Für mehr gelebte E-Demokratie.....

"Mehr E-Demokratie wagen" ist der Titel einer journalistischen Fachkonferenz, zu der das Grimme-Institut am 16. November 2011 ins NRW-Forum in Düsseldorf einlädt. Die Fachkonferenz will anhand ausgewählter Projekt-Beispiele und Diskussionsrunden der Frage nachgehen, ob und wie durch neue Formen der Online-Kommunikation qualitativ und quantitativ mehr politische Beteiligung zu erreichen ist.

Ob GuttenPlag oder Wikileaks, ob Online-Petitionen oder Piratenpartei: In bislang nicht gekanntem Ausmaß haben neue Formen und Möglichkeiten der Online-Kommunikation und -Vernetzung in jüngster Zeit auch den Weg auf die Agenda massenmedialer Öffentlichkeit gefunden und politische Wirkung gezeigt. Doch sind es nicht nur die spektakulären Projekte, die für eine Neugestaltung von politischer Öffentlichkeit und politischer Partizipationsansprüche stehen. Im Internet versammelt sich mittlerweile eine immense Zahl von lokal, fachlich oder zielgruppenspezifisch begrenzten Initiativen, die auf Mitgestaltung politischer, sozialer und ökonomischer Lebensverhältnisse drängen. Die Preisträger, Nominierten und vor allem zahlreichen Einreichungen zum Grimme Online Award 2011 haben dies eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht.

Am 16. November werden nach Grußworten des NRW-Staatssekretärs Marc Jan Eumann und des Grimme-Direktors Uwe Kammann in einem ersten Schwerpunkt Projekte zur politischen Partizipation im Netz präsentiert und diskutiert: Gelingt es der Politik, mit Hilfe neuer Kommunikationsangebote im Internet größere Transparenz herzustellen und mehr Mitbestimmung zu ermöglichen? Oder bedarf es neuer politischer Denk- und Handlungsmodelle, um die Online-Kommunikation auch für politische Beteiligung öffnen und neue Adressaten erreichen zu können? Mitwirkende in diesem Schwerpunkt sind unter anderem Markus Beckedahl (netzpolitik.org), Christoph Bieber (Universität Duisburg, politik-digital), Christoph Bautz (Campact), Daniel Reichert (Adhocracy) und Thomas Zittel (Universität Frankfurt).

In einem zweiten Schwerpunkt wird sich die Fachkonferenz mit der Rolle von Journalisten für die demokratische Öffentlichkeit im Netz befassen: Wird journalistische Professionalität angesichts neuer, sich selbst organisierender Öffentlichkeiten überhaupt noch benötigt? Verstehen sich Journalisten als mögliche Vermittler zwischen Politik und Bürgern? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang autonome Publikationsplattformen? Mit dabei sind unter anderem Kai Biermann (Zeit.de), Lorenz Lorenz-Meyer (Hochschule Darmstadt), Alfons Pieper ("Wir in NRW"), Max Ruppert (Universität Dortmund) und David Schraven (WAZ Rechercheteam).

Die Moderation der Fachkonferenz übernimmt die Medienjournalistin Ulrike Langer. "Mehr E-Demokratie wagen" findet am 16. November 2011, von 11:00 – 17:00 Uhr, im NRW-Forum in Düsseldorf statt. Einlass ist ab 10.30 Uhr. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum 7. November 2011 möglich (per E-Mail an online-award@grimme-institut.de), die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund des begrenzten Teilnahmekontingentes werden die Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangsdatums berücksichtigt. Weitere Informationen und das Programm sind unter www.grimme-online-award.de zu finden.

Die Fachkonferenz "Mehr E-Demokratie wagen" wird gefördert von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen:

Vera Lisakowski
Projektleitung Grimme Online Award
Telefon: 02365 / 9189-31
Telefax: 02365 / 9189-89
E-Mail: lisakowski@grimme-institut.de

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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