Ilsede - Kultur

Beiträge zur Rubrik Kultur

Gesamtplan alte Höfe
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Alte Höfe in Groß Lafferde

Wilhelm Baumgarten †, Lehrer und Schulleiter in Harlingerode, Präsident des Nieders. Landtages, hat intensiv die Geschichte seines Geburtsortes Groß Lafferde erforscht. In einer Publikation aus dem Jahre 1969 befasste er sich mit Ursprung und Entwicklung der Dorfanlage von Groß Lafferde. Er versuchte u.a. die Namen der ältesten Höfe nachzuweisen und zu lokalisieren. Dazu benutzte er alte Listen aus den Jahren 1589, 1662 und 1664, das Brandversicherungskataster von 1766, die Wald- und...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 06.02.18
  • 5
Burg Steinbrück
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Die Wahrheit über die Burg Steinbrück

Am 13.01.2018 war in der Braunschweiger Zeitung zu lesen, dass am 15.01.2018 im Kreismuseum Peine ein Vortrag über die Burg Steinbrück gehalten werden solle. Der Zeitungsartikel war betitelt „Die Wahrheit über Burg Steinbrück – Vortrag von Harry Willich“. Über diesen Vortrag berichtete die Peiner Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 18.01.2018 unter dem Titel „Burg Steinbrück: Mittelalterliche Anlage oder Wirtschaftsbetrieb“. Leider konnte ich mir den Vortrag nicht anhören, beurteile aber...

  • Niedersachsen
  • Söhlde
  • 20.01.18
  • 5
Das Hochzeitssofa vor der Renovierung
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Vorsteher Pape und das Hochzeitssofa

Wilhelm Heinrich Daniel Ludwig Pape wurde am Neujahrstag des Jahres 1819 in Groß Lafferde geboren. Zusammen mit seiner aus Gadenstedt stammenden Frau Johanne Wilhelmine, einer geborenen Pape, bewirtschaftete er den Hof Taternstraße Nr. 4 (jetzt Hindenburgstraße 9) in Groß Lafferde. Das Gehöft lag im Bergviertel, welches die Hausnummern 1 bis 39) umfasste (siehe dazu den Link  https://www.myheimat.de/lahstedt/kultur/die-dorfvi...   ). Zum Unterdorf gehörte das Gehöft, weil es am Ostrande der...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 05.01.18
  • 2
links: Neue Schule,  rechts: alte Schule, vorn: Teilansicht desSchulgebäudes von 1799/1800
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Der Schulstandort Groß Lafferde

Im Mai 1585 wurde in Groß Lafferde die erste Volksschule der näheren Umgebung gegründet. Sie ist die zweitälteste im Kreise Peine. Das 1. Schulhaus befand sich Im südlichen Bereich des (alten) Friedhofes. Dieser Leichtbau  stand nur etwa 40 Jahre. Dessen Nachfolger existierte bis 1726, dann musste er durch einen Neubau (Hausnummer 163) ersetzt werden. Der hatte einen großen Klassenraum und hieß deswegen "Große Schule". Er  brannte 1799 nieder. Sein Nachfolger war von 1800 bis 1892 in Betrieb,...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 10.11.17
  • 2
  • 6
Ziffernblatt der Kirchturmuhr
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Hilfe, die Kirchturmuhr streikt!

Sie tut´s nicht mehr, die alte Dame. Seit 1892 hat sie treu und brav Generationen von Menschen zu jeder halben und vollen Stunde durch Glockenschlag die Zeit vermeldet und auf zwei Zifferblättern angezeigt. Ihr Räderwerk war Sekunde um Sekunde, Minute um Minute und Stunde um Stunde, Tag und Nacht, bei Hitze und Kälte in Bewegung. Jetzt ist sie am Ende. Pastor Kindler und der Kirchenvorstand haben in der Bernwardspost, Ausgabe Nr.207 für Oktober/November 2017, darauf hingewiesen, dass dringend...

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  • Lahstedt
  • 07.11.17
  • 2
Synagogengedenkstätte Peine

Judenhass

Alljährlich am 9. November wird an die Gräueltaten der Reichspogromnacht des Jahres 1938 erinnert. In Peine wurde Hans Marburger, Sohn eines jüdischen Kaufmanns, niedergeschossen. Er verbrannte in der angezündeten Synagoge. Zu seinem Gedächtnis wurde die Straße, an der sich die Synagoge befand, in "Hans-Marburger-Straße" umbenannt. Auf dem ehemaligen Synagogengrundstück  steht heute ein Denkmal. Die Reichspogromnacht war der verbrecherische Auftakt zum millionenfachen Judenmord während des 3....

