Informativ: Rundgang durch illuminierte Gewächshäuser des Neuen Botanischen Gartens Marburg mit Direktor Dr. TITZE

Marburger Gewächshaus-Stars sind Blaue Pfeilgiftfrösche, die in einem Terrarium des BoGa gehalten werden müssen. Sie seien „unheimlich giftig“, erläuterte BoGa-Chef Dr. TITZE beim Rundgang: Innerhalb 20 Minuten werde man nach der Berührung sterben. 7/11/.
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Einen informativen Rundgang mit Herrn Dr. Andreas TITZE (A.T.) erlebten am Sonntag-Abend - 7/11/10 - die Besucher der Gewächshäuser des Neuen Botanischen Gartens auf den Lahnbergen in Marburg: Sie erfuhren Interessantes zu den Pflanzen der tropischen Regenwälder und denen der Wüsten bzw. Halbwüsten. In den öffentlichen Gewächshäusern sind Spezialsammlungen enthalten - sehr wertvolle, der Wissenschaft und Lehre dienende Sammlungen. Über nicht öffentlich zugängliche Gewächshäuser hatte ich früher berichtet:

Die Schließung des Botanischen Gartens auf den Marburger Lahnbergen konnte für 2010 noch einmal abgewendet worden. Der 1977 eröffnete, 20 Hektar große Neue Uni-BoGa, verlor 2010 wertvolle Orchideen: Das Thema „Wilde Orchideen sollen sterben“ - „330 der 1600 Arten werden sterben, weil sich niemand mehr darum kümmern kann“ – erzürnte Beobachter des sog. „geordneten Rückbaus“. Leiter Andreas TITZE betonte zur Orchideensammlung: "Bei den Wildarten sind wir die Nummer eins in Deutschland". 800 Orchideen wurden bisher tatsächlich ausgesiedelt. Ist der BoGa MR noch die Nr.1 in der BRD? Natürlich ist der Neue wie der Alte BoGa ein wichtiges KULTUR-Denkmal. Der Alte wurde vor 200 Jahren angelegt. Zählt der Neue BoGa zu den "größten Lehr- und Landschaftsgärten Deutschlands" (FAZ v. 28.1010, S.57), feierte man zum 200-jährigen Betsehen des Alten im "Musizierhaus" der Universität: Man sorgt sich heute darüber, dass ab 1012 die neue Universitätsbibliothek (3- bis 4geschossig) neben den Alten gebaut werden soll: Mehr dazu in meinem Artikel mit 27 Bildern: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/froher-fe... !

Insgesamt kostete die Neuanlage des Botanischen Gartens einmal 12,4 Mio. DM. Davon entfielen 6 Mio. auf den Freilandbereich und 6,4 Mio. auf die Gewächshäuser. Am 1. Juni 1977 wurde der neue Botanische Garten im Zusammenhang mit der 450-Jahrfeier der Philipps-Universität eröffnet. Der Abbruch der alten Gewächshäuser erfolgte, so dass an deren Stelle damals das Musizierhaus entstand.

Über die schützenswerten restlichen wertvollsten Orchideen nach Rückbau-Beginn im Neuen BoGa konnte ich mich bei einem Extra-Besuch der Orchideen-Gärtner überzeugen: Der Leiter der Gewächshäuser – Herr Heiko MOOG – erzählte mir, wie man die empfindlichen Wildarten behandeln muss, die vor allem aus Ostasien und Lateinamerika stammen. Er begleitete mich beim Gang durch die 3 Orchideen-Gewächshäuser und machte mich auf Besonderheiten aufmerksam, was mein a&s-Bilder-Bericht im Jahr der Biodiversität widerspiegelt – Aufnahmen vom 25. August: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kummer-um... (mit 61er a&s-Bilderserie ebenda.)

FORUM Bürger-Initiative zur RETTUNG des MAHN-&-NATUR-Denkmals Botanischer Garten Marburg

Nachdem sich Finanzminister Karlheinz WEIMAR - kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Regierungs-Kabinett am 31.8.10 – am 20. August mit Uni-Kanzler Dr. Friedhelm NONNE, Uni-Präsidentin Prof. Dr. KRAUSE und Dr. TITZE 3 Stunden – unbehelligt durch Pressevertreter – unter 8 Augen im Gewächshäuser-Gebäude aussprechen konnten, erlebt man bis heute leider „Funkstille“ über eine unumgängliche BoGa-Rettungsaktion der Verantwortlichen von Land Hessen (Wissenschafts-, Umwelt- & Finanzminesterium) und Uni Marburg. Sie sollten sich alle mit Vertretern der Stadt MR und des Landkresises MR-BID zusammenfinden und BoGa-Probleme GEMEINSAM lösen. Noch wurde darauf verzichtet. eine Bürgerinitiative zu gründen! Siehe mehr dazu in myheimat.de:

