Grund zum FEIERN: HESSEN-Land RETTET EXISTENZ des Neuen BOGA (Botanischer Garten Marburg) …vorerst …

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Der Botanische Garten auf den Marburger Lahnbergen ist VORERST gerettet. Die Landesregierung stockt die Grundfinanzierung für den 20 Hektar großen Park um 600 000 Euro auf mehr als 1,2 Millionen Euro in 2012 auf. Das teilten Finanz- und Wissenschaftsministerium nach einem Gespräch mit Marburgs Unipräsidentin Katharina KRAUSE mit. Damit soll der NEUE Botanische Garten dauerhaft als „Schatzkammer der Pflanzenwelt“ gesichert werden. Wenn sich das neue Konzept als tragfähig erweise, könne diese Aufstockung perspektivisch in den Folgejahren bis 2016 erfolgen, so Dr. Luise HÖLSCHER und Wissenschafts-Staatssekretär Ingmar JUNG.

Im Gegenzug sollen Teile des Pflanzenbestands aufgelöst oder planmäßig abgegeben werden. Die Philipps-Universität soll dazu ein Konzept entwickeln. Der BoGa solle die sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten der Pflanzenwelt in der freien Natur verbinden heißt es: verknüpft mit BILDUNGs-Angeboten für Schüler und Erwachsene zum THEMA „regionale und globale biologische VIELFALT“. Der zielgruppengerechte Ansatz für die Vermittlung von biologischer Vielfalt und ARTENSCHUTZ, wie er heute schon im BoGa verwirklicht wird, soll in Zukunft weitergeführt werden. Auch Aspekte der ENTWICKLUNGSGESCHICHTE (EVOLUTION) der Flora gehören dazu. Wie Fragen zu UMWELT(Bildung) – Ökosysteme …

„Ich sehe nunmehr eine gute Chance, einen zentralen Kern der hervorragenden Arbeit des Botanischen Gartens dauerhaft zu sichern“, kommentierte Katharina KRAUSE. Eine Zusatzfinanzierung wird von der Uni MR erwartet. Allerdings hätte sie sich gewünscht, alle Bereiche des wissenschaftlichen Artenschutzes zu erhalten. Bereits früher musste der Park seltene Orchideen an Kollegen aus ganz Deutschland abgeben, weil sich niemand mehr um sie kümmern konnte.

Im Sommer vergangenen Jahres hatte die mittelhessische Hochschule beschlossen, aus Finanznot Teile des Bestandes zu verkaufen, darunter Teile einer wertvollen Orchideen-Sammlung. Ein neues Konzept soll nun helfen, die Kosten zu senken: „Die Angebote der Einrichtung sollen auf die für die Öffentlichkeit und das Bildungswesen besonders attraktiven Bereiche fokussiert werden.“

Der von Teichen, kleinen Wasserfällen und Bächen durchzogene Garten – ich berichtete mehrfach in myheimat.de; auch über die Gewächshäuser - bangt seit Jahren um seine Existenz, weil er für Forschung und Lehre kaum noch eine Rolle spielt. Dabei zieht er mit Murmeltieren, Pfeilgiftfröschen, dem größten Alpinum nördlich der Alpen, mehreren Schaugewächshäusern, einer Farnschlucht, Lehrpfaden und der grünen Schule viele Besucher an. Er wurde vor 34 Jahren von Günther Grzimek, einem Neffen des Zoologen Bernhard Grzimek, gestaltet. Er ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Im Sommer vergangenen Jahres hatte die mittelhessische Hochschule beschlossen, aus Finanznot Teile des Bestandes zu verkaufen, darunter die Orchideen-Sammlung:

Vor einem Jahr folgten ARTIKEL von mir wie:

FORUM Bürger-Initiative zur RETTUNG des MAHN-&-NATUR-Denkmals Botanischer Garten Marburg
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/forum-bue... (11.8.10 – 84 Bilder)

Kummer um den Neuen Botanischen Garten in Marburg. Letzte Orchideen - BoGa-„TORSO“?
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kummer-um... (5.9.10 - 61 Bilder)

