Achte Klasse der Freien Waldorfschule Landsberg präsentierte Arbeiten

25. März 2011
18:00 Uhr
Freie Waldorfschule, 86899 Landsberg am Lech
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Landsberg. Die Schüler der achten Klasse der Freien Waldorfschule Landsberg haben vor Kurzem ihre „Achtklassarbeiten“ mit Kurzvorträgen öffentlich in der Aula der Schule präsentiert. Die Schüler dieser Altersstufe beschäftigen sich über einen längeren Zeitraum mit einem Thema, das praktisch und theoretisch angegangen wird. Das kann das Nähen eines Kleides sein, das Binden eines Buches, das Komponieren eines Musikstückes oder der Bau eines Möbels.
Schon am Ende siebten Klasse legen die Schüler ihr Thema fest und mit Beginn der achten Klasse gehen sie ans Werk. „Oft ist es nicht einfach, am Thema dranzubleiben, daher sucht sich jeder einen Mentor, an den er sich bei Bedarf wenden kann und der ihm auch durch schwierige Phasen hilft“, so Klassenlehrerin Eva Römer. Für die Schülerinnen und Schüler sind diese Arbeiten eine große Herausforderung: Zum einen gilt es, das Thema über Monate zu verfolgen. Oft treten Schwierigkeiten bei der Umsetzung auf, denen begegnet werden muss. Zum anderen ist es nicht einfach, vor einem großen Auditorium aufzutreten und das praktische und theoretische Vorgehen bei seinem Vorhaben zu erläutern. Manche Schüler stellen fest, dass sie „diese Arbeit nicht nochmal machen würden“, andere wiederum entdecken ein Hobby, das sie in ihrem weiteren Leben verfolgen und vielleicht sogar zum Beruf machen möchten.
Das Publikum in der voll besetzten Aula bekam ein vielfältiges Programm serviert: Da wurde ein Wachtelstall entworfen und gebaut, ein Sofa oder ein Trailtor gezimmert, ein Entenküken aufgezogen, ein Dirndl genäht, ein Mofa hergerichtet, eine Schülerzeitung entwickelt, ein Kochbuch geschrieben oder ein Fußball genäht, um nur einige der 38 Ideen zu nennen. Die theoretischen Arbeiten haben in der Regel einen Bezug zum praktischen Thema, so schrieb z.B. Maria-Anna Hilscher über die Sinti und Roma, im praktischen Teil restaurierte sie einen Bauwagen. Oliver Grichtmeier beschäftigte sich mit der Geschichte des Geigenbaus, baute im praktischen Teil eine E-Geige und gab zudem auch eine Kostprobe seines Könnens. Ruth Feitl baute einen Schreibtisch und recherchierte über Holzarten. Roxanne Ziersch legte einen Kräutergarten an und schrieb über Heilkräuter. Alle Arbeiten waren rund um die Bühne ausgestellt. Jedem, der noch mehr wissen wollten, standen die Schüler vor und nach den Präsentationen für Fragen zur Verfügung.

Bürgerreporter:in:

Sibylle Reiter aus Landsberg am Lech

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