Planungen für Bahnstrecke Neu-Ulm – Augsburg endlich aufnehmen | Politik | Bayern

Der Landtagsabgeordnete Alfred Sauter und seine schwäbischen Kollegen fordern, dass die Bundesregierung und die Deutsche Bahn AG unverzüglich die Planungen für die Schienenausbaustrecke Neu-Ulm – Günzburg – Dinkelscherben – Augsburg aufnehmen. „Günzburg wartet bereits zu lange auf eine Anbindung an das ICE-Netz der Deutschen Bahn. Der Ausbau des Schienennetzes ist endlich fällig“, so Sauter.

Die Bayerische Staatsregierung soll umgehend bei der Bundesregierung und der Deutschen Bahn einfordern, dass der Ausbau des Schienennetzes zwischen Neu-Ulm und Augsburg über Günzburg endlich vorangetrieben wird. So hat es der CSU-Landtagsabgeordnete Alfred Sauter zusammen mit seinen schwäbischen Kollegen jetzt im Bayerischen Landtag beantragt. „Die schwäbische Ausbaustrecke muss spätestens zeitgleich mit der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm fertig gestellt werden“, so Sauter.

Ministerpräsident Horst Seehofer hatte kürzlich beim Neujahresempfang der IHK Schwaben in Augsburg Unterstützung für das Projekt signalisiert. Sauter und seine schwäbischen Landtagskollegen unternehmen nun einen neuen Anlauf, um das von ihnen seit vielen Jahren geforderte Projekt endlich voranzubringen. Es gelte möglichst schnell Baurecht für die Ausbaustrecke zu schaffen. Sollte die Bahn nicht über genügend Planungsmittel oder –kapazität verfügen, schlägt Sauter vor, dass der Freistaat Bayern, vergleichbar der Planung von Bundesfernstraßen, die Planung dieses Schienenweges selbst durchführen sollte. Dies könnte in Auftragsverwaltung und unter Inanspruchnahme von EU-Geldern geschehen. Der Abschnitt (Stuttgart -)Neu-Ulm – Augsburg (- München) stellt das Herzstück der europäischen Magistrale Paris-Stuttgart-München-Bratislava-Budapest dar. Die Europäische Union fördert die Planungskosten für derartige Projekte mit bis zu 50 Prozent.

Nach Fertigstellung der viergleisigen Strecke München – Augsburg muss nun rasch Baurecht für die weiteren Ausbauabschnitte Richtung Ulm geschaffen werden. „Davon profitiert auch der innerdeutsche ICE-Verkehr von Westdeutschland über Stuttgart, Ulm, Augsburg nach München“, so Sauter. Daher habe sich der Freistaat Bayern stets vehement für den Streckenausbau Ulm – Augsburg ausgesprochen und hier dem Bund sogar eine Vorfinanzierung angeboten, wie dies auch Baden-Württemberg für die Neubaustrecke Stuttgart – Ulm getan hat.

Mit dem Ausbau des Schienennetzes gewinnt der gesamte Landkreis an Attraktivität. Besonders für Pendler ist eine schnelle Verbindung nach Augsburg und München auf der einen und Neu-Ulm und Stuttgart auf der anderen Seite wichtig. „Bereits seit Jahren setze ich mich für eine bessere Anbindung Günzburgs an den Schienenverkehr ein. Die Bayerische Staatsregierung ist nun dazu aufgerufen, für den dringend notwendigen Ausbau Sorge zu tragen“ so Sauter.