Finanzminister WEIMAR hatte meinen Internet-Artikel gelesen (15.6.10) und mit einem Schreiben an mich darauf reagiert: Zu lesen in - mit 84 Bildern vom neuen BoGa - 1.8.10. Ebenda auch die DOKUMENTATION der Antworten von OB Egon VAUPEL, Landrat Robert FISCHBACH sowie von Staatsminister Volker BOUFFIER (ebenda im Kommentar), der mittlerweile Hessischer Ministerpräsident ist. Das Finanzministerium in Hessen leitet nun seit dem 1.9.10 Herr Thomas SCHÄFER (ein Biedenkopfer, Ex-Staatssekretär von Weimar).

RUNDGANG als kleines „Dankeschön“

Auch als ein DANKESCHÖN an die Stadt MR mit ihrer 20.000-Euro-Spende für den BoGa war die Führung mit BoGa-Chef Dr. TITZE am Sonntag-Abend (7/11/10) durch die Gewächshäuser zu verstehen:

Der abendliche Rundgang durch die Gewächshäuser des Botanischen Gartens war ein besonderes Erlebnis - mit pfeifenden Fröschen, bizarren Blüten und exotischen großen und kleinen Gewächsen allenthalben. Eine „Tropenabend“ quasi in MR, ein wunderbares Erlebnis für die Sinne: Illuminierte Gewächshäuser mit nächtlichen Urwaldgeräuschen führten in den Regenwald ein. Der Rundgang erfolgte mit großer Taschenlampe des Herrn Dr. Titze zu den Pflanzen der Häuser vom Warmhaus über ein temperiertes Haus zum Kalthaus und auch zu den Sukkulenten-Bereich.

Wenn auch die Blüte des Titanwurz (Amorphophallus titanum) - am 27. Juli 2008 im Botanischen Garten Marburg zu sehen (siehe Bild) – am 7.11. nicht zu sehen war, boten sich viele Überraschungen: Die Schaugewächshäuser umfassen insgesamt eine Fläche von 1.700 m². Die Firsthöhe beträgt 7 m, im Tropenhaus 12 m. Es sind folgende Gewächshäuser – neben den wertvollen ORCHIDEEN-Häusern - vorhanden:

Großes Tropenhaus (Temperatur: 18–20 Grad Celsius mit Pflanzen des tropischen Regenwaldes der Alten und der Neuen Welt. Unter anderem wird hier der Titanwurz angepflanzt.

Kanarenhaus mit Loorbeerwald (Temperatur: 8–10 Grad Celsius im Winter mit Pflanzen der Kanarischen Inseln.

Nutzpflanzenhaus: (Temperatur: 20–22 Grad Celsius mit tropischen Nutzpflanzen wie Ananas (Ananas comosus) oder Kaffee (Coffea arabica).

Amazonashaus: Temperatur: 22 Grad Celsius & Wassertemperatur 28 Grad Celsius mit Wasserpflanzen des Amazonas-Gebietes, darunter die Riesenseerose (Victoria amazonica) und die Mangrove Bruguiera sexangula.

Farnhaus: Temperatur: 18–20 Grad Celsius mit Tropischen Farnen.
Sukkulentenhaus: Temperatur: 12 Grad Celsius im Winter mit Kakteen und anderen Sukkulenten.

Outbackhaus: Temperatur: 8–10 Grad Celsius im Winter mit Pflanzen Australiens, besonders des Outbacks.

Karnivorenhaus: Hier werden Fleischfressende Pflanzen gezeigt. Dieses Haus ist allerdings für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Pflanzen können nur von außen besichtigt werden.

(Quelle und mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Botanischer_Garten_%2... Quelle Titanwurz-Bild: ({{Information |Description={{de|Blüte des Titanwurz (Amorphophallus titanum) am 27. Juli 2008 im Botanischen Garten Marburg}} |Source=Transferred from [http://de.wikipedia.org de.wikipedia] (Original text : ''selbst photographiert'') |Date=27. Juli ))

Zum RUNDGANG

Bei der Führung wurde auch informiert über Pflanzen, die der eine oder andere in seinem Haus beherbergt und pflegen muss: Das FENSTERBLATT z.B. – Monstera (bot. Monstera deliciosa), oft auch fälschlicherweise Philodendron - ist eine zu den Aronstabgewächsen (Araceae mit kerzenförmigen Fruchtkörpern) gehörende Liane. Die Anpassung an die unterschiedlichen Lichtbedingungen (dunkel am Boden, heller mit zunehmender Höhe) erfolgt beim Fensterblatt durch Blatteinschneidungen: Bei wenig Licht gebildete Blätter sind nur wenig und nicht tief eingeschnitten, während unter relativ viel Licht gebildete Blätter starke und zahlreiche Blatteinschneidungen besitzen, so dass die wirksame Assimilationsfläche geringer ist. Die als Zimmerpflanze weit verbreitete Monstera deliciosa gedeiht bei Zimmertemperatur (nicht dauerhaft unter ca. 20 °C!) sehr gut.