  • Niedersachsen
  • Peine
  • 03.11.17
  • 8
  • 8
Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Hörige, Dreifelderwirtschaft und Pachtzeiten in der Landwirtschaft

Im nordwestlichen Bereich der Feldmark von Groß Lafferde (angrenzend an die Gemarkungen Hoheneggelsen und Gadenstedt),  gibt es noch heute eine Flur mit der Bezeichnung "In den Hörigen". Der Name ist auf Zeiten zurückzuführen, als die Bauern noch Leibeigene der Grundherren waren. Man nannte sie auch Laten oder Hörige. Hörige waren vom Grundherrn persönlich abhängig und an ihr Bauerngut gebunden. Sie waren aber nicht völlig rechtlos. So konnten sie z.B. ihr Bauerngut mit allen Rechten und...

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  • 15.10.17
  • 2
  • 6
Misthaufen | Foto: Wikipedia, gemeinfrei

Stallmist in der guten Stube

Jeder Kleingärtner freut sich, wenn er zur Düngung seines Gartens Stallmist ergattern kann. Bei Bio-Anbauern ist er besonders gefragt. Was unter Mist zu verstehen ist, definiert Wikipedia folgendermaßen: "Mist ist die in der Landwirtschaft bei der Viehhaltung in Ställen anfallende Mischung aus Exkrementen von Tieren mit einem Bindemedium. Dieses besteht traditioneller Weise aus pflanzlichem Einstreu, meist Stroh". In der modernen Landwirtschaft hat der Mist durch den Mineraldünger seinen...

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  • 14.10.17
  • 3
Der Wolf, Canis Lupus | Foto: Wikipedia, gemeinfrei, Weser-Kurier, dpa
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Der böse, böse Wolf

Aus Aufzeichnungen des Baurates a.D. Adolf Nülle geht hervor, dass um das Jahr 1850 herum in Groß Lafferde im Bereich des Lafferder Busches, ein Wolf gesichtet wurde. Man hat auf ihn geschossen, ohne ihn zu treffen. Seitdem gibt es in Groß Lafferde keine Wölfe mehr. Der Wolf (Canis Lupus) galt von jeher als Plage und Nahrungskonkurrent des Menschen. Dort, wo er zu viele Haustiere riss, wurde er existenzbedrohend. Deshalb versuchte man seit Jahrhunderten, ihn auszurotten. Trotz Verringerung der...

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  • 27.08.17
  • 7
  • 4
13 Bilder

Schuster bleib bei deinem Leisten

Der alljährlich am letzten Mittwoch im September und dem folgenden Donnerstag stattfindende Lafferder ist Treffpunkt für Besucher aus nah und fern. Hier werden alte Kontakte aufgefrischt und neue geknüpft. Karl Koch kommt schon seit 25 Jahren hierher. So auch 2016. Im Wasserturm sah er die recht spärliche Sammlung von Schuhmacherwerkzeugen. Wir kamen ins Gespräch. Karl Koch war Schuhmacher und besitzt noch eine komplette Werkstatt. Die wollte ich mir gern ansehen und er gab mir seine Adresse....

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  • Lahstedt
  • 14.06.17
  • 5
freistehendes Plumpskloo mit Herztür | Foto: Wikipedia, gemeinfrei
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Das Plumpskloo

Heutzutage gehören zu jeder Wohnung und zu jedem Hotelzimmer zumindest eine Dusche und ein WC. An diesen Standard war Anfang der 1950er Jahre kaum zu denken. Nicht wenige Zeitgenossen nutzen die Zeit auf dem WC, um ausgiebig Zeitung zu lesen. Das tat man auch schon auf den Plumpskloos. Dort lagen statt des Toilettenpapiers alte Zeitungen umher und wer nicht auf die neuesten Nachrichten bedacht war, der las darin. Ordnungsliebende Benutzer schnitten die Zeitungen in handgerechte Stücke und...

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  • 11.06.17
  • 1
  • 7
Die Haustür mit den initialen von Wilhelm Behrens. Sie wurde vor einigen Jahren gestohlen.
25 Bilder

Das Gasthaus der Witwe

Ende Mai 2017 rückten vor dem Anwesen Marktstraße 31 in Groß Lafferde mehrere Baumaschinen an und rissen mit brachialer Gewalt die denkmalgeschützten Gebäude nieder. Der Auftraggeber war so dreist, dass er sogar einen verhängten Abrissstop ignorierte und weiterarbeiten ließ (siehe Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 03.06.2017). Ein erneutes Abrissverbot und die Versiegelung der Baustelle konnte nur noch den Schutthaufen sichern. Das einzige noch weitgehend intakte Bauwerk ist ein...

