GÖG & Dori: "Bobo kämpfte mit seiner Fassung"

Dori mit D.J.Bobo | Foto: Gög& Dori
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Sie sind die Top Acts auf dem Didgeridoo Festival. Zusammen mit der Band " Stilbruch" waren sie bei Germany Next Showstars im Fernsehen zu sehen. Zum größten Didgeridoo Festival kommen die zwei nach Augsburg. Über die Sendung, die Erfahrung und den Auftritt in Augsburg haben wir mit den Musikern ein Interview geführt

Myheimat:Wie kam es dazu, daß ihr mit Stilbruch bei " Germany Next Showstars" aufgetreten sind"?

GÖG & Dori: Es war eine spontane Idee von Verona Pooth während des Castings. Unmittelbar vor uns spielte Stilbruch, eine Gruppe junger Straßenmusiker aus Dresden. Wir erinnerten Verona an " Jamiroquai" die auch Didgeridoo in ihre Musik integrierten und damit die Charts stürmten. Bobo hatte unsere Nummern fürs Halbfinale notiert und nicht schlecht gestaunt, als Verona unvermittelt meinte" könnt ihr euch nicht vorstellen, mit den Jungs zusammen was zu machen und gemeinsam im Halbfinale aufzutreten?" Nach 5 Minuten Improvisierter Pause hinter den Kulissen wagten wir uns wieder auf das Glatteis des Pro 7 Studios und spielten gemeinsam. Was da geschah, lässt sich kaum in Worte fassen. Es war wie Liebe auf den ersten Ton. Während dem Spielen konnten wir aus 3 Meter Entfernung beobachten, wie es Elton und Verona vor Rührung die Haare aufstellte. Bobo küsste Verona für ihre " Schnapsidee" mit der Fusion und kämpfte mit seiner Fassung...wir hatten mit einigem gerechnet.Diese herzliche Reaktionen und das wir Bobo öffentlich als bewegendsten Casting Act bezeichnet wurden, hat sämtliche Erwartungen übertroffen.

Myheimat: D.J . Bobo hat in der Fernsehsendung gesagt, beim Casting hätte es ihm bei euch Tränen in die Augen getrieben.
Wie habt ihr das empfunden?

GÖG & Dori:Wir hatten alle Gänsehaut während dem Spielen. Es war sehr Intensiv und ein Wunderschönes Geschenk, das zu erleben.Sich beim Spielen zurück zu nehmen und die Musik entstehen zu lassen, ist eine Kunst für sich.Auch durch das spielerische Improvisieren geschah in dieser speziellen Situation etwas einzigartiges, das die Anwesenden im Raum mitgerissen und begeistert hat. Die Stimmung im Studio war plötzlich entspannt, vertraut und freundschaftlich, als ob wir uns alle schon seit Jahren kannten... Ein erfahrener Techniker sagte später:" das glaubt mir keiner, wenn ich erzähle, was hier abging"

Myheimat: Wie kam es das ihr zwei am Didgeridoo hängengeblieben seid?

GÖG & Dori:Da gibt´s mehrere Gründe. Vor allem macht das Spielen Spaß! Es ist aber auch das Potential , neue Musik zu schaffen und sich selber zu verwirklichen, die Liebe zum Land, die Faszination der verschiedenen Kulturen der Aboriginal People of Australia, Kontakte zu Musikern in Europa und Australien.

Myheimat: Kannst du etwas von der Aufzeichnung erzählen?

Dori: Das Casting fand in Düsseldorf statt , die Aufzeichnungen für die Sendung entstanden in einem großen Eventhotel am Wolfgangsee in Österreich.
Für die Aufzeichnung von Halbfinale und Finale waren wir 2 Wochen mit Pro 7 am Set.Neben Interviews, Backstage Aufnahmen, Stell- Kostüm und Hauptproben fanden täglich zusätzlich 3 feste Musikpróben statt . Ein unglaublicher Aufwand. Die Aufnahmen, die mit Publikum stattfanden, waren sehr Intensiv, nix für schwache Nerven obwohl alles komplett durch organisiert war mit persönlichen Hostessen, die einem alles nachtragen... Wäre es unser erster Auftritt vor Publikum gewesen, wären wir wahrscheinlich vor lauter Lampenfieber umgekippt...Kurz vorher innerlich so ruhig wie sonst eher selten, wurde mir wieder richtig bewusst, daß jeder Act nur eine Aufzeichnung hat, jeder Patzer und alles, was in diesen 3 Minuten passiert von 2 Millionen Fernsehzuschauern gesehen wird. Da kamen ein paar Sekunden dezente Panik auf...Was dann gleich wieder von der Vorfreude auf den Gig abgelöst wurde...und dann fuhren wir auch schon auf der Bühne mit dem Lift eine Etage höher, wo bereits der Saal tobte.Beim Halbfinale ist gleich zu Beginn der Bühnenmonitor ausgefallen.Da wir das Lied gut im Kopf hatten, reichte das Schlagzeug aus, um sich den Rest vorzustellen, und seinen Teil richtig dazu zu spielen.... und es reichte für einen Platz im Finale, wo wir noch einen draufsetzen konnten und uns mit super Kritik unter den letzten 5 von tausend Bewerbern plazierten.

Myheimat: Zum zweiten mal findet in Augsburg bundesweit einzigartig das Didgeridoo Festival statt. Wie findet ihr die Idee?

GÖG & Dori: Hut ab vor Franz und Sabine Richter, die alles geben in ihrer Freizeit mit viel Unterstützung dieses Fest auf die Beine stellen!
Die Szene kann sich glücklich schätzen, daß sie solche Macher hat,die für die Kunst leben! Genau das haben die Festivalbesucher im letzten Jahtr gespürt... Die Faszination Didgeridoo und die Freude und Leidenschaft, mit der Sabine und Franz Richter dieses Fest organisieren.

Myheimat: Ihr wart bereits im vergangenen Jahr in Dasing mit dabei. Wie fandet ihr das Festival?

GÖG & Dori: Solche Festivals sind immer ein Highlight.Da das Fest 2008 in der Western City statt fand, hatten auch außen stehende die Gelegenheit, das Didgeridoo unverbindlich kennen zu lernen. So waren einige Besucher dabei, die sich eigentlich nur die Western Show ansehen wollten, und dann unerwartet vom Didgeridoo Virus infiziert wurden und hängen blieben...
Von dem Musikalischen Spektrum mal ganz abgesehen entsteht bei solchen Treffen eine besondere Atmosphäre. Beim spontanen Zusammenspiel auf den Festivals sind schon viele Freundschaften und neue Internationale Verbindungen entstanden.

Myheimat: Ihr seid am Samstag der Top Act. Was wird die Besucher des Konzerts erwarten?

GÖG & Dori:Wir gehen auf eine Australien Klang- und Bilderreise. Eingängiger Didgeridoo- Jazz, musikalisch erzählte Geschichten, Didgeridoo Comedy. Eine Mischung aus komplexen Rythmen, moderner Musik, Tontechnik und traumhaften Australien Bildern.

Myheimat: Freut ihr euch auf das Festival?

GÖG & Dori: Und wie!
Wie meistens haben wir auch diesmal wieder ein brandneues Stück im Programm. Wir können es kaum erwarten, die neuen Lieder vorzustellen, und einige bekannte Gesichter wieder zu sehen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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