Zum KALEBASSEN-Baum (Crescentia cujete) - einer Pflanzenart aus der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) – erzählte Dr. TITZ, dass aus den Früchten ähnlich wie aus dem Flaschenkürbis (Lagenaria siceraria) Trinkgefäße (Kalebasse) gefertigt werden können, was den deutschen Namen der Art erklärt. Früchte von Kulturformen können eine Länge von 45 Zentimeter bei einem Durchmesser von 30 Zentimeter erreichen. Über Trinkgefäße als Musikinstrumente habe ich berichtet in http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kreative-... (668 mal gelesen bis heute): 23 Bilder ebenda. Und dass Kalebassen als Musik-Instrumente (für Calabashmusic á la Bellnhausen) dienen können, war bis vor vier Jahren noch völlig unbekannt. Mehr mit Bildern a.a.O.!

Vorbei an ORCHIDEEN, die sich an Stämmen hoch winden und ihren Luftwurzeln ging es weiter zu den BANANEN-Pflanzen mit Wild-Bananen (die Kerne in der Frucht haben); sie vermehren sich durch Polyploidisierung. Zu den KOKOSPALMEN ging’s im Rundgang weiter: Thema waren Ölpalmen - Regenwaldabholzung - tropischer Regenwald und Auswirkungen auf die Sauerstoffproduktion - Sauerstoffproduzenten als Lebensgrundlage für Tiere und Menschen – Wüstenzunahme etc..

In den Tropen wachsen - anders als bei uns mit nur 50 Baumarten - 750-800 Baumarten, die durch Tierbestäubung (Fledermäuse, Bienen) sich vermehren. BROMELIEN haben keine Wurzeln (wie Orchideen). Bei ihnen stirbt die Primärwurzel kurz nach der Keimung ab und es bilden sich Adventiv-Wurzeln, sogenannte sprossbürtige Wurzeln. Meistens besitzen Bromelien eine gestauchte Sprossachse, also eine Blattrosette als typische Wuchsform. Die meist sehr dekorativen Hochblätter (Brakteen) und Tragblätter der Blütenstände dienen der Anlockung der Bestäuber (neben tag- oder nachtaktiven Insekten auch Vögel und Fledertiere).

Viele BROMELIEN-Arten bilden einen Blatttrichter aus, mit den Blattbasen bilden sie Zisternen, in denen sie Wasser sammeln können. Diese kleinen Teiche stellen eine eigene ökologische Nische dar (Biotop). In solchen Lebensräume (Phytotelmata - Einzahl: Phytotelm) leben zum Beispiel einige tropische Baumfrosch-Arten (Hylidae). In Bromelien pflanzen sie sich fort. Währen des Rundgangs waren ihre Pfeiftöne laut zu hören! Diese LAUBFRÖSCHE können Dank ihrer charakteristischen Haftscheiben an den Finger- und Zehenenden ausgezeichnet klettern. Die Männchen verfügen nicht selten über eine große kehlständige Schallblase, mit der sie laute Paarungsrufe erzeugen. Auch manchen Insekten-Arten dienen diese kleinen Teiche als Brutstätte für die Larven, und einige Wasserpflanzen leben darin. Einige wenige (3 von etwa 2900) Arten sind auf dem Weg der Evolution hin zu Fleischfressenden Pflanzen (Karnivoren): siehe Brocchinia oder Catopsis (wikipediea).

EXKURS

GIFT-Zwerge (…) – Der Blaue Pfeilgiftfrosch im BoGa

Die oft und gerne fotografierten Marburger Gewächshaus-Stars sind blauen Frösche, die in einem Terrarium des BoGa gehalten werden; siehe a&s-Bilder. Sie seien „unheimlich giftig“, erläuterte TITZE beim Rundgang: Innerhalb 20 Minuten werde man nach der Berührung sterben: Die in der Wildnis lebenden Frösche fressen hochgiftige Milben. Dem Tod durch Ersticken beim Menschen gehen Krämpfe voraus. In Gefangenschaft verlieren indessen die zauberhaft schönen Frösche ihre Giftigkeit, weil sie keine Gift-Milben fressen; die Marburger Blaue Pfeilgiftfrösche seien allerdings nur noch „schwachgiftig“, daher können man sie (noch) nicht frei im BoGa-Gewächshaus herumlaufen lassen!

