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Weitere Informationen

+ 20 %: Dramatischer Anstieg der Unfallzahlen für Radfahrer in Langenhagen - und der Schutz nimmt weiter ab ... ?

Webseite ADFC Langenhagen.

Hier gibt's mehr Infos:
http://www.Grillparty-ADFC.de.

Deutlich mehr Radfahr-Unfälle!

Konsequenz:
Radfahrer-Schutz wird in Langenhagen weiter abgebaut?

Ganz erheblich, nämlich um 20 %, sind die von der Polizei registrierten Unfälle mit Radfahrern in Langenhagen gestiegeni:
2013: 76 Unfälle mit Radfahrenden
2014: 86 Unfälle mit Radfahrenden, + 13 % gegenüber 2013
2015: 91 Unfälle mit Radfahrenden, + 20 % gegenüber 2013

Der ADFC sieht die Ursache auch in dem ständigen Abbau des Schutzes von Radfahrern an wichtigen Stellen in Langenhagen, z.B. der vielbenutzten Ost-West-Ost-Rad-Verbindung zwischen Alt-Langenhagen und Engelbostel/Schulenburg:
Und dieser Abbau widerspricht völlig dem Anspruch aus dem Langenhagener Verkehrsentwicklungsplan, siehe ganz unten.

Hier die beiden Beispiele zum Abbau des Radfahrerschutzes in Langenhagen in Ost-West-Richtung:

1. Beispiel: Industriegebiet am Flughafen HAJ
Am Industriegebiet wurde auf der viel - auch mit viel Schwerlastverkehr - befahrenen "Münchener Straße" kein Radweg gebaut.

Somit stehen die Radfahrenden ab 10 und über 80 dort vor der Wahl, sich unter auf die Straße die vielen Lkw's zu mischen, und sich dort u.a. von drängelnden Kfz-Fahrern bepöbeln zu lassen, wie es schon Ratsherren der Stadt Langenhagen passiert ist, siehe hier:
"Brummifahrer drohen Ratsherrn Schläge an!"

Oder sie benutzen den Fußweg (für Radfahrer freigegeben) mit maximal zulässiger Schrittgeschwindigkeit:

Meinung:
1. SO wird die Benutzung von Fahrrädern aktiv verhindert!
2. WER will schon als Radfahrer zwischen zahlreichen Speditions-Lkw so erheblich gefährdet werden?

2. Beispiel: Erweiterung Industriegebiet am Flughafen HAJ

Bisher ist der "Armslohweg" ein ausschließlich für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Anlieger freigegebener, geteerter Weg, der auch sehr häufig von Radlern benutzt wird.
Nun soll auch dieser Weg - geemäß Vorschlags der Langenhagener Verwaltung - zu einer Industriestraße mit erheblichem Lkw-Verkehr umgebaut werden, und wieder ohne Radweg.
Meinung:
1. SO geht die Behinderung und Gefährdung der Radfahrenden in Langenhagen weiter.
2. Die Radfahrenden werden entweder ausgebremst auf Fußgängergeschwindigkeit, oder sie kommen unter die Lkw auf der vorgesehenen Industriestraße.

Unter Förderung des Radverkehrs ist sicherlich etwas anderes zu verstehen.
Denn das sind die Regeln für "Fußweg, Radfahrer frei":
1. Es gilt jedoch Schrittgeschwindigkeit und besondere Vor- und Rücksicht gegenüber Fußgängern.
2. Wenn nötig, muss der Radfahrer absteigen.

Hält die Stadt Langenhagen ihre eigenen Ziele?

Wörtlich aus dem Langenhagener Verkehrsentwicklungsplan:
Seite 31: 5.3.1 Radverkehr - Ziele, Ansprüche, Bedarf

Das Fahrrad ist als umweltfreundliches Verkehrsmittel insbesondere für die Wege innerhalb der Kernstadt Langenhagen sehr geeignet.

Im Hinblick auf die bereits vorhandene Nutzung des Fahrrads und die angestrebte Steigerung des Modal-Split-Anteils müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, das Radverkehrsnetz noch attraktiver zu gestalten.

Dabei sind nicht die bereits bestehenden Ansprüche maßgebend, sondern es ist eine konsequente Angebotsplanung zu betreiben.

Im Rahmen einer stadtverträglichen Verkehrsplanung ist ein fahrradfreundliches Verkehrskonzept anzustreben.

Aufbauend auf dem zu planenden Radverkehrsnetz ist eine konsequente
Förderung des Radverkehrs durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen
erforderlich, wobei die Belange des Radverkehrs den Belangen des Kfz-Verkehrs zumindest gleichberechtigt gegenübergestellt werden müssen.

Resumée:
Die Radfahrer-Gleichbereichtigung sieht für die beiden Langenhagener Beispiele so aus, dass:
- die Radfahrer absteigen dürfen,
- oder dass sie sich "unter die Lkw" mischen dürfen.

Reden
über die Situation der Radfahrenden in Langenhagen
können alle AUCH hier:
http://www.Grillparty-ADFC.de
.

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2 Kommentare

> "+ 20 %: Dramatischer Anstieg der Unfallzahlen für Radfahrer"

Sind das die schlichten Zahlen oder wird da auch beachtet, ob es mehr oder weniger Radler gab (z.B. verdoppeln sich meist auch die Unfallzahlen allein schon, wenn sich die Anzahl der Radler verdoppelt)

> "WER will schon als Radfahrer zwischen zahlreichen Speditions-Lkw so erheblich gefährdet werden?"

Eben.

> "Denn das sind die Regeln für "Fußweg, Radfahrer frei":
1. Es gilt jedoch Schrittgeschwindigkeit und besondere Vor- und Rücksicht gegenüber Fußgängern.
2. Wenn nötig, muss der Radfahrer absteigen."

Wenn ich nicht irre, hat der Fußgänger rechtlich die Vorfahrt - das kann bezüglich Haftung teuer werden, wenn was passiert... man sollte also überlegen, ob man nicht immer absteigt, wenn Fußgänger da sind...

Vielen Dank für so viel Neues und so viel Durchdachtes.

In der Tat ist es so,
dass das Radfahren dort gar keinen Zweck hat,
weil es ja eh nur mit Fußgänger-Geschwindigkeit erlaubt ist.
Und sobald Fußgänger da sind, ist Absteigen angesagt.

Und SO langsam mit dem Rad zu fahren, das kann nicht jede/r.

Die geneigte Leserin / der geneigte Leser könnte den Eindruck haben, als ob die Stadt Langenhagen etwas gegen Radfahrer südlich des Flughafens Hannover HAJ hat, denn sonst würde sie die ja nicht "unter die Lkw" mischen.

;-)

Dass es geht, Radverkehr aktiv - bis 60 % Verkehrsanteil - zu fördern, ist hier zu sehen:
http://www.myheimat.de/langenhagen/politik/12-x-es...

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