Auslandseinsatz für die Feuerwehr Hannover-Davenstedt

21. Juni 2011
05:00 Uhr
Stadion Miejski, Posen
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Dekon-Einheiten aus Hannover unterstützen in Poznan die größte Feuerwehrübung in der Geschichte Polens.

1.200 Statisten, mehr als 400 Einsatzkräfte, Übungsdauer von 36 Stunden - das sind die Eckdaten der größten Feuerwehrübung in der Geschichte Polens.

Neben einer Anti-Terror-Übung und einem simulierten Flugzeugcrash bzw. schwerem Stadtbahnunfall wurde auch die Explosion einer "dreckigen" Bombe im EM-Stadion Poznan geübt, bei der es sehr viele zivile Opfer zu verzeichnen gab. An letzterem Übungsteil sollten auch die Dekon-Einheiten aus Hannover teilnehmen.

Aufgrund der Städte- und Feuerwehrpartnerschaft zwischen Hannover und Poznan entsandte die Feuerwehr Hannover Ihre Dekon-Einheiten der Feuerwehren Davenstedt und Limmer. Insgesamt reisten aus Hannover mehr als 30 Einsatzkräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr zu unseren europäischen Nachbarn.

Am Morgen des 21.6.2011 startete der Konvoi um 5 Uhr morgens von der Feuer- und Rettungswache 4 in Richtung Polen, wo die Einsatzkräfte nach rund 9 Stunden Fahrzeit eintrafen. Nach einer kurzen Begrüßung von hochrangigen Feuerwehrleuten der Berufsfeuerwehr Poznan und einem Mittagessen in der Feuerwehrschule, ging es anschließend direkt zum EM Stadion Poznan.
Nach dem Aufbau des Abrollbehälters Dekontamination-Zivilpersonen begann die Übung.
Zahlreiche gehfähige und nicht-gehfähige verletzte und kontaminierte Zivilpersonen wurden von den polnischen Einsatzkräften aus dem Stadion gebracht und sowohl der hannoverschen als auch der polnischen Dekon-Komponente zugeführt.
Anschließend wurden die dekontaminierten Personen dem Rettungsdienst übergeben.

Der Abend klang gemeinsam mit den zahlreichen Rettungskräften aus ganz Polen an der Berufsfeuerwehrwache 7 in einer eigens errichteten Zeltstadt aus.

Der Mittwoch wurde zur Erkundung von möglichen Gefahrenzielen der Stadt Poznan genutzt, abends klang diese interessante Exkursion mit einem gemeinsamen Abendessen in Poznans Altstadt aus.

Am Donnerstag trafen nach wiederum 9 Stunden Fahrzeit alle Einsatzkräfte erschöpft aber mit vielen neuen Erfahrungen pünktlich um 18 Uhr auf der Wache 4 in Hannover ein.

Dieser dreitägige Auslandseinsatz hat nicht nur die Freundschaft zwischen den hannoverschen und polnischen Einsatzkräften gefördert und ausgebaut, sondern vielmehr auch die Möglichkeiten einer eventuellen weiteren Zusammenarbeit im Jahr 2012 aufgezeigt.

Bürgerreporter:in:

Sascha de Buhr aus Hannover-Davenstedt

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