Max – Josef – Metzger, Josef Ruf und Michael Lerpscher eingelgt und dabei weiße Rosen von den anwesenden Marktgemeinderäten niedergelegt.

Text: Peter Heider

Bürgerreporter:in:

Anna Pichlmeier aus Augsburg

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