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Lena Neudauer in Friedberg - Eine Violinistin der Extraklasse

friedberger: Frau Neudauer, trotz Ihres jugendlichen Alters sind Sie schon hoch dekoriert. Im September 2000 verlieh Ihnen beispielsweise die europäische Kulturstiftung „Pro Europa“ einen der europäischen Kulturförderpreise, der Ihnen bei einem Auftritt vor dem dänischen Königspaar in Kopenhagen überreicht wurde. Welche Bedeutung haben derartige Auszeichnungen für Sie?
Lena Neudauer: Solche Preise stellen zweifellos eine Anerkennung meiner
Arbeit dar. Man verbringt ziemlich viel Zeit mit dem Instrument und macht sich Gedanken über die Musik. Wenn man dann von „außen“ eine positive Rückmeldung bekommt, tut das einfach gut. Und was auch nicht ganz unwichtig ist: Für den weiteren beruflichen Werdegang sind derartige Auszeichnungen in ihrer Bedeutung kaum zu überschätzen. Man knüpft Kontakte, bekommt Einladungen zu Konzerten oder Festivals.
friedberger: Im Alter von knapp vier Jahren erhielten Sie ihren ersten
Violinunterricht bei Helge Thelen und später bei Sonja Korkeala. Wie kamen Sie zur Musik?
Lena Neudauer: Ich stamme aus einem musik- bzw. kulturinteressierten
Elternhaus. Das Geigespielen fing ich aus eigenem Antrieb an. Natürlich hat mich meine Mutter sehr unterstützt und gefördert. Sie hat mich sozusagen „bei Lena Neudauer in Friedberg der Stange“ gehalten. Früher habe ich auch noch Klavier gespielt. Das habe ich jedoch wieder aufgegeben.
friedberger: Für Ihren Auftritt im Friedberger Rathaussaal haben Sie sich
mit den Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Franz Schubert ein besonders schweres Programm ausgesucht. Man wächst nur an schwierigen, komplizierten Stücken, oder?
Lena Neudauer: Die Stücke müssen nicht unbedingt kompliziert sein. Mozart ist zum Beispiel - was die Komposition anbelangt - nicht so schwierig. Trotzdem sind die Stücke, die ich heute Abend spiele, eine große Herausforderung. Mozart ist „nackt“ und „hundert Prozent ehrlich“. Da kann man nichts verstecken. Tricksen funktioniert nicht.
friedberger: Eine Karriere als Violinistin erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Konzentration. Wenn Sie das Verhältnis von Talent zu Übungsaufwand in Prozenten ausdrücken müssten, wie fiele Ihre Bilanz aus?
Lena Neudauer: Das lässt sich nicht in Prozenten ausdrücken. Mit dem Begriff „Talent“ habe ich eh meine Schwierigkeiten, da er relativ ist. Eine gewisse „Grundbegabung“ muss natürlich vorhanden sein. Ich habe Phasen, in denen ich sehr diszipliniert arbeite. Diese Zeiträume sind sehr wichtig, um die Begabung ans Tageslicht zu bringen.
friedberger: Frau Neudauer, vielen Dank für dieses Gespräch.
Interview und Bilder: Joachim Meyer

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