Froher FESTAKT 200 JAHRE Alter Botanischer Garten? - Marburger Turbulenzen im Jahr der Biodiversität
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/froher-fe... (29.10.10 - 27 Bilder)

Informativ: Rundgang durch illuminierte Gewächshäuser des Neuen Botanischen Gartens Marburg mit Direktor Dr. TITZE
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/informati... (10.11.10 - 20 Bilder)

Botanischer Garten Marburg: Realitätssinn und ein Herz für unser historisches Erbe sind gefragt (Finanzminister Dr. Thomas SCHÄFER)
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/botanisch... (12.1.11 - 4 Bilder)

In dem ARTIKEL http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/ministerp... -

konnte ich schon melden:

Oberbürgermeister Egon Vaupel:

Sehr geehrter Herr Hahn,
Oberbürgermeister Egon Vaupel hat Ihre mail erhalten. Wie Sie vielleicht aus Veröffentlichungen in der Presse wissen, setzt sich OB Egon Vaupel für den Erhalt des Botanischen Gartens ein. Die Öffnung des Gartens für Besucherinnen und Besucher wurde im vergangenen Jahr durch einen Zuschuss aus der Stadtkasse (20.000 Euro) sicher gestellt.

Oberbürgermeister Egon Vaupel hat aber auch immer wieder dargelegt, dass Land und Universität in der Verantwortung sind, einen Weg zu finden, wie die Zukunft des Botanischen Gartens langfristig gesichert werden kann. Die Stadt wird ihren Beitrag leisten.

Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Bohnke

Die Hessische Staatskanzlei antwortet auf einen Offenen Brief von mir (Herr Dr. Thomas SCHÄFER Hessischer Minister der Finanzen) am 11.1.11:

(…) vielen Dank für Ihr Interesse an der Zukunft des Botanischen Gartens Marburg. Ich verstehe und teile, wie ach mein Vorgänger im Amt, Staatsminister a. D. Karlheinz Weimar, Ihr Anliegen, die Zukunft des Gartens langfristig zu sichern.

Dies kann ausschließlich in breitem Konsens zwischen Universität, Land und Region, insbesondere der Stadt Marburg, erfolgen. Hierzu werden Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen geführt. Die finanziellen Ressourcen aller Beteiligten sind knapp bemessen. Realitätssinn und ein Herz für unser historisches Erbe sind gefragt.

Ich erkenne die Bedeutung des Botanischen Gartens gerade für die Lebensqualität in Marburg ohne Frage an. Auch die Leistungen zum Artenschutz sind richtig und wichtig. Als oberstem Haushälter des Landes Hessen kommt mir die nicht immer Applaus bringende Aufgabe zu, aufs Geld zu schauen und das Mögliche vom Wünschenswerten zu unterscheiden. Ich bin aber optimistisch, dass es gelingen kann, die Interessen von Land und Region in diesem Sinne übereinzubringen – wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. (…)

ZITAT-ENDE

Zur LÖSUNG der BoGa-Probleme – ZUKUNFT DES Neuen BoGa:

Wenn die Stadt MR mir schreibt: „Oberbürgermeister Egon Vaupel hat aber auch immer wieder dargelegt, dass Land und Universität in der Verantwortung sind, einen Weg zu finden, wie die Zukunft des Botanischen Gartens langfristig gesichert werden kann. Die Stadt wird ihren Beitrag leisten.“

Herr BOUFFIER verriet mir – vertraulich 4 Augen in Gießen – dass tatsächlich die LÖSUNG durch „Land und Universität in der Verantwortung“ gefunden wurde; warten wir es ab, bis LAND & UNIVERSITÄT“ der Öffentlichkeit die Einzelheiten präsentieren werden; vor oder nach den WAHLEN am 27. März!

JETZT IST ES SOWEIT – siehe oben!

(Am 18.3.11 publizierte ich in MH : Ministerpräsident Volker BOUFFIER verrät LÖSUNG zum „Fall Neuer Botanischer Garten Marburg“ – RETTUNG & ZUKUNFT.)

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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