Zwergfrosch (Eleutherodactylus iberia) macht Schlagzeilen

Effektiver Schutz vor Feinden: Ein kubanischer Zwergfrosch (Eleutherodactylus iberia), der nicht größer als eine Fliege ist, entpuppt sich als wahrer Giftzwerg. Der Winzling verspeist vermutlich giftige Tierchen, um dann selbst für andere ungenießbar zu werden. „Zur Beute des Frosches gehören extrem kleine und meist alkaloidhaltige Milben und Ameisen, die von größeren Fröschen schlichtweg übersehen werden“, berichtet ein Experte: Durch die Ansammlung des Giftes in der Haut schützt sich der etwa einen Zentimeter lange Frosch vor Feinden. „Dadurch konnten sich diese Giftzwerge der Karibik erlauben, auch tagsüber aktiv zu sein und ihre auffällige Warnfärbung zu entwickeln.“ Und: „Eine solche kontrastreiche Färbung ist meistens typisch für Gifttiere, die damit mögliche Feinde abschrecken wollen“, erklärte Ariel Rodriguez vom Institut für Ökologie in Havanna, der Erstautor der nun veröffentlichten Studie. (http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article1068...)
Fotografen lieben die leuchtenden Farben der Giftfrösche - auch der sog. Baumsteigerfrösche.

Ihre Zierde lockt an: So hübsch, so gefährlich: PFEILGIFT-Frösche warnen mit ihren grellen Farben Fressfeinde, dass sie ungenießbar sind. Mitunter ist das ein mühsamer Lernprozess für Schlange oder Vogel - und die Art der Signaltracht ein wichtiges Auslesekriterium der Evolution. Welche Rolle Fressfeinde spielen könnten, untersuchte SdW: Verschmähen sie prinzipiell clowneske Frösche, weil sie bereits schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hatten und nun stets diese Farben meiden? Wurde ihnen die Achtung vor Warnfarben in die Wiege gelegt? Oder müssen sie stets neue Erfahrungen sammeln? (…) – Mehr: http://www.spektrumdirekt.de/artikel/974086&_z=859... – ebenda ein Bild des Färberfrosch, der in Teilen (Bauchseite, Beinen – Dendrobates tinctorius) Muster & Farben wie die BoGa-Frösche trägt.

Dendrobates azureus NICHT belästigen!

Der Blaue Pfeilgiftfrosch zählt mit Sicherheit zu den spektakulärsten Terrarientieren überhaupt. Aber nicht nur seine leuchtende Färbung und die stattliche Größe, sondern auch sein interessantes Verhalten machen ihn so attraktiv. Den Namen Blauer Pfeilgiftfrosch haben die Frösche deshalb erhalten, weil südamerikanische Indios diese Gifte als Pfeilgifte für die Jagd genutzt haben. Dabei ist das Gift der Frösche nicht das einzige verwendete Jagdgift. Viel bekannter und verbreiteter als das Gift der Frösche ist Curare.
Wissenschaftlich werden die Pfeilgiftfrösche Dendrobatiden genannt, auch mit der Bezeichnung „Baumsteigerfrösche“ oder „Blattsteigerfrösche“ ist diese Froschfamilie gemeint. Ihr Zuhause sind die Regenwälder Mittel- und Südamerikas. Ihre Größe steht ihrer Giftigkeit absolut entgegen: Sie sind nur ein bis fünf Zentimeter groß. Allerdings sind die Giftstoffe der Frösche keineswegs einheitlich, sondern unterscheiden sich nach Arten und selbst Regionen, in denen die Tiere leben. Die Hautdrüsen enthalten außerdem nicht nur einen, sondern unterschiedliche Giftstoffe.

