CSU-Basis enttäuscht über Kreuth

CSU-Ortsvorsitzende Stephanie Denzler, Stadt- u. Kreisrätin
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In seiner letzten Sitzung setzte sich der CSU-Ortsvorstand in Günzburg sehr intensiv mit den aktuellen Ereignissen, insbesondere den Hiobsbotschaften rund um die BayernLB, die Hypo Alpe Adria sowie den Äußerungen von CSU-Mandatsträgern in und um Kreuth auseinander. Man bedauere es sehr, so die CSU-Ortsvorsitzende Stephanie Denzler, dass nur ganz wenige den Mut hätten, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen und dies öffentlich zuzugeben. Dass hier einiges schief gelaufen ist und viele Fehler gemacht wurden, liege auf der Hand. „Sich aber im Fernsehen hinzustellen und zu sagen, die Bevölkerung will, dass die CSU nicht nach hinten sondern nach vorne schaut, zeigt uns hier an der Basis, dass unsere CSU-Vertreter in München ihr Ohr nicht mehr oder einfach zu wenig an der Basis haben und den Menschen in Bayern nicht mehr zuhören“, so Denzler weiter, „denn sonst wüssten sie, dass gerade die „normalen“ CSU-Mitglieder sehr wohl eine Aufklärung, ein Zurückblicken und eine Aufarbeitung der Geschehnisse verlangen, zumal es um ihre Steuergelder geht.“ Es könne nicht sein, so der CSU-Stellvertreter Helmut Gernert, dass in Kärnten jeder Volljährige 1000 Euro geschenkt bekomme, die Kindergärten umsonst sind und die Straßen bestens saniert werden und das alles auf Kosten der bayerischen Steuerzahler. „Dies kann kein CSU-Mitglied und auch sonst kein Mensch hier vor Ort nachvollziehen – hier sind ganz offensichtlich Fehler gemacht worden und zu denen muss man auch stehen!“ Anderenfalls wird die Arbeit an der Basis in den kommenden Monaten massiv beeinträchtigt werden. „Wir stehen zu unserer CSU und werden auch weiterhin die Fahne für die CSU hochhalten, aber wir wünschen uns hier vor Ort, dass aus dem Desaster in München Konsequenzen gezogen werden – auch personeller Art“, fordert die CSU-Vorsitzende Stephanie Denzler im Namen des Ortsverbandes. „Alles andere wäre unseren CSU-Mitgliedern nicht mehr zu vermitteln“, so der stv. Vorsitzende Stephan Schwarz.
Die CSU-Ortsverbände sind es schließlich, die die Arbeit vor Ort machen, die rausgehen zu den Menschen in den Orten und sich den Ärger, die Fragen, und vor allem die Ängste anhören. „Wir machen dies gerne“, betont die stv. Vorsitzende Dr. Ruth Niemetz, „und wir werden weiterhin als CSU näher beim Menschen stehen, aber wir erwarten aus München auch Signale, dass wir hier ernst genommen werden. Die Parteispitze kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, als sei nichts gewesen.“

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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