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Rosenaktion des Brechtkreises am 4. Juni in Friedberg

Auch dieses Jahr nimmt der Brechtkreis Augsburg an der alljährlichen Rosenaktion des Vereins Literaturlandschaften teil. Literaturfreunde sowie alle literarischen Einrichtungen und Institutionen sind dazu aufgerufen, am ersten Samstag im Juni Rosen am Grab eines Dichters, einer Dichterin niederzulegen und der Person zu gedenken. Die Wahl des Brechtkreises fiel diesmal auf den in Friedberg bestatteten Dichter Kurt Virneburg.
Kurt Virneburg, am 20. April 1906 in Berlin geboren und am 27. Juli 1969 in Friedberg verstorben, begann seinen literarischen Werdegang in Berlin als Verfasser expressionistischer Gedichte, als Mitherausgeber des Sammelbands „Junge deutsche Dichtung“ und als Verleger. Sein Verlag „Der Aufbruch“ bot jungen Dichtern Publikationsmöglichkeiten, und als Rezensent der „Illustrierten Zeitung“ von 1932 befasste er sich mit den weiblichen Vertretern der damaligen Dichtergeneration, u.a. mit Marieluise Fleißer. Das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg machten diesen literarischen Bemühungen ein jähes Ende. Entwurzelt und gezeichnet von den zurückliegenden Erfahrungen gelangte Virneburg mit seiner Familie 1946 nach Friedberg, wo er schließlich als Leiter des dortigen Volksbildungswerks seinen Lebensunterhalt verdiente. Vergeblich versuchte er u.a. über den im New Yorker Exil lebenden Schriftsteller Hermann Kesten wieder in Kontakt mit der bundesdeutschen Literaturszene zu treten. So blieb sein Werk schmal, die Öffentlichkeit nahm ihn kaum noch wahr, obwohl gerade seine Gedichte von einem großen Talent zeugen.
Die Rosenaktion des Augsburger Brechtkreises zu Ehren von Kurt Virneburg findet statt am Samstag, 4. Juni, ab 11 Uhr. Treffpunkt ist der nordwestliche Eingang des Friedhofs der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg. Von dort geht man gemeinsam zu Virneburgs Grab, wo sein Leben und sein Werk gewürdigt werden sollen, auch in Form einer kurzen Lesung, bevor die von den Teilnehmern mitgebrachten Rosen abgelegt werden. Text: Stadt Friedberg

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