Von den Kugelfischen weiß man, dass sie sich ihr Tentrodotoxin aus spezifischen Bakterien holen, sie selbst sind praktisch unempfindlich gegen dieses Gift. Ähnlich verhält es sich bei einigen Dendrobatiden; es wird angenommen, dass sie diese Gifte aus den Insekten und Milben speichern, die sie fressen. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass es vor allem Milben sind, die den Fröschen helfen, ihre besondere Waffe zu entwickeln. Die Gifte nützen den Fröschen jedenfalls als Schutz vor Fressfeinden. Alkaloide schmecken bitter und damit abschreckend; gekoppelt mit ihrer auffälligen Farbe und Zeichnung kann dies dazu führen, dass Fressfeinde lernen, von dieser Art ihre Mäuler und Schnäbel zu lassen. Die Frösche geben üblicherweise nur geringe Mengen des Giftes ab. Anders ist dies jedoch, wenn sie extrem belästigt werden. (Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Baumsteigerfr%C3%B6sc... )

Ebenda ist zur FORTPFLANZUNG des Blaue Pfeilgiftfroschs zu lesen:

Arten wie der Blaue Berggsteigerfrosch „Dendrobates tinctorius var. azureus“ sind Höhlen-Laicher. Die im Tier-Handel für 79 Euro angebotenen Gift-Frösche zeigen vor dem Laichen ein teils stundenlanges Balzritual: Dem durch seine Rufe lockenden Männchen nähert sich das Weibchen und streicht ihm mit den Vorderbeinen über den Rücken. Beide suchen sich dann einen geeigneten Platz zum Ablaichen. Die Abgabe des Laichs erfolgt beispielsweise an Bromelienblättern über deren Blattachseln beziehungsweise in der Blattachsel selbst. Die Besamung der Eier durch das Männchen geschieht äußerlich unmittelbar nach deren Abgabe. Die Gelege werden meistens vom Männchen bewacht. Manche Arten bewässern ihre Gelege regelmäßig, indem sie den Inhalt ihrer Blase auf die Eier entleeren. Die nach 10 bis 16 Tagen Embryonalentwicklung schlüpfenden Kaulquappen werden auf dem Rücken des Männchens in kleine Wasseransammlungen, etwa mit Wasser gefüllte Blattachseln, überführt. Die Entwicklung von der Kaulquappe zum Jungfrosch dauert zwischen sechs und 14 Wochen.

Im Tierhandel heißt es: Zur Haltung dieses Frosches bereitet man am besten ein geräumiges, üppig bepflanztes Regenwaldterrarium vor. Dafür eignen sich bestens verschiedene Bromelien sowie tropische Farne, Ranken und Moose. Wenn die Rückwände mit Kork oder Kokosmatten verkleidet sind, werden die Pflanzen schnell auch diese Unterlage erobern. Da die Tiere sich gerne in der Nähe von Wasser aufhalten empfiehlt es sich, einen Bachlauf oder Wasserfall zu installieren. Diese Art galt früher als empfindlich, jedoch sind die heutigen Nachzuchten robuster, so dass die Art bei sorgfältiger Pflege auch für Anfänger geeignet ist.

FICUS-Bäume - Ficus religiosa als 'Baum des Wissens'

Der Gummibaum (Ficus elastica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen (Ficus), zu der auch die essbaren Feigen gehören. Ficus elastica ist heute eine weit verbreitete Zimmerpflanze und ein Ziergehölz in den Tropen in Parks, Gärten und ein Straßenbaum, der der Wuchshöhe von 20 bis 40 m (selten bis 60 m) und einen Stammdurchmesser bis zu 2 m erreichen kann. Der Ficus-Stamm entwickelt Luftwurzeln und Brettwurzeln zur festen Verankerung im Boden und zur Abstützung der schweren Äste. Er wächst besonders gut in feuchter, tropischer Umwelt.

Über den Pipal-Baum - botanisch Ficus religiosa (deutsch auch Pappelfeige oder Buddha-Baum sowie Bobaum) – berichtete der BoGa Chef auch: Der zur Familie der Moraceae (Maulbeergewächse) gehörende Baum ist ein schnell wachsender Baum mit Luftwurzeln und kann bis zu 30 m hoch werden. Insgesamt wird der Baum mit den Göttern in Verbindung gebracht: Er ist Wohnsitz der hinduistischen Dreifaltigkeit: Seine Wurzeln sind Brahma, der Stamm ist Vishnu, die Krone ist Shiva. In seinen Wurzeln wohnen die Heiligen, in den Ästen verschiedene andere Götter. Andere wiederum sehen den Pipal-Baum als Wohnsitz der Geister (Bhutas) an. Auch im Buddhismus wird der Pipal-Baum verehrt, denn unter einem Pipal- oder Bodhi-Baum („Baum der Erleuchtung“) meditierend soll Siddharta die Erleuchtung erlangt haben.
Kapitale Bäume der Gattung FICUS sind mit der Masse ihrer Luftwurzeln oft sehr beeindruckende Gewächse. Man kann durch einen Ficuswald laufen, der eigentlich nur aus einem einzigen Baum besteht: Ficus Bäume wie der Ficus Benghalensis können Luftwurzeln ausbilden, die in den Boden zu Baumstämmen wachsen, so dass große Exemplare bis zu 100 Meter im Durchmesser gebildet werden. Der Banyanbaum - von Hindus als heiliger Baum verehrt - vermag mit der Zeit eine Bodenfläche von mehreren Hundert Quadratmetern bedecken. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Banyan-Feige ! (Ebenda Bilder. - Vgl. http://www.schwazersilberwald.at/zm/allg_baeu/leg_... .)

