Gelebte Freundschaft benachbarter Völker

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Gemeinsam mit der 40-Jahr-Feier der Stadterhebung von Gersthofen jährte sich auch die Patenschaft zur französischen Partnerstadt Nogent sur Oise. Diese tiefe und innige Verbundenheit wurde in diesem Jahr zum vierzigsten Mal in einem grandiosem Festprogramm gefeiert.

Am 19.05.2009 gegen 19:30 Uhr durfte der Nogent-Verein seine Gäste in der Aula der Hauptschule Gersthofen begrüssen. Nach den Ansprachen des ersten Bürgermeisters Jürgen Schantin und des Vereinsvorsitzenden Michael Fendt wurden die französischen Freunde auf ihre Gastfamilien verteilt. Im Anschluss folgte ein gemütlichen Beisammensein, wo als Höhepunkt ein speziell der Festivität kreierter Kuchen gereicht wurde. Nach dem Ausklang des Abends feierten Gäste und Gastgeber in den eigenen vier Wänden bis in die späten Abendstunden weiter.

Am darauffolgenden Morgen fand eine Stadtrundfahrt durch Gersthofen statt. Hier konnten die Gäste ihr Bild über die Partnerstadt vertiefen. Am Nachmittag folgte ein gemeinsamer Wort-Gottesdienst, welcher in zwei Sprachen zelebriert wurde, gehalten vom kath. Pfarrer Ralf Gössl, seinem evangelischen Kollegen Dekan Fritz Graßmann und dem Geistlichen aus Nogent-sur-Oise Georges de Broglie.

Von der Kirche erfolgte der direkte Weg zur Stadthalle, um hier den offiziellen Festakt zu vollziehen. Reden der Bürgermeister Jürgen Schantin aus Gersthofen und Jean-FrancoisDardenne aus Nogent-sur-Oise, als auch des Europaabgeordneten Ferber, sowie der Beiden Vorsitzenden der Vereine aus Deutschland und Frankreich Michael Fendt und Pierre Birge rührten und beeindruckten das anwesende Publikum. Durch verschiedene Musikstücke und den Nationalhymnen, welche bei der Deutschen Hymne durch ein Solo von Katharina Steffelmaier gekrönt wurde, lockerten das Programm auf und gaben der Veranstaltung einen wunderbaren feierlichen Rahmen. In einem kleineren Festzug mit Pferdegespannen wechselte die Gesellschaft im Anschluss zum Festplatz ins Bierzelt. Hier zeigten die französischen Gäste eine Einlage französischer Folklore, welche das Publikum begeisterte. Gekrönt wurde dieser Abend von einem Feuerwerk, welches mit den Klängen französischer und deutscher Musikeinlagen abgefeuert wurde.

Der folgende Tag begann für Gäste und Gastgeber früh. Mit einer Zugfahrt mit der Staudenbahn bot man den Gästen und Gersthofern die Möglichkeit, die schwäbische Heimat näher kennen zu lernen, aber auch Gespräche mit den Gästen zu führen. Ein gemeinsames Mittagessen machte diesen Ausflug perfekt. Nach der Rückkehr blieben ein paar Minuten, bevor eine hervorragende Serenade mit den Blasharmonikern im Nogent Park den Tag vervollständigte. Auch hier boten unsere Gäste ihr können durch den Chor „Fa Si La Chanter“ aus Nogent dar. Der Abend fand in den Familien seinen Ausklang, und die Erlebnisse des Tages konnten beim Essen Revue passiert werden.

Der Vormittag des Sonntages gehörte ganz den Gästen mit ihren Familien. Die zur Verfügung stehende Zeit wurde zum Besuch von Sehenswürdigkeiten oder Museen genutzt. Gegen Mittag versammelten sich Franzosen und Deutsche, um gemeinsam am Festumzug teilzunehmen. Mit viel Freude und Engagement marschierten die Teilnehmer unter der motorisierten Begleitung nostalgischer Fahrzeuge in Form von einer Ente und zwei Käfern.
Für einige kam dann schon die Stunde des Abschieds, denn die ersten Gäste fuhren gegen 16:00 Uhr zurück nach Nogent. Die restlichen Gäste verbrachten den Tag noch mit Ihrer Gastgeberfamilie.
Am Montag gegen acht Uhr hieß es dann auch für den Rest der Gäste Abschied zu nehmen, natürlich nicht ohne die eine oder andere Träne zu vergiessen.

Jedoch ist dies nur ein Abschied auf Zeit, denn bereits im Sommer begrüssen wir erneut französische Jugendliche und ab Herbst folgen der Gegenbesuch unserer deutschen Jugendlichen bei unseren französischen Freunden in Nogent.

Und bereits heute sehen wir dem kommenden Jahr entgegen, an dem auch unsere Freunde Ihre Jahresfeier zelebrieren werden. Wir danken auf diesem Wege auch noch einmal allen Gastfamilien, den vielen Helfern und auf Spendern, die uns dieses einmalige Fest ermöglicht haben. Wer weitere Fotos dieser schönen Tage der Begegnung haben will, kann sie käuflich (7 € für die „Hilfe in Not) im Weinladen Lemberger in Gersthofen erwerben.

Thomas Rehder
Michael Fendt

Bürgerreporter:in:

Michael Fendt aus Gersthofen

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