Naturtouren rund um Hannover
Ausblicke im Kaltenweider Moor

Ausblicke im Kaltenweider Moor - Raupe (unbestimmt). Ich tippe auf die Raupe einer Grasglucke (Euthrix potatoria).(Foto: Katja Woidtke) | Foto: Katja Woidtke
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  • Ausblicke im Kaltenweider Moor - Raupe (unbestimmt). Ich tippe auf die Raupe einer Grasglucke (Euthrix potatoria).(Foto: Katja Woidtke)
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Im Norden von Hannover liegt auf einer Fläche von 110 Hektar das Bissendorfer Moor mit dem Kaltenweider Moor im südlichen Bereich. Es ist Teil der Hannoverschen Moorgeest und zählt zu den am besten erhaltenen Hochmooren Niedersachsens. Auf einer großen Fläche ist es frei von Bäumen. Heideflächen, Schwingrasen, Wollgräser sowie Kiefer- und Birkenwälder am Rande des Moores prägen hier das Bild.

Von zwei Aussichtsstürmen ergeben sich herrliche Ausblicke auf diese einzigartige Landschaft. Auf Langenhagener Seite wurde im Kaltenweider Moor in diesem Frühjahr ein neuer Turm gebaut. Aus sechs Metern Höhe könnt ihr nun den Muswillensee, einen Moorkolk mitten auf der Hochmoorfläche, noch besser betrachten. Mit etwas Glück und einem guten Fernglas entdeckt ihr hier sogar Kraniche.  

Der Aussichtssturm am Rande des Kaltenweider Moores ist ein beliebtes Ziel für Radler*innen der Region. Von der S-Bahn-Haltestelle Kaltenweide ist er in gut 20 Minuten mit dem Drahtesel zu erreichen. Der Weg führt dabei überwiegend durch die Feldmark, vorbei an Wiesen und Feldern. Wer hier gemütlich radelt, kann auf seiner Tour auch Rehe und die heimische Vogelwelt beobachten. Am Waldweg ist der Aussichtsturm gut ausgeschildert. Ein gemulchter Weg führt am Ende des Waldweges durch das Moorrandgebiet direkt zum Turm.

Wir lassen unsere Räder hier stehen und schlendern gemütlich zum Moor. Infotafeln am Wegesrand geben Auskunft über diesen einzigartigen Lebensraum und seine Tier- und Pflanzenwelt. Wollgräser wiegen sich im sanften Wind. Die Sonne blinzelt immer wieder durch die Kiefern und spiegelt sich im moorigen Wasser. Libellen schwirren durch die Luft - und Mücken! Ohne Mückenschutz solltet ihr euch eindeutig nicht auf den Weg ins Moor machen. Doch wir sind gut ausgerüstet und so können uns die kleinen Blutsauger nichts anhaben. Am Turm angekommen genießen wir den weiten Blick über die Moorlandschaft und die Ruhe. Mitten auf der Hochmoorfläche glitzert der Muswillensee in der Sonne. Um ihn rankt sich eine schaurige Geschichte um ein versunkenes Schloss im Moor.

Wir kommen in einer Vollmondnacht sicher wieder zum Turm. Vielleicht sehen wir dann sogar den Amtmann aus dieser Gruselgeschichte...

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Katjas Naturbeobachtungen

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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