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  • 07.06.17
  • 5
  • 7

Neueste Bildergalerien zur Rubrik

Kanal zur Wassermühle
25 Bilder

Die Papiermühle in Basel

Die am Rheinknie gelegene alte Römergründung Augusta Raurica, Kernzelle Basels, entwickelte sich aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage im Laufe der Jahrhunderte zu einer Handelsmetropole. Kein Wunder also, dass sich nach der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johann Gutenberg (1450) an diesem attraktiven Ort aufstrebende Drucker niederließen. Basel wurde zu einem der bedeutendsten Druckzentren des Hochmittelalters und der Renaissance. Der Buchdruck erfordert große Mengen an...

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  • Ilsede
  • 10.12.16
  • 6
  • 11
Ein Weihnachtsbaum aus Spankörben und Obstkisten, gesehen in Basel, Badischer Bahnhof.
9 Bilder

Weihnachtsbäume in Basel

Tolle Idee: Ein Weihnachtsbaum aus Spankörben und Obstkisten! Ebenso ungewöhnlich: Ein Weihnachtsbaum, an den jeder seinen Wunschzettel anhängen kann; selbstverständlich ohne Garantie, dass die Wünsche in Erfüllung gehen. Fröhliche Weihnachten!

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  • Ilsede
  • 07.12.16
  • 4
Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde aus dem Jahre 1928, Druck Löffler & Diehl, Peine
12 Bilder

Informationen zum Gründungsstatut der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde

Die Geschichtsschreibung hat überliefert, dass Groß Lafferdes Einwohner seit frühesten Zeiten immer wieder Brände von oft verheerenden Ausmaßen zu löschen versuchten, meist ohne Erfolg. Friedrich Schiller (*1759 †1805) hat das ganze Grauen einer Feuersbrunst in seinem Gedicht von der Glocke eindrucksvoll beschrieben: ....... Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend...

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  • Lahstedt
  • 11.11.16
  • 2
  • 2
PAZ-Artikel vom 09.11.2016
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Burg Steinbrück und Diener zweier Herren

„Geschichten aus der Zeit, als auf der Bierstraße noch die Kutsche hielt“, so lautet die Überschrift eines Artikels in der Peiner Allgemeinen Zeitung (PAZ) vom 09.11.2016. Dort geht es um die Broschüre „Diener zweier Herren, Henning Böttcher“ des Autors Harry Willich, die im Buchhandel für zehn Euro erworben werden kann. Den Erlös will der Förderverein Burg Steinbrück zum Erhalt der maroden Burgruine verwenden. Das ist eine lobenswerte Initiative, hoffentlich mit großem finanziellem Erfolg. Zum...

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  • 10.11.16
  • 3
Sternsinger, | Foto: Das kleine Sternsinger-ABC, bene-magazin.de, Bistum Essen

Aus dem Mythos der Heiligen drei Könige, von denen einer ein Mohr gewesen sein soll

Alljährlich um den 6. Januar herum, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), ziehen nach katholischem Brauch die Sternsinger umher, um Glück und Gottes Segen zu wünschen und Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Einige sind als heilige drei Könige verkleidet, darunter einer als Mohr. Sie schreiben an den Türsturz mit Kreide die Jahreszahl und die Zeichen C+M+B. Manche deuten das als Caspar+Melchior +Balthasar, was aber falsch ist. Es sind die Anfangsbuchstaben des Gebetes „Christus...

  • Niedersachsen
  • Ilsede
  • 17.10.16
  • 2
  • 5
Auf gehts!
32 Bilder

Das Schlachtefest des kleinen Mannes in den 1950er Jahren

Mit Beginn der kalten Jahreszeit fingen die Hausschlachtungen an. Die lästigen Fliegen und Brummer waren verschwunden und man konnte das Geschlachtete jetzt besser aufbewahren. Kühl- und Gefrierschränke waren noch sehr selten. Darmwurst, Pökelfleisch und Schinken wurden in Speisekammer, Wurstekammer, im Keller oder auf dem Boden aufbewahrt, Schinken zum Schutz vor Brummern im Jutesack oder Leinenbeutel. In manchen Dörfern, so auch in Groß Lafferde, gab es Kalthäuser, in denen das Schlachtgut...

