Garten im Jahreslauf

Gemütlich durch den April

Hui - der April hat in diesem Jahr rund um das Wetter eine Menge zu bieten. Sommerliche Temperaturen wechseln sich mit Regen, Schneegriesel und frostigen Temperaturen sowie Sturmböen ab. Die Blütenpracht unserer Felsenbirne können wir so nur ein paar Tage genießen, denn der Wind pustet die weißen Blütenblätter wie lustig tanzende Schneeflocken von den Ästen.

Sobald die Sonne wieder scheint, leuchten uns die vielen Tulpen auf der wilden Wiese kunterbunt entgegen. Im März blühten hier noch unzählige Perlhyazinthen. Die wurden nun abgelöst von Gänseblümchen, Löwenzahn und Günsel. Schleifenblume, Silberblatt und Grasnelken setzen weitere Akzente im Aprilgarten. Auf der Terrasse haben wieder Wolfsmilchgewächse, Porzellanröschen und Hauswurze ihren Platz gefunden. Sie hatten zum Teil im Gartenschuppen überwintert.

Auch wenn die Versuchung Anfang April schon groß war, Sommerpflanzen im Gartenmarkt oder unserer Lieblings-Gärtnerei einzukaufen, haben wir uns dagegen entschieden. Erst nach den Eisheiligen sollten die gegen Kälte empfindlichen Pflanzen ihren Platz auf Terrasse oder Balkon finden. Wir haben stattdessen Kräuter besorgt, da denen nicht nur Kälte fast nichts ausmacht - sie brauchen auch im Sommer wenig Pflege und ziehen mit ihren Blüten viele Insekten an.

Und von denen leben viele in unserem kleinen Garten. Besonders freuen wir uns über die unzähligen Hummeln und Wildbienen, die auch in diesem Jahr wieder die angebotenen Nisthilfen gut annehmen oder (je nach Art) auf der wilden Wiese und im Sandstreifen am Rande des Gartens ihre Nester anlegen. In der Bildergalerie findet ihr eine dieser Wildbienen.

Ein Nest haben auch Amseln im Garten gebaut. Sie brüten in unserer Hecke und hüpfen sicher schon bald mit ihrem Nachwuchs über die Wiese. Blau- und Kohlmeisen inspizierten Anfang April immer wieder die Nistkästen, Mal schauen, ob sie noch bei uns einziehen werden. 

Auch wenn wir die meiste Zeit ganz gemütlich in unserem Aprilgarten unterwegs sind, standen in den letzten Wochen dennoch ein paar Arbeiten an: So wurde u.a. der Schuppen gestrichen, ehe die Stauden davor zu hoch gewachsen sind. 

Eine echte Herausforderung wartet noch auf uns. Wir haben uns entschlossen, den Bambus aus unserem Garten zu verbannen. Da wir die Bambusrohre für Insekten-Nisthilfen nutzen wollen, wurden diese sorgsam heruntergeschnitten. Doch nun muss noch der Wurzelballen entfernt werden. Und der ist widerspenstig. Punktestand momentan: Bambus 1: wir 0.

Habt ihr einen Tipp, wie sich der feste Ballen am leichtesten entfernen lässt?

Viel Spaß beim gemütlichen Bummel durch unseren Garten in der Bildergalerie!

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