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Was passiert mit dem Misburger Urnenfriedhof ?

  • Fundstellen einzelner Urnen
  • Foto: Misburger Chronik Hrsg Valentin Bialecki ccAnton Scholand
  • hochgeladen von Michael Wald

Liebe Misburger,
in den 60er Jahren hat der der Misburger Lehrer und Ortshistoriker Anton Scholand einen Urnenfriedhof entdeckt und ausgegraben. Dieser befindet sich auf der Freifläche, gegenüber dem ehemaligen Möbelhaus Stöwe, heute u.a. das Restaurant Mephisto.
Zur Zeit werden dort auf dem Gelände Vorbereitungen zum Bau eines dm-Marktes getroffen. Der Gedenkstein ist zur Seite geräumt und das alte Gräberfeld wird gerade zerstört.
Dieses Gräberfeld sollte umgehend erhalten werden, da es doch Nachweise der ursprünglichen Besiedelung Misburgs in der Bronzezeit sind. Hier zeigt sich doch, wie wichtig es wäre, in meiner alten Heimat Misburg , so etwas wie einen Heimatverein zu haben. Doch nach dem Tod Werner Jacobs, des letzten Vorsitzenden des Heimatbundes Misburg,konnte sich so etwas in Misburg nicht mehr etablieren. Gibt es denn in Misburg niemand mehr, der sich für die Geschichte des Ortes interessiert ?
Ich denke, es wäre sicher wichtig , diesen Beitrag und Aufruf mal im Monatsspiegel zu veröffentlichen .... um einmal an der Misburger Geschichte Interessierte, zu mobilisieren.

Nachtrag 24.06. 17
In der Bilderfolge unten sind zwei aktuelle Photos des Geländes beigefügt.
Nun sind vollends Tatsachen geschaffen.
Keinem Bürgermeister , keiner Ortspolitik, keiner Verwaltung war es wert , einen Erhalt anzustreben.
Ich danke trotzalledem, Frau Selberg von der SPD Misburg, welche sich allein diesem Anliegen angenommen hat und sich bei einigen Stellen über den Schverhalt informierte.
Ich bin der Meinung, das sich an Ortshistorie und Baudenkmälern interessierte Bürger Misburgs, dieses zum Anlass nehmen, eine nächste " kulturhistorische Barbarei", wie es Bauhistoriker Sid Auffahrt einmal sagte, zu verhindern.
Vom Illmer-Verlag habe ich leider auch keine Antwort erhalten.

Nachtrag 06.11.17
Nun steht fast der DM-Markt auf dem Urnenfriedhof
Es hat sich niemand gekümmert, um meine Anfrage. Keine Stadtverwaltung, kein Bezirksrat Misburg -Anderten, kein Bezirksbürgermeister Dickneite, keine Parteien im Bezirksrat, noch die hiesige Presse wie Wochenspiegel. Nur Frau Selberg, SPD  hat sich gemeldet und SichKümmern versprochen....doch gab es auch hier keinerlei Reaktion.
Das ist sehr enttäuschend, für mich, für das Anliegen und letztendlich auch für die Demokratie in diesem Land .....
Wirtschaft hat hier die Macht , nicht der Bürger.....

  • Fundstellen einzelner Urnen
  • Foto: Misburger Chronik Hrsg Valentin Bialecki ccAnton Scholand
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  • Abbildungen verschiedener aufgefundener Urnen mit Brandsatz
  • Foto: Misburger Chronik Valentin Bialecki cc Anton Scholand
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  • Chronik Misburg Valentin Bialecki cc Anton Scholand
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  • Jetziges Baufeld linker Hand käme der Edeka-Markt, danach die St.Anna-Kirche
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  • Inschrift der von Valentin Bialecki vom Heimatbund Misburg angebrachten Inschrift
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  • Findling mit der Inschrift, bauseits gelagert
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  • Umfangreiche Erdbewegungen...Werden hier Artefakte des Urnenfriedhofes zerstört? Warum wird hier nicht eine archäologische Untersuchung vorgenommen ?
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  • Beim Bau zum Vorschein gekommenen Findlinge der Eiszeit
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  • Urnenfeld von der Anderter Strasse aus gesehen
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  • Gegenüber ehemals Möbelhaus Stöwe, jetzt Restaurant und Kneipe Mephisto
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  • Blick vom Baufeld zum EDEKA-Parkplatz und St.Anna-Kirche
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  • Rechts St.Anna-Kirche
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  • Richtung Meyers Garten
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  • St.Anna -Kirche, ungefährer Standort der historischen Mudzborgh
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  • Eingang St.Anna-Kirche, St. Anna, welche als Mutter Mariens gesehen wird, die Namenspatronin der Kirche.Solche Darstellungen , Maria mit dem Kinde und Mutter Anna werden oft Maria Selbstdritt genannt.
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  • Infotafel an der St.Anna-Kirche mit Info zur Mudzborgh
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  • Blick vom Pfarrhaus zur Anderter Strasse
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  • Urnenfriedhof Misburg. Jetzt gähnt dort eine tiefe Baugrube für den dm-Markt
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  • Jetzt ist der Urnenfriedhof gänzlich , unwiederbringlich, zerstört. Archäologische Grabungen haben angeblich keinerlei Ergebnisse gebracht. An welchen Stellen wurde gegraben ? Waren diese nicht tief genug, wie es heute oft geschieht ?
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11 Kommentare

Mit Interesse habe ich den obigen Beitrag gelesen und könnte mir vorstellen, dass evtl. die "Bruderschaft der Mudzborgh", der der Herausgeber des Wochenspiegels Wolfgang Illmer angehört, behilflich sein könnte. Vielleicht ist diese Vereinigung in der Sache im Vorfeld schon tätig geworden? Herr Illmer ist hier bei myheimat auch vertreten.
Gruß Irmgard

Nun ist der Urnenfriedhof letztendlich zerstört.An seiner Stelle klafft nun eine tiefe Baulücke, siehe neue Bilder

Jammerschade!
So werden mit Duldung einer inkompetenten Kommunalverwaltung wertvolle Bodendenkmäler endgültig vernichtet.

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