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  • Lahstedt
  • 02.10.16
  • 3
  • 5
LEHRTE  DAMALS
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Aufruf zur Bildersuche für die Aktion „DAMALS – HEUTE“ der Lehrter-Bilderbox

Eine Bitte an alle mh-Leserinnen und -Leser aus dem Raum Lehrte (inclusive aller Stadtteile): Gesucht werden Bilder von Lehrte aus alten Zeiten des vorigen Jahrhunderts. Diesen Bildern sollen neuere Fotos des gleichen Motivs aus der Gegenwart gegenübergestellt werden. Ausgewählte Fotos will die Fotogemeinschaft LEHRTER BILDERBOX dann im Internet veröffentlichen. Siehe als Beispiel das unten abgebildete Foto-Paar "Feldstraße Lehrte". Wenn Du ein oder mehrere solcher alten Bilder (Gebäude,...

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  • Lehrte
  • 10.04.16
  • 8
  • 12
Zwergschwein
8 Bilder

Rund um das Schlachteschwein des kleinen Mannes, Erinnerungen an die 1950er Jahre

Als der zweite Weltkrieg zu Ende war, hatte man große Sorgen, das tägliche Brot zu beschaffen. Wer von uns „kleinen Leuten“ die Möglichkeit zur Schweinehaltung besaß, mästete ein Schwein, je schwerer und fetter, desto besser. Die gewichtigen Tiere wurden per Hausschlachtung verarbeitet. Man sprach vom „Schlachtefest“. Es lohnt sich, dessen Ablauf in einer gesonderten Abhandlung darzustellen. Mit der Verbesserung der Versorgungslage nahm die Zahl der Hausschlachtungen ab. Inzwischen gehören sie...

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  • 16.03.16
  • 2
  • 4
Bauerndingsplakette 2016
2 Bilder

Bauernding, Freyding, Meyerding

Das Bauernding, auch Bauernthing, Buierding genannt, ist heute lediglich eine gesellige Veranstaltung, die zur Fastnachtszeit stattfindet. Aber noch in den 1950er Jahren wurden beispielsweise einige Wege (zum Sammeln von Pferdemist) und Gräben (zur Ziegen- oder Kaninchenfuttergewinnung) verpachtet. Dagegen waren dessen Vorgänger, die Freydinge und Meyerdinge, in früheren Zeiten für die bäuerliche Bevölkerung von existentieller Bedeutung. Das Wort „Ding“ stammt aus dem altdeutschen und bedeutet...

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  • 15.02.16
  • 3
  • 3
Adolf Nülles Grab, inzwischen eingeebnet
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Tod, Sterblichkeit im Kindbett und Beerdigungsritus zu Groß Lafferde in früherer Zeit

Blättert man in alten Kirchenbüchern der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Groß Lafferde, so stellt man fest, dass der Tod allgegenwärtig war. Die Menschen wurden meist nicht älter als 50 bis 65 Jahre. Was altersmäßig darüber lag, waren schon Ausnahmen. Ganz selten wurden Lebensalter von 90 und mehr Jahren erreicht. Kindersterben war nichts Ungewöhnliches. Immer wieder findet man Totgeburten. Viele werdende Mütter starben an Schwangerschaftsproblemen, Komplikationen bei der Geburt und...

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  • Lahstedt
  • 14.02.16
  • 1
  • 3
Ehestiftung
6 Bilder

Ehestiftungen im südostniedersächsischen Raum

Wenn junge Leute Ende des 18. Jahrhunderts oder um die Mitte des 19. Jahrhunderts heirateten, dann geschah das nicht immer nur aus Zuneigung. Besonders im bäuerlichen Bereich spielten dabei handfeste wirtschaftliche Interessen eine große Rolle. Die Eltern der Brautleute achteten darauf, dass durch die Heirat des Hoferben die bisherige soziale Stellung erhalten blieb, nach Möglichkeit aber verbessert und der Hof vergrößert wurde. Je mehr die Braut mitbrachte, desto besser, denn es mussten ja...

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  • Ilsede
  • 07.02.16
  • 1
  • 5

Groß Lafferde und der Siebenjährige Krieg

Am 15. Februar 1763 ging mit dem Friedensvertrag von Schloss Hubertusburg der Siebenjährige Krieg für die beteiligten deutschen Staaten zu Ende. Ihre Länder waren verwüstet, wirtschaftlich und finanziell ruiniert, die Bevölkerung verelendet. Zigtausende von Menschen waren gefallen oder verkrüppelt. Zur Erinnerung an diese schreckliche Zeit entstand das Kinderlied: Maikäfer, flieg! Der Vater ist im Krieg. Die Mutter ist im Pommerland, und Pommerland ist abgebrannt. Maikäfer flieg. Um zu...

