Blick zurück: 1. Ball der Margerite 1971
19.02.1971: „Hallo Freunde!“

Zum 50. Jubiläum vom Friedberger Gesellschaftsglanzpunkt der jährlichen Ball-Saison, dem Ball der Margerite,  sprachen wir mit Beate Euler. Die Tochter von Doris Seydel, der Initiatorin des  ersten Friedberger „Ball der Margerite“, tauchte mit uns ein in viele Erinnerungen an manche rauschende Ballnacht. | Foto: FSeventfoto
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  • Zum 50. Jubiläum vom Friedberger Gesellschaftsglanzpunkt der jährlichen Ball-Saison, dem Ball der Margerite, sprachen wir mit Beate Euler. Die Tochter von Doris Seydel, der Initiatorin des ersten Friedberger „Ball der Margerite“, tauchte mit uns ein in viele Erinnerungen an manche rauschende Ballnacht.
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Zum 50. Jubiläum vom Friedberger Gesellschaftsglanzpunkt der jährlichen Ball-Saison, dem Ball der Margerite, sprachen wir mit Beate Euler. Die Tochter von Doris Seydel, der Initiatorin des ersten Friedberger „Ball der Margerite“, tauchte mit uns ein in viele Erinnerungen an manche rauschende Ballnacht.

„Die Chrysantheme darf es nicht sein“ überlegte Doris Seydel 1970 bei der Suche nach dem passenden Titel der Ballnacht. Da wäre die Verbindung zum damals großen Augsburger Chrysanthemen-Ball schnell verknüpft gewesen. „Aber warum nicht eine Blume“, so Doris Seydel und die Entscheidung fiel auf die Margerite: Ball der Margerite des Friedberger Roten Kreuzes (BRK) hatte Namen und Titel. Der Zweck der Veranstaltung sollte nach Doris Seydels Idee sein, mit den Erlösen der Veranstaltung die Arbeit des Roten Kreuzes im Dienst an hilfsbedürftigen Mitmenschen zu unterstützen.

Die Organisation beginnt

Doris Seydel, derzeit Leiterin des Sanitärdienstes beim BRK überzeugte den BRK-Vorstand von ihrer Idee und nach der Zustimmung begannen die Planung, Organisation und jede Menge Hintergrundarbeit zur Durchführung einer Ballnacht, welche 2024 – nach einigen Ausfällen – ihr 50. Jubiläum feiern kann. Bei der Verteilung der Aufgaben musste auch Tochter Beate ran: „Du hattest Ballett – du bist zuständig für die Aufführungen!“ Wie das nun mal so ist: Widerspruch war zwecklos. Doris Seydel „rekrutierte“ Mädels und Jungs der Rotkreuz-Jugend für die Garde und vergab an die aktiven BRK-Damen den Auftrag zum schneidern der Gardekostüme. Tochter Beate erinnert sich: „Ich wohnte damals in Stuttgart. Jedes Wochenende reiste ich nach Friedberg um die Garde zu trainieren.“

Ansteckende Begeisterung

Rund um die Uhr steckte Doris Seydel tief in den Planungsaufgaben und ihre Betriebsamkeit war in ihrem Umfeld durchaus als „viral“ zu bezeichnen. Das damals über die Region hinaus bekannte Luc Nelson-Sextett wurde als musikalische Begleitung des Abends engagiert und Friedbergs Bürgermeister Max Kreitmayr kam die Ehre zu, der Schirmherr der Ballnacht zu sein.

Teilnahmepflicht

Persönlich suchte Doris Seydel Friedberger Geschäftsleute und alle bekannten Friedberger Größen auf und forderte – eindeutig nachdrücklich – zum Erwerb der Eintrittskarten auf um beim Ball der Margerite zu erscheinen. Ohne einen sehr triftigen Grund war eine Absage zur Teilnahme am Ball schier unmöglich. Es galt für Doris Seydel, sich für den Abend Spielchen für die Politiker auszudenken um die gute Laune zu steigern und zu halten.

19.02.1971: Start in die Ballnacht – „Hallo Freunde!“

Alles, was „Rang und Namen“ hatte, viele Familienmitglieder der jungen Teilnehmer – das Publikum erlebte im ausverkauften, legendären Friedberger Bergmair-Saal den ersten Friedberger Ball der Margerite zu Gunsten des BRK als rauschende Ballnacht. Rückblickend war es die große Leistung einer Friedbergerin, diese Veranstaltung ins Leben zu rufen. Doris Seydels Ruf „Hallo Leute!“ zur Balleröffnung hat das Publikum stets mit dem Ruf „Hallo Do!“ beantwortet. Viele werden sich erinnern an diese Zeiten. Allen viel Spaß mit den Bildern einer tiefen Erinnerung!

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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