Friedberg präsentiert sein Wittelsbacher Schloss

Der große Festakt am Eröffnungsfreitag zur Wiedereröffnung des Wittelsbacher Schloss Friedberg bildete einen verdienten Glanzpunkt zum Neubeginn der Aera des kulturellen Blickpunkts der Stadt. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten strahlt das Friedberger Schloss nun wieder weithin sichtbar als Wahrzeichen ins Wittelsbacher Land.
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  • Der große Festakt am Eröffnungsfreitag zur Wiedereröffnung des Wittelsbacher Schloss Friedberg bildete einen verdienten Glanzpunkt zum Neubeginn der Aera des kulturellen Blickpunkts der Stadt. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten strahlt das Friedberger Schloss nun wieder weithin sichtbar als Wahrzeichen ins Wittelsbacher Land.
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Der große Festakt am Eröffnungsfreitag zur Wiedereröffnung des Wittelsbacher Schloss Friedberg bildete einen verdienten Glanzpunkt zum Neubeginn der Aera des kulturellen Blickpunkts der Stadt. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten strahlt das Friedberger Schloss nun wieder weithin sichtbar als Wahrzeichen ins Wittelsbacher Land.

In seiner Ansprache vor 300 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Baufirmen zeigte sich Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer überzeugt davon, dass das Wittelsbacher Schloss „zum kulturellen Knotenpunkt der Region avancieren“ und diese deutlich stärken wird. Pschierer überbrachte Glückwünsche vom Ministerpräsidenten Markus Söder. Das insgesamt 23 Millionen Euro-Projekt wird vom Freistaat Bayern mit mehreren Millionen Euro gefördert. Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten, die zum Gelingen des Umbaus beigetragen haben. Eichmann begrüßte seinen Amtsvorgänger Dr. Peter Bergmair. Unter dessen Amtszeit hat die Stadt Friedberg das Wittelsbacher Schloss vom Freistaat Bayern erworben. Dem vollzählig anwesenden Friedberger Stadtrat dankte Roland Eichmann für die Begleitung der Baumaßnahme während der Umbauzeit. Einen Blick auf das Jahr 2020 und die dann stattfindende Landesausstellung warf Aichach-Friedbergs Landrat Dr. Klaus Metzger in seiner Ansprache. Er zeigte sich überzeugt, dass dieses „herrliche Schloss geeignet sei, auf beste Weise die Sicht auf die Wittelsbacher Städtegründer zu beleuchten.“ Auf eine humorige, kurzweilige Zeitreise aus der Friedberger Schlossgeschichte nahm Festredner Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte mit. Seine Behörde wird Organisator der Landesausstellung 2020 sein. Loibl schloss seine Rede mit dem Respekt an unsere Stadt für diesen kulturellen Schritt. „Heute feiern wir in Friedberg auch einen demokratischen Meilenstein, so Loibl. Wir sind nicht Papst, wir sind auch nicht Fürst, aber wir sind ab heute Schlossherr. In Friedberg muss man nicht mehr auf ein Fürstenschloss hoffen, jetzt hat man ein Bürgerschloss. Was für eine Geste!“ 

Zwei Tage öffnete das Wittelsbacher Schloss am Samstag und Sonntag die Türen für die neugierigen Besucher. Am Ende der zwei Tage sollten 8000 Besucher die Räume und Anlagen des Schlosses besichtigt haben. Eine große Palette mit Musik und kulturellen Programmpunkten im Innenhof und im neuen großen Saal im Obergeschoß lud bei bestem Wetter zum Verweilen in der Schlossanlage ein. Dem Besucher bot sich ein hervorragend gelungenes Ergebnis an Umbauten und Neugestaltungen der Innenräume und der gesamten Anlage. Die Symbiose an vorausdenkender Moderne und die Erhaltung zeitgeschichtlicher Aspekte wurden beim Umbau in bester Projektarbeit entworfen und umgesetzt. Die große Herausforderung bei der Neuerrichtung des großen Saals im Obergeschoß ist beispielhaft für die architektonischen und baulichen Leistungen bei der Neugestaltung der Schlossanlage. Seit dem Umbau sind auch die Außenanlagen des Wittelsbacher Schlosses in die nutzbare Umgebung mit einbezogen. Für eine künftige Restaurantion lässt es sich in neu gestalteten Plätzen rund ums Schloss gemütlich verweilen.

Im Schlosshof moderierte Ulla Müller vom Bayerischen Rundfunk dem Publikum das bunte Unterhaltungsprogramm. Zusammengestellt von Verwaltungsmanagerin Sonja Weinfurtner fanden verteilt auf drei Bühnen im Rittersaal, Großen Saal und im Innenhof von 10 bis 22 Uhr Darbietungen statt. Regionale Gruppen, Vereine, Chöre, Orchester und Kapellen boten Theaterstücke, Tanzeinlagen, Lesungen und Märchenerzählungen. Es waren Blasmusik und Big-Band-Sound über Klassik bis zu A-Capella-Gesang zu hören.

Ein großes Eröffnungswochenende lässt auf eine großartige Zukunft für das Wittelbacher Schloss Friedberg hoffen. Der Entwicklung zum Tagungs- und Veranstaltungszentrum steht unter den technischen und baulichen Voraussetzungen nichts im Wege. Die Zukunft wird zeigen, wie real sich das erwartete jährliche Unterhaltsdefizit von 750000 Euro gestalten wird.

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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