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Von der Herzlichkeit zur nachdrücklichen Aufforderung

  • Herzlichkeit per Gemeinderatsbeschluss abgeschafft
  • Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
  • hochgeladen von Franz Scherer

Betreten verboten! Eltern haften für ihre Kinder! Spielen im Rasen nicht erlaubt! - Das sind eindeutige Hinweise und Anordnungen, in welche die Erwartung gesetzt wird, dass sie vom Leser befolgt werden. Das Ausrufezeichen "!" am Ende der Wortfolge wird im deutschen Sprachgebrauch nicht nur nach direkter Anrufung, sondern auch zur Bekräftigung verwendet.

Der Gemeinderat einer unserer Nachbarorte im Wittelsbacher Land hat heute beschlossen, die freundliche Floskel "Herzlich willkommen!" auf den Schildern am Ortseingang durch die nachdrückliche Aufforderung "Grüß Gott!" zu ersetzen. Die einladende Herzlichkeit wird also ersetzt durch die Anordnung, beim Betreten der Ortschaft Gott zu grüßen. Kein Friedensangebot wie zum Beispiel das hebräische "Schalom" oder "Wir grüßen unsere Besucher", auch nicht das heilsbringende "Salve", sondern ausschließlich die religiöse Grußformel weist den Besucher darauf hin, dass er einen Ort des überzeugten katholischen Glaubens betritt.

Durch den Beschluss des Gemeinderats wird von vorne herein deutlich zum Ausdruck gebracht, was von den Besuchern erwartet wird. Nun denn, mögen alle Besucher der Aufforderung Folge leisten! Warum nur habe ich ständig die Abschiedsworte "Gott schütze Sie" im Sinn …

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

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28 Kommentare

mich stört an dem ganzen eigentlich nicht die formel an sich, sondern das allgegenwärtige ausrufezeichen.

ein "!" ist immer eine verstärkung. im zusammenhang mit einer freundlich gemeinten aufforderung wie "grüß gott" oder "sei willkommen" kommt ein "!" einem befehl gleich und darauf reagiere ich eh allergisch :-)

Ich sag weiterhin "Grüß Gott" und "Gott sei Dank" hat noch nie jemand gesagt, dass ich stattdessen "Guten Tag" sagen soll. Was ist wenn der Tag nicht gut ist, dann passt das auch nicht?

Drolliger Artikel ;)

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