Aufregende unterschiedliche Geschichten über Mose und seinem langen Weg mit Gott erleben Kinder mit ihren Familien beim Kinder- Bibel-Nachmittag

Mit dem Schofar, einem Widderhorn, blies Pfarrerin Knopf zum Schluss alle Kinder und Familien zum kurzen Abschlussgottesdienst zusammen
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Einen bewegungsreichen und spannenden ökumenischen Kinder-Bibel-Nachmittag erlebten insgesamt über 110 Grundschulkinder und ihre Familie rund um das Pfarrheim Maria unterm Kreuz in Königsbrunn. Zahlreiche unterschiedliche Mit-Mach-Stationen im Freien, aber auch einige wenige unter Coronaauflagen in der Kirche und dem Pfarrheim, erzählten verschiedene spannende Bibelgeschichten aus dem Alten Testament vom Propheten Mose, der als von Gott Beauftragter das Volk der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei führte.
Pfarrerin Elisabeth Knopf und Pastoralreferent Albin Furch begrüßten zum Auftakt auf dem Kirchenvorhof die Kinder und Familien mit einleitenden Worten, Musik und einem Gebet. Und natürlich war auch der kluge Vogel Rita Rabe wieder mit von der Partie, den die Kindern schon seit Jahren von der Kinder-Bibel-Woche kennen. Aufgeregt krähte Rita Rabe vor dem Altar hin und her und drängelte förmlich über die unglaublichen Geschichten von Mose und Gott zu erzählen. Im Anschluss tauchten die Kinder und ihre Eltern über zwölf verschiedenen Stationen auf dem Gelände in die unterschiedlichen Geschichten ein. Dort bekamen sie auf vielerlei Arten die biblischen Erlebnisse wiedergegeben – tanzend, spielend, bastelnd, zuhörend, rennend.
Kreativ und mit verschiedenen Techniken gestalteten die Kinder Mose als Baby im Binsenkörbchen im Schilfufer am Nil. Im Schulhof der Grundschule West begaben sich die Familien auf eine Wüstenwanderung. Mit Rücksäcken bepackt gingen sie den langen Weg mit Mose und dem israelitischen Volk, hatten schwer zu tragen, waren durstig und hungrig, erfuhren aber, dass Gott das Volk versorgte und immer bei ihnen war, auch wenn sie ihn nicht sehen konnten. Die Erzählung wurde mit lustigen Such- und Bewegungsspielen begleitet. Erstaunt und mit offenem Mund verfolgten die Familien wie Mose stink sauer auf das Volk war, weil sie während seiner Abwesenheit die Gebote gebrochen hatten, ungeduldig waren und sich in der Zwischenzeit einen falschen Gott, das "Goldene Kalb" gebaut hatten und verehrten. Vor lauter Wut über das Volk warf Mose mit einem heftigen Rums die Steintafeln mit den zehn Geboten vom Berg Sinai. Die zerbrochenen Tafeln setzten die Familien gemeinsam wieder zusammen und überlegten dabei, was ihnen heute sehr wichtig ist und was sie verehren, und schrieben es auf das Goldene Kalb. Sichtlich Spaß aber viel Puste brauchten die Teilnehmer bei den Erlebnissen mit den giftigen Schlangen, die Gott als Strafe für die Ungeduld, Undankbarkeit und Nörgelei nach dem Auszug aus Ägypten in die Wüste schickte. Wie auch in der biblischen Geschichte rettet auch beim Fangenspiel mit Luftballonschlangen die kupferne Schlange die Gebissenen. In einer großartig inszenierten und mit authentischen Geräuschen untermauerte Erzählgeschichte erfuhren die Familien von den zehn Plagen die Gott den Ägyptern schickte und das der machtgierige Pharao sich weigerte Mose und das Volk Israel ziehen zu lassen. Aber Mose gab nie auf, und mit Gottes Hilfe gelang Mose und seinem Volk schließlich die Flucht vor dem grausamen Pharao. Mose teilte das Meer und das Volk konnte fliehen. Den brennenden Dornbusch, der aber nicht verbrannte, stellten die Kinder mit Feuerflammen und gemalten Bildern nach und dekorierten damit symbolisch einen Busch auf der Wiese. Aber auch beim spielerischen Schafe hüten mit Luftballons, die Erzählung über die Bundeslade im Heiligen Zelt und beim Tanzen mit Mose Schwester Mirjam waren die Familien begeistert dabei.
Mit einem nach dem Alten Testament viel genutzten Musikinstrument, dem Schofar, einem Widderhorn, blies Pfarrerin Knopf zum Schluss alle Kinder und Familien zum kurzen Abschlussgottesdienst zusammen. Gemeinsam mit Pastoralreferent Furch, der Unterstützung der Kinder und Rita Rabe reflektierte sie nochmals Moses aufregenden Lebensweg. Dabei stellten sie fest, Gott ist immer bei uns, wir können auf Gott vertrauen.

Eine sehr gelungene abwechslungsreiche Familienveranstaltung, die für das knapp 30köpfige ehrenamtliche Organisationsteam zwar eine Herausforderung war, aber mit lautem Applaus und vielen lächelnden und zufriedenen Kindergesichtern belohnt wurden.

Bürgerreporter:in:

Helga Mohm aus Königsbrunn

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