Kürzlich las ich in der Calenberger Zeitung, dass Fritz Sennholz mit Stolz zurückblickt. Er ist seit 40 Jahren Ortsbürgermeister im Wennigser Ortsteil Degersen. Ich möchte mit diesem Beitrag Fritz Sennholz beglückwünschen und seine ehrenamtliche Tätigkeit würdigen. Aber ich sage immer meine Meinung und lasse mich auch nicht verbiegen. Mussten sich Mitte der achtziger Jahre die Degerser zum Freistaat erklären? Ich meine nicht. War es nicht sinnvoll, dass die Gebietsreform von 1974 aus den ehemaligen Landkreisen, Burgdorf, Hannover, Neustadt und Springe der neue Landkreis Hannover mit 20 Städten und Gemeinden gebildet wurde. Damals wurden außer in Barsinghausen und Hemmingen in allen anderen Städten und Gemeinden Ortsräte gebildet. Kann man in Barsinghausen und Hemmingen ohne Orträte nicht genauso gut zusammenleben? Diese sollten vorübergehend die ehemalige Selbständigkeit fördern. Heute nach 36 Jahren bestehen sie immer noch. Ist das noch zeitgemäß und was kosten die Ortsräte? Sind wir nicht alle Bürgerinnen und Bürger von Wennigsen? Insbesondere die unter 36-Jährigen kennen doch die ehemaligen selbständigen Gemeinden nicht mehr. Ich möchte mit diesem Beitrag anregen, über meine Ausführungen in den Räten der Städte und Gemeinden mal nachzudenken.
Ergänzung: Inzwischen ist Fritz Sennholz ehrenvoll verabschiedet worden. Er hatte zur Kommunalwahl 2012 nicht mehr kandidiert.
Bürgerreporter:in:Udo Pohl aus Barsinghausen |
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