myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Kirchweih - ein Gebäude wird zum Gotteshaus

Am dritten Sonntag im Oktober wird Kirchweih gefeiert.

Das Fest ist Bestandteil des katholischen Kirchenjahres. Der Jahrtag der Weihe einer Kirche wird beim Kirchweihfest gefeiert. Dabei ist wichtig, dass Kirchen geweiht und nicht gesegnet werden. Bei einer Weihe wird ein Gegenstand, ein Gebäude oder auch ein Mensch ganz in den Dienst Gottes gestellt.

Wenn eine Kirche nicht für Gottesdienste verwendet werden kann, weil sie beispielsweise baufällig ist und nicht repariert werden kann, kann der Ortsbischof diese Kirche für profan erklären. Damit verliert das Gebäude die Kirchenweihe.

Bis 1866 wurde in Bayern in Städten und Dörfern Kirchweih noch gefeiert, wie es gefallen ist: jedes Jahr am Datum der Weihe, in der Regel am Sonntag vor- oder nachher. Ab diesem Jahr wurde dann das Kirchweihfest zu einem Feiertag im Kirchenjahr erklärt.

Kirchweih heute

Der religiöse Hintergrund spielt heute meist nur noch eine Nebenrolle. Die Kirchweihfeste unterscheiden sich vielerorts nicht mehr von anderen Volksfesten mit Bierzelten, Buden und Fahrgeschäften. An manchen Orten wird während des Kirchweihfestes auch Vieh und andere landwirtschaftliche Produkte oder für Waren aller Art gehandelt und verkauft.

Kirchweih, Kirchmess oder Kirchtag haben regional eigene Bezeichnungen. In Altbayern heißt es "Kirta", in Österreich wird offiziell vom "Kirtag" gesprochen. Im Moseltal, im Segerland , in Mittel- und Osthessen heißt es zum Beispiel "Kirmess".

Ja, jetzt kommen sie wieder die Feste, bei denen der Name nur noch als Gewand für Geschäft und Umsatz herhalten muss: Die Adventsmärkte, das rauschende Weihnachtsfest - alles ist nicht mehr weit. Manchmal stimmt es mich schon nachdenklich....

Weitere Informationen
Wikipedia zum Thema Kirchweih

Weitere Beiträge zu den Themen

Kultur & BrauchtumGeschichteKirchweihBrauchtumPortraitZeitgeschehen - Aktuelle ThemenKirchenjahr4 JahreszeitenKirchweihfest

10 Kommentare

ja, Franz hast recht, die eigentliche Bedeutung hinkt hinten nach.

Fast überall ist der Kirchweihtag ein lautes, ungebärdiges, ja fast zügelloses Fest.
Der eigentliche Anlass, so hat Franz ja schon geschrieben, ist aus dem Jahrmarkstreiben und seinen derben Volksbelustigungen kaum noch zu erkennen. So hat sich die Kirmes, auch in den protestantischen Gegenden erhalten, wo es die Kirchweih nicht gibt.

Kirchweih-Feste gibt's auch bei uns, den Protestanten!!!
Auch unsere Kirchen werden "geweiht".

Die Feste werden allerdings nicht mit einer Kirmes etc. in Verbindung
gebracht, sondern mit weitaus geringerem Tamtam begangen.
Es ist halt eine Jubiläumsfeier, die an den Tag der Kirchweihe erinnert...

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

RothenbergWeißwurstfrühstückReligionFrühlingFierantenSeniorenheimSpendeKatholische KircheFriedberg (Bayern)AWOMusikFest

Meistgelesene Beiträge