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Schwalben im Wittelsbacher Land

Der Landkreis Aichach-Friedberg gibt jährlich das Jahrbuch für Geschichte und Kultur „Altbayern in Schwaben“ heraus. Der aktuelle Band enthält wieder spannende Episoden aus der Geschichte und Natur des Wittelsbacher Landes. So schreibt Gerhard Mayer aus Friedberg über die „Schwalben im Wittelsbacher Land“.
Von den drei Schwalbenarten im Landkreis Aichach-Friedberg sind Mehlschwalbe und Rauchschwalbe flächendeckend, die Uferschwalbe nur regional verbreitet. Alle drei Schwalbenarten des Wittelsbacher Lands verbringen - je nach Witterung und außerhalb der Brutzeit - die Monate Oktober bis April auf Wanderschaft in südlichen Regionen. Einheimische Uferschwalben erreichen dabei Afrika über die Iberische Halbinsel, über Italien oder über das westliche Mittelmeer. Beringte Uferschwalben hielten sich im Dezember und Januar in Nigeria und in Senegal auf. Damit bestätigen die Ringfunde das Überwintern in der Sahelzone Afrikas. Aus der Beobachtung der Natur stellten schon unsere Vorfahren fest, wie sich die Schwalben in der ersten Septemberhälfte in großen Schwärmen sammelten. Daraus bildete sich die Bauernregel: An Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt (8. September), an Mariä Verkündigung kommen sie wiederum (25. März). Die Uferschwalbe erkennt man an der unscheinbaren fast braunen Färbung des Gefieders und dem hellen Bauch. Ihre Verbreitung reicht von Skandinavien bis Spanien. In Bayern gilt die Uferschwalbe als spärlicher Brutvogel. Uferschwalben können nur dort siedeln, wo freiliegende, feine Sandschichten existieren. Der Landkreis Aichach-Friedberg zählt zu einem großen Teil zum tertiären Hügelland. Im nördlichen Drittel des Landkreises finden Sandbrüter gute Bedingungen vor. Hier hinterließen die Schmelzwässer der Eiszeit-Epochen feine Schwemmsande in der sogenannten Oberen Süßwassermolasse. Ganz im Norden des Landkreises - wie in Immendorf - dominieren feine Sande. In den feinen Sedimenten können Uferschwalben ihre bis zu 1 m langen Brutröhren samt Brutkammer mit den zierlichen Beinen auskratzen. Die Brutkammer wird mit trockenen Gräsern und Federn ausgepolstert und kann bis zu fünf Nestlinge aufnehmen. Im Süden des Landkreises bei Steinach und Merching sind die Brutmöglichkeiten angesichts der geologischen Eigenheiten begrenzt. Nur wenn der grobe Moränenschutt der abgeschmolzenen Gletscher Linsen feiner Schwemmsande aufweist, können Uferschwalben hier ihre Röhren graben.
Den vollständigen Beitrag können Interessierte im reich bebilderten „Altbayern in Schwaben 2019“ lesen, das im Buchhandel zum Preis von 15,90 € erhältlich ist (ISBN 978-3-9813801-7-0). Das Buch kann auch direkt beim Landratsamt bezogen werden: www.lra-aic-fdb.de/hier-leben/kultur/altbayern-in-schwaben

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