Martin Luther soll angeblich seine Erleuchtung vor einem heilige Ficus-religiosa-Baum gehabt haben.

Laub-Blätter, die den Großteil der Blattmasse bei den meisten Pflanzen ausmachen und deren Hauptaufgabe die Photosynthese und Transpiration ist, können zu harten Blättern umgeformt sein: Die sich „wie Plastik anfassen“, sagte Dr. A.T.: „xeromorphe Anpassung“ genannt:

Xeromorphe Blätter

Viele Pflanzen trockener Standorte reduzieren ihre Blätter vollständig oder wandeln sie in Dornen um, wie z. B. die Kakteengewächse. Dadurch wird die Oberfläche der Pflanze wesentlich reduziert und damit auch die Transpiration. Zahlreiche Xerophyten behalten jedoch ihre Blätter, deren Aufbau aber stark in Richtung Transpirations-Verminderung abgewandelt ist. Xeromorphe Blätter sind meist derb-lederig (Hartlaubgehölze, wie etwa Lorbeer, Myrte und Ölbaum). Die Spaltöffnungen sind tief in die Blattoberfläche eingesenkt, die dadurch entstehenden Vertiefungen (Krypten) sind mit Haaren versehen, die die Luftkonvektion weiter behindern. Vielfach werden bei Trockenheit die Blätter eingerollt und so die Spaltöffnungen weiter eingeschlossen. Die Epidermis besitzt eine verdickte Cuticula mit starker Wachseinlagerung. Vielfach sind die Blätter dicht mit toten Haaren besetzt. Dies führt zu einem geringeren Luftaustausch und zu einem deutlich feuchteren Mikroklima direkt an der Blattoberfläche. Da eine Verringerung der Transpiration jedoch zu einer Überhitzung führen kann, stellen manche Pflanzen ihre Blätter senkrecht zur Sonneneinstrahlung, wie etwa manche australischen Eukalypten, die „schattenlose Wälder“ bilden. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Blatt_%28Pflanze%29 )

Vorsicht AST-Abwerfen!

Deutlich kühler und aromatisch riechend zeigte sich das nächste Gewächshaus beim Rundgang. In ihm gab es Mammutbäume zu sehen, wobei A.T. erzählte, dass auch Douglasien weit 100m hoch werden können. Da in dem GH-Raum Bäume wuchsen, die urplötzlich ihre Äste abwerfen können – so dass schon Autos getroffen wurden und Menschen erschlagen (nicht in MR!) verließ Dr. A.T. mit seiner Besuchergruppe schnell wieder dieses Gewächshaus.
An weiteren Stationen der Führung durch die Gewächshäuser – siehe a&s-Bilderstrecke - wurde informiert über stachelige Kakteen und ihre Dornen mit Haaren (als Sonnenschutz wirkend) und über Wolfsmilchgewächse: Euphorbiaceen als milchsaftführende Kräuter, Sträucher, Bäume, bisweilen auch kaktusartige Gewächse mit einfachen, seltener handförmigen Blättern; und xeromorphen Blättern (s.oben).

Erläutert wurde, dass ein Baum mit Plastikbeuteln zum Wurzelaustreiben, versehen wurde; er ist zu hoch gewachsen und soll gerettet werden über diese Methode. Der Weg führte auch vorbei an Bäumen mit Vorfahren aus der Zeit der Dinosaurier; farnartig aussehend.

