Mit Tränen in der "Hoimat" - Sudetendeutsche zu Besuch im Altvatergebirge

17. Juli 2011
Swoboda, Jesenice
Der neue Altvaterturm
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  • hochgeladen von Kurt AUE

Nach 65 Jahren ……
Heimatvertriebene zu einem Kurzbesuch in der „Hoimat“ – Sudetenland mein Heimatland
Königsbrunn/ Augsburg/ Wehringen/ München/ Stuttgart/ Reutern/ Neusäß/ Gersthofen (oH). Die Ortsgruppe Königsbrunn der Sudetendeutschen Landsmannschaft unter dem Vorsitz von Obmann Lothar Silbernagel machte es möglich das ein Bus mit Heimatvertriebenen, welche vor 65 Jahren innerhalb weniger Stunden, in Viehwagons gepfercht, ihre damalige Heimat das Sudetenland verlassen mussten, nochmals einen Blick in das Land der Wurzeln ihrer Kindheit blicken konnten. Den Tränen nahe war Margarethe Sticht aus Augsburg – Hochzoll als Sie „ihr“ Kirchlein in Breitenfurt nochmals erblicken durfte. Frau Handa aus Reutern besuchte ihr Geburtshaus und wurde von ihrem Schulfreund herzlich begrüßt. Die Fahrt von Lothar Silbernagel organisiert führte die Reiseteilnehmer hauptsächlich in das Gebiet rund um den Altvater, den Berg der Heimat Sudetenland. Über Pilsen, Prag und Königskrätz ging es in Richtung Freiwaldau wo die Gruppe einige Tage im Schlesischen Haus ihr Quartier bezog, Am Gräfenberg warf man einige Blicke in den Priesnitzpark mit seinem herrlichem Anlagen und dem Thermalbad. Ortsobmann Herbert Müller aus Gersthofen genoss die Tage in dem Land seiner Geburt, wie auch Reiseteilnehmer aus München, Stuttgart, und dem ganzen Landkreisgebiet des Augsburger Landes. Höhepunkt der Exkursion in die „Hoimat“ war der Heimatabend im Schlesischen Haus in Freiwaldau wo Musik und Mudart der Heimat der Vorfahren erklang. Die Bezirkshauptstadt und Universitätsstadt Olmütz,sowie Römerstadt mit seiner alten Holzkirche und Maria Hilf in Zuckmantel ließen die Herzen der Teilnehmer höher schlagen und teilweise mit Tränen in ihren Augen in Erinnerung der grausamen Vertreibung, ging ein Film in Ihnen ab der sie in die Zeit von damals versetzte. Auch Reisebesucher die nicht aus dem Sudetenland abstammen waren von der Schönheit der Landschaft Böhmens und Mähren beeindruckt. Besucher welche schon mal ihre alte Heimat in früheren Jahren in Augenschein nehmen konnten stellten fest das die neuen Bürger in ihrem Heimatland, die Tschechen nach dem Wegfall des Kommunismus das Land besser pflegen und gestalten. Für manche Reiseteilnehmer war es wohl der letzte Blick in das Land ihrer Mütter und Väter, andere wiederum gelobten so bald wie möglich wieder zukommen.
Sudetenland mein Heimatland erklang noch mal in den Herzen der Besucher bevor der komfortable Bus wieder die neue Heimat Bayern ansteuerte. Stellvertretender Kreisobmann Walter Eichler aus Neusäß – Täfertingen archivierte die Reise auf Film, so dass die „Hoimat“ noch länger genossen werden kann.

Bürgerreporter:in:

Kurt AUE aus Augsburg

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