Entlang der blauen Wupper

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Auf die Idee, einen Spaziergang an der Wupper zu unternehmen, wären die Anrhainer um 1900 nie gekommen. Die Abwässer von Färbereien im bergischen Land ließen die Wupper schnell zur Kloake werden. Wie man einigen Berichten entnehmen kann, schillerte das Wasser der Wupper jahrzehntelang in bunten Farben. In NRW war die Wupper, hinter der Emscher, noch bis 1970 einer der stärksten verschmutzten Flüsse Europas. Das Umdenken in der Industrie und das Sterben der Färbereien förderte die Wasserqualität nachhaltig, so dass nun wieder in der Wupper gefischt werden kann. Im unterem Verlauf der Wupper, genauer gesagt unterhalb der Müngstener Brücke, stehen heute große Gebiete unter Naturschutz.

Die Müngstener Brücke ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überspannt zwischen den Städten Remscheid und Solingen in 107 Metern Höhe das Tal der Wupper. Hier führe ich mal einige Daten auf, die den ein oder anderen von Euch interessieren könnten: Die Bogenbrücke ist 465 m lang. Die Baukosten haben etwa 1,3 Mio. € verschlungen. Gebaut wurde sie von Februar 1894 bis März 1897. Das Gesamtgewicht betrug 5.000 Tonnen und 934.456 Niete geschlagen. Mittlerweile hat man die Niete gegen mittels Schweißmontage entsorgt. So wurde die Brücke um 700 t leichter. Zur Zeit laufen an der Brücke noch Grundierungs- und Anstricharbeiten.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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