Henri-Georges Clouzot sagte anlässlich der Vorpremiere seines Films:

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„Nein, ich bin wirklich nicht in der Lage, ‚Lohn der Angst‘ als Zuschauer oder gar als Kritiker anzusehen. Das Publikum befindet sich auf der einen Seite der Leinwand, wir auf der anderen und es ist uns nicht möglich, die Plätze zu tauschen. Die sechzehn Filmrollen, die gleich projiziert werden, liegen dort in einer Ecke des Vorführraumes. Sie haben zwei Jahre Arbeit gekostet und manchmal – warum soll ich es verschweigen? – ungeheure Kraft. Mehr als hundert Kollegen haben dafür ihr Bestes gegeben. Soviel ich weiß, gibt und gab es in der Geschichte des französischen Kinos kein Team, das verschworener, begeisterter und verbissener gearbeitet hat als das, welches mich während dieser langen Monate unterstützt und manchmal auch angetrieben hat. Trotz Regen, Kälte, Überschwemmungen, Krankheiten und der permanenten Unfallgefahr haben diese Menschen Stück für Stück, Meter um Meter den Film festgehalten, den Sie gleich sehen werden.“

Der Film feierte im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes am 22. April 1953 Premiere. Die Erstaufführung in der BRD erfolgte am 11. September 1953, in der DDR am 27. September 1957. Im bundesdeutschen Fernsehen war Lohn der Angst erstmals am 13. Januar 1973 in der ARD zu sehen.

In Las Piedras, einem südamerikanischen Dorf, ist die US-Ölgesellschaft Southern Oil Company (SOC) der einzig verbliebene größere Arbeitgeber. Hier sammeln sich gestrandete Abenteurer und Gelegenheitsarbeiter aus den USA und aus Europa.

Als an einer 500 km entfernten Erdölquelle der SOC ein verheerender Brand ausbricht, der nur durch die Druckwelle einer gezielten Explosion gelöscht werden kann, bietet die Gesellschaft eine hohe Prämie für den Transport von Nitroglyzerin vom Betriebshof zur Ölquelle. Ein waghalsiges Unternehmen, denn die Wagen sind nicht für einen solchen Transport ausgerüstet, die Strecke ist gebirgig und die Straßen in schlechtem Zustand. Dennoch bewerben sich zahlreiche Männer, weil sie darin ihre letzte Chance auf ein besseres Leben sehen.

Zwei Zweierteams werden ausgewählt und machen sich getrennt voneinander auf den Weg: einerseits der junge Korse Mario und der alternde Franzose Jo, andererseits der Deutsche Bimba und der italienische Bauarbeiter Luigi. Jedes Fahrzeug ist mit der benötigten Sprengstoffmenge beladen, der Verlust eines Wagens ist einkalkuliert.

Unterwegs ist mit der hochexplosiven Ladung ein Stück Wellblechpiste zu bewältigen, eine enge Kurve eines Gebirgspasses erfordert ein Zurückstoßen auf einer provisorischen Holzrampe, und ein großer Fels blockiert die Straße und muss weggesprengt werden. Das Abenteuer lässt den verwegenen Mario geradezu aufblühen, während sich der ältere Jo als Maulheld und Feigling erweist, was zwischen den beiden zu heftigen Auseinandersetzungen führt.

Aus der Ferne sehen Jo und Mario schließlich die Explosion des vorausfahrenden Wagens mit Bimba und Luigi. Beim Durchqueren des dabei entstandenen, sich aus einer beschädigten Pipeline mit Rohöl füllenden Kraters wird Jo von Mario überfahren und stirbt kurz vor dem Ziel an den Folgen seiner Beinverletzung. Mario erreicht als einziger mit seiner Fracht den Bestimmungsort und bricht erschöpft zusammen.

Am nächsten Tag erhält Mario einen Scheck über das doppelte Honorar, sein eigenes und das des verstorbenen Jo. Für die Rückfahrt nach Las Piedras wird ihm ein Fahrer angeboten, er besteht jedoch darauf, selbst zu fahren. Während das Dorf nach telefonischer Nachricht zu Walzerklängen tanzt und Linda dabei in Ohnmacht fällt, wird Mario von Euphorie ergriffen und fährt Schlangenlinien auf der engen Gebirgspiste, bis er die Kontrolle über den Wagen verliert, einen Steilhang hinabstürzt und dabei ums Leben kommt.

(Quelle WIKIPRDIA)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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