Anschließend ging’s ins Amazonas-Haus mit VICTORIA, der Riesenseerose (Victoria amazonica):

Einer der Hauptanziehungspunkte des Gartens ist im Sommerhalbjahr das AMAZONAS-Haus mit den Riesenseerosen der Gattung Victoria. Ein Warmhaus mit einem Wasserbecken mit einem Exemplar der berühmten, nach der Königin Victoria von England benannten Amazonas-Riesenseerose. Diese Pflanze gehört zum Stolz jedes größeren Botanischen Gartens. Victoria amazonica vom Amazonas überwintert momentan mit kleineren Blättern. Zur ausgewachsenen Pflanze mit den kuchenblechförmigen, auf der Unterseite gerippten und bestachelten Schwimmblättern, die bei uns bis zwei Meter Durchmesser erreichen und den großen Blüten (sie erscheinen regelmäßig bis in den Herbst hinein), siehe FAZ.Net. http://www.faz.net/s/RubABE881A6669742C2A5EBCB5D50...~E51198D01EA894EA28860F9A73C5EB79A~ATpl~Ecommon~Scontent.html -

Wolfram Ahlers - FAZ – schreibt ebenda (1.9.10):

"Sie ist ein Gewächs der Superlative. Bis zu drei Meter Durchmesser erreicht das schwimmende Blatt der Riesenseerose. Wasserverdrängung und ein von der Natur ausgeklügeltes System von Luftkissen geben dem Blatt so viel Stabilität, dass es sogar das Gewicht eines Kleinkindes tragen kann. Bis zu 35 Zentimeter Umfang erreichen die strahlend weißen Blüten, deren Pracht sich freilich nur an wenigen Tagen entfaltet. Dimensionen wie in ihrer südamerikanischen Heimat erreichen die Exemplare in Gewächshäusern hierzulande zwar nicht. Gleichwohl zählt die Seerose mit dem Namen Victoria amazonica zu den besonderen Attraktionen des Neuen Botanischen Gartens in Marburg. Ob solche und andere Raritäten auch künftig noch auf den Marburger Lahnbergen zu sehen sind, ist ungewiss. Andreas Titze, Leiter des Gartens, fürchtet, dass der größte Teil der Freilandanlagen und Gewächshäuser nicht zu halten sein wird, wenn die Philipps-Universität ihr Sparkonzept realisiert und sich keine neuen Finanzquellen auftun." (...)
Dazu auch mein Artikel „Kummer um den Neuen Botanischen Garten in Marburg. Letzte Orchideen - BoGa-„TORSO“?“ – mit Bildern: 3 Fotos mit der Riesen-Seerose.
Z.B. Bild
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/ein-kriti...
Vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Victoria_%28Gattung%2...

Nach dem KANARENHAUS mit großer Sammlung: z.B. Lorbeerbäumen, einem Baumfarn, ging es zum Drachenbaum. (Siehe dazu auch: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/25... - 1048 mal gelesen – UND „Ich war dann mal weg – mit Ryanair in Gran Canaria: Meloneras & Maspalomas“, mit 85 Bildern: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/ich-war-d... - mit Bildern
Dracaena im Laspalmas-Garten: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/dracaena-... .

Mein TIPP für Naturfreunde -

„die dann mal weg sind aus Deutschland“:
Ein Ausflug per Linien-Bus oder mit gemietetem Pkw sie „ein MUSS zum am besten bestückten Botanischen Garten der nördlichen Welthalbkugel. Der jardin botanico (= Botanische Garten) in Tafira (einem Vorort von Las Palmas)“, schrieb ich: Er liegt in einem fruchtbaren Tal oberhalb der Hauptstadt der Kanaren. Binnen weniger Stunden kann man hier wirklich die ganze Vielfalt der Botanik der kanarischen Inseln kennen lernen; das Ganze bei freiem Eintritt! Die 24ha große Anlage des botanischen Gartens erstreckt sich bis weit in den fruchtbaren Barranco de Guiniguada hinab, wo der untere Eingang zu finden ist. Siehe auch botanische Kostbarkeiten in der Bilder-Galerie; z. Drachenbäume. Zu bestaunen gibt es u.a. „einen Hain aus Dattel- und Kanarenpalmen, einen aus Drachenbäumen und einen mit Lorbeerbäumen. Über 60 Aeoniumarten, 20 verschiedene Natternkopf-Gewächse, Lippenblütler, Mastix- und Balo-Sträucher etc.“ (http://www.laspalmas24.com/index.php?id=571,701,0,... )

Ebenda im Artikel auch ein schönes Bild mit FICUS - bei uns als Zimmerpflanze, in Puert Rico stattliche Bäume.
Vom Drago-Baum im Kanarenhaus ging es weiter vorbei an der KANAREN-Kiefer, die (weil schnellwüchsig) schon einmal gestutzt werden musste (siehe Bild).

