Die Nacht- (04.30-5.50) ist voller Licht und Regenmengen

Ein heftiges Unwetter hat am Donnerstagabend über großen Teilen Nordrhein-Westfalens gewütet. Der Himmel verfinsterte sich pechschwarz, Gewitter und heftige Schauer zogen über das Land. In Belgien starben mindestens zwei Menschen.
Besonders betroffen waren bis zum Donnerstagabend (18.08.2011) der Niederrhein, der Großraum Düsseldorf und das Ruhrgebiet. "Danach breiten sich die Gewitter weiter in den Nordosten bis nach Ostwestfalen aus", warnt Oliver Klein vom WDR-Wetterstudio in Bochum. "Es wird allerdings nicht jeden treffen", schränkt er ein. Wie bei Sommergewittern üblich könnten die Unwetter auch nur lokal begrenzt wüten. Einige Regionen werden also gar nichts mitbekommen von den Gewittern, andere dagegen umso mehr. "Örtlich muss mit Starkregen oder auch Hagel gerechnet werden", so Klein.
Tote bei Festival in BelgienIn Belgien hat der Sturm während eines Rockfestivals mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Wie die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstagabend meldete, wurden zudem etwa vierzig Menschen verletzt, elf von ihnen schwer. Das heftige Gewitter brachte Bühnen, riesige Leinwände, Zelte und Metallkonstruktion zum Einsturz und entwurzelte mehrere Bäume. Der Schaden sei sehr groß, hieß es. Das Unglück ereignete sich während des beliebten Pukkelpop-Festivals bei Hasselt, etwa eine Autostunde von Aachen entfernt. Nach Angaben der Bürgermeisterin von Hasselt starb ein Mensch auf dem Festivalgelände und ein zweiter auf einem nahe gelegenen Campingplatz. Verschiedene belgische Medien berichteten am Abend von bis zu sechs Toten. Diese Angaben wurden zunächst aber nicht bestätigt.
Flugverkehr beeinträchtigtAuch der der Düsseldorfer Flughafen war von dem Unwetter betroffen. Am größten Flugahfen NRWs ging zeitweise nichts mehr. Die heftigen Gewitter erzwangen Verzögerungen bei Starts und Landungen, zumindest zwei ankommende Flugzeuge wurden nach Köln umgeleitet. Die Autobahn 52 zwischen Düsseldorf und Essen wurde teilweise überflutet. Wegen umgestürzter Bäume kam es am Abend auch im Bahnverkehr zu Verspätungen.
Zahlreiche entwurzelte BäumeNach Angaben des WDR-Wetterstudios sind am frühen Donnerstagabend bis zu 6.000 Blitze innerhalb von zwei Stunden registriert worden. Sturmböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 87 Stundenkilometern - genug, um einen belaubten Baum umzureißen. So wurden auch in Solingen und Wuppertal zahlreiche Bäume entwurzelt. Starkregen und Sturmböen sorgten dort schnell für überlastete Telefonleitungen bei Feuerwehr und Polizei. Bis zu 60 Einsätze zählte ein Polizeisprecher allein bis zum frühen Abend. Menschen seien hierzulande jedoch nicht zu Schaden gekommen, berichteten die Feuerwehren in Düsseldorf, Viersen, Köln, Essen und dem Rhein-Sieg-Kreis. Starkregen von bis zu 30 Liter pro Stunde setzte viele Keller unter Wasser.
Am Wochenende wird's wieder schönerAm Freitag ist das Schlimmste dann aber schon überstanden. "Dann wird es deutlich ruhiger", so Oliver Klein. Am Freitag (19.08.2011) werde es spätestens am Nachmittag trocken. "Und dann komt auch die Sonne wieder ins Spiel", verspricht Klein. Hochsommerliche Temperaturen wie noch am Donnerstag sind dann allerdings nicht mehr zu erwarten. Die Meteorologen rechnen überall in NRW mit Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad - Tendenz steigend. Schon am Samstag (20.08.2011) können die Temperaturen tagsüber auf 23 Grad steigen, für die Region Köln/Bonn werden sogar bis zu 28 Grad erwartet. Schwül soll es dabei nicht werden.
Quelle WDR- Lokal-Nachrichten/DWD-Essen

www.wdr.de

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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