Industriekultur
Kokerei Zollverein Essen

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Eine Kokerei ist eine spezielle Industrieanlage, in der aus Kohle mittels eines trockenen Destillationsverfahrens Koks und Rohgas erzeugt werden. Die flüchtigen Bestandteile in der Kohle werden durch das Erhitzen auf eine Temperatur von 900 °C und 1400 °C pyrolysiert, freigesetzt und abgesaugt. Durch das Entgasen der Kohle bildet sich ein poröser Koks, der fast ausschließlich Kohlenstoff enthält1. Das Rohgas wird durch fraktionierte Kondensation in die Kohlenwertstoffe Teer, Schwefelsäure, Ammoniak, Naphthalin, Benzol und Kokereigas zerlegt, die in chemischen Werken weiter aufbereitet werden. Koks wird im Hochofen zur Erzeugung von Roheisen (Stahlgewinnung) benötigt. Der Schwefelanteil ist durch Vergasung erheblich reduziert, bei der Verbrennung des Kokses wird daher weniger Schwefel freigesetzt. Schwefel ist in der Anwendung im Hochofen unerwünscht, da er die Qualität der Eisenschmelze erheblich vermindert.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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