ZIMT - VANILLE – ZUCKER – PAPAYA – KAFFEE - KAKAO

Dass ZIMT vom Zimt-Baum kommt, erklärte A.T.: ZIMT ist ein Gewürz aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen, insbesondere des Echten oder Ceylon-Zimtbaums (Cinnamomum verum J. S. Presl). Zur Gewinnung von Zimtöl werden kleinere Äste und auch die Blätter verwendet. VORSICHT: In Zimt – vor allem im billigeren Cassia-Zimt (auch: chinesischer Zimt) – ist das als gesundheitsschädlich geltende Cumarin enthalten. Mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Zimt

Dass VANILLE ein Gewürz ist, das aus den fermentierten Kapseln verschiedener Arten der Gattung Vanilla gewonnen wird, erläuterte der BoGa-Chef eine Station weiter. Der Name Vanille („kleine Hülse oder Schote“ - lat. Vanilla planifolia) bezieht sich auf die Stangenform, aus der das - nach Safran - zweitteuerste Gewürz gewonnen wird. Über die Blüten-Bestäubung durch Kolibris und Handbestäubung heute wurde informiert. Auch darüber. dass biotenchnologisch gewonnenes Vanillin nie die Qualität der echten Vanille erreiche. Vanille wird traditionell für die Aromatisierung von Kakao und Schokolade verwendet. Diese Verwendungsweise war bereits den Azteken und Inkas bekannt. Mehr mit Bildern: http://de.wikipedia.org/wiki/Vanille_%28Gew%C3%BCr...

Die Pflanze ZUCKERROHR – ein Süßgras - ist der wichtigste Rohstofflieferant für die Herstellung von Haushaltszucker (Saccharose) und in wachsendem Maße auch für die Herstellung von Bioethanol.Zuckerrohr. Über Wildarten des Zuckerrohrs (Saccharum officinarum) weiß man nichts genaues. 2-3 Wildarten vernute man heute, sagte A.T. (Mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerrohr.)
Vorbei ging es auch an den PAPAYAs - mit Früchten in grün und orange (reif zu beobachten), einem „Bäumchen“, das ein mehrjähriges Kraut sei (KEIN Baum) – an dem auch weiße Blüten zu sehen waren. Wenn wikipedia formuliert: Papaya (Carica papaya, auch Melonenbaum oder Papayabaum genannt) ist eine tropische Staude, die zur Familie der Melonenbaumgewächse (Caricaceae) gezählt wird, stimmt der Begriff STAUDE. Mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Papaya .

Die vorletzte Station des schönen Rundgangs war für die Besucher die KAFFEE-Sträucher: Die Kaffeebohnen werden aus Steinfrüchten verschiedener Pflanzenarten aus der Familie der Rubiaceae gewonnen. Die beiden wichtigsten Arten der Kaffeepflanze sind Coffea arabica (Arabica-Kaffee) und Coffea canephora (Robusta) mit vielen Sorten/Varietäten. Je nach Art der Kaffeepflanze, Sorte der Kaffeebohne und Anbauort gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen. Kaffee wird heute in über 50 Ländern weltweit angebaut. (Mehr mit Bildmaterial in http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee.)

Krönender Abschluss der Rundreise durch die BoGa-Gewächshäuser:

Der KAKAO-Baum

Dr. TITZE informierte fachgerecht darüber, dass man als KAKAO die Samen des Kakaobaumes (Kakaobohnen) bezeichnet sowie das daraus gewonnene Pulver. Ebenfalls so bezeichnet wird das aus Kakaopulver zubereitete Getränk (siehe Kakao (Getränk)), das oft unter Zugabe von Milch- und Zucker-Produkten hergestellt wird. Kakao ist ein wichtiges Exportprodukt zahlreicher Entwicklungsländer und der Grundstoff bei der Herstellung von Schokolade. Über die Geschichte erzählte Dr. A.T.: Funde von Gefäßen mit Anhaftungen von Theobromin legen eine Nutzung der Pflanze ab etwa 1100 v. Chr. nahe. Mehr mit Bildern in http://de.wikipedia.org/wiki/Kakao .

Am Abschluss-Ort verteilte Dr. TITZE neben dem Kakao-Bäumchen stehend Zartbitter-Schokolade-Stückchen. DANKE Dr. TITZE (…)! Der immergrüne Kakaobaum, ein langer, dünner Unterholzbaum mit glatten, schwertartigen Blättern, wurde vom Botaniker Carl von Linné Theobroma, „Speise der Götter“, genannt. Wissenschaftler begründen die positiven Effekte mit den antioxidativen Eigenschaften von Kakao (50 g dunkle Schokolade enthalten so viele Antioxidantien wie 15 Gläser Orangensaft oder sechs reife Äpfel). Auch gibt es die belgen, dass durch könne Kakao Ablagerungen in Gefäßen vorgebeugt werden kann. „Über 136 Einzelstudien konnten bisher gesundheitsfördernde Effekte durch Kakaokonsum nachweisen“, liest man in wikipedia.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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