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  • 23.01.16
  • 2
  • 6
Omas Sofa
12 Bilder

Omas altes Sofa

Meine Oma Anna ging auf die 100 zu. Leben wollte sie nicht mehr, sterben aber auch nicht. Ihre oft gesprochenen Worte waren "Hai hat mick vergetten" (Er hat mich vergessen). Wie immer das gemeint war, man konnte den Satz so oder so auslegen. Oma starb im Jahre 1982 kurz vor ihrem 99. Geburtstag. Zu ihren wenigen noch verbliebenen Möbeln gehörte ein altes Sofa. Heute würde man sagen ein "Loriot-Sofa". Es war mit Oma alt geworden und sah auch entsprechend aus. Ich hatte als Kind den Zustand des...

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  • Ilsede
  • 04.11.15
  • 5
  • 7
Die Lutherrose | Foto: gemeinfrei

Die Lutherrose, Symbol für Luthers reformatorisches Werk

Der Anschlag von Luthers 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg am 31.10.1517 gilt gemeinhin als Auslöser der Reformation. Die Christen augsburgischen Bekenntnisses (Confessio Augustana) begehen an diesem Gedenktage das Reformationsfest. Auf dem Reichstag zu Augsburg (1530) rechtfertigte Philipp Melanchthon die evangelische Lehre. Luther konnte das Geschehen nur von der Veste Coburg aus verfolgen, denn als gebannter und geächteter durfte er nicht nach Augsburg reisen. Während dieser...

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  • Ilsede
  • 31.10.15
  • 2
  • 3
Zwinger, jetzt Kehrwieder-Kirche
18 Bilder

Die Kartaunen der Burg Steinbrück

Kartaunen sind Kanonen. Dass es diesen Geschütztyp auf der Burg Steinbrück gegeben haben könnte, lässt sich aus Lüntzel, Geschichte der Burg Steinbrück, Seite 32 – 33, entnehmen. Zuvor jedoch einige Erläuterungen zu den Geschützen des 16. Und 17. Jahrhunderts, soweit das in diesem Zusammenhang von Interesse ist. (Wer mehr darüber erfahren möchte findet unter Wikipedia jede Menge Informationen): Steinbüchsen, auch Hauptbüchsen genannt, waren in der Regel Riesengeschütze, die wegen ihres enormen...

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  • Ilsede
  • 21.10.15
  • 4
  • 3
Das I-Männchen, der Anfang meiner Fibel aus dem Jahre 1950
13 Bilder

Die Schulfibel, der erste Schritt zur Bildung

Für Generationen von Schulanfängern war die Fibel, auch Abc-Buch genannt, die Grundlage des Lesen Lernens. Im Mittelalter nannte man ihre Vorläufer „Abecedarium“, nach den Anfangsbuchstaben des lateinischen Alphabets. Die zu lesenden Wörter waren ursprünglich alphabetisch geordnet und wurden den Kindern in dieser Reihenfolge beigebracht. Die Fibel ist ein bebildertes Anfängerlesebuch mit ursprünglich religiösen Texten. Der Name könnte durch die kindliche Aussprache des Wortes „Bibel“ entstanden...

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  • 23.09.15
  • 1
  • 1
Skizze aus der Boettcherschen Familiengeschichte
13 Bilder

Der Schwarze Herzog Friedrich Wilhelm und Johann Franz Boettcher vom Posthof in Groß Lafferde

„Ut de Franzosentid“ heißt eine Erzählung, die Fritz Reuter im 19. Jahrhundert über die napoleonische Herrschaft in deutschen Landen schrieb. „Auf dem Weg nach Waterloo“ lautet der Titel des lesenswerten Buches, welches Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel zur Erinnerung an Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels herausgegeben hat (ISBN 978-3-932313-86-8, Matrix-Media Verlag). Aber nicht nur in Literatur und Geschichtsschreibung hat diese Zeit ihren Niederschlag gefunden, sondern auch im eng...

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  • Lahstedt
  • 03.08.15
  • 6
  • 4
Groß Lafferde und der Lafferder Busch, Preußische Landaufnahme 1896

Groß Lafferde, der Lafferder Busch und der Herzynische Wald

Es ist allgemein bekannt, dass der Namensbestandteil „La“ auf die Lage des Ortes innerhalb eines Waldgebietes zurückzuführen ist. Von dem namensprägenden Walde ist heute nur noch ein kümmerlicher Rest, der Lafferder Busch, in einer Größe von zirka 47 Hektar vorhanden. Vor der Buschverkoppelung im Jahre 1912 waren es noch rund 100 Hektar. Der jetzt noch vorhandene Buschstandort ist uralt, obwohl die derzeitige Vegetation einen ganz anderen Eindruck erweckt. Das Holz wurde nachweislich seit...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 07.07.15
  • 4

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