Das Leben ist bunt
Ein Sommertraum auf 𝕂𝕆ℝ𝔽𝕌

Die berühmteste Bewohnerin der Insel Korfu war wohl die Kaiserin Elisabeth von Österreich. Vielen besser als Sisi bekannt. Der österreichische Konsul Freiherr von Warsberg zeigte Sisi nicht nur alle antiken Stätten auf Korfu, sondern auch die Villa Braila, eine ehemals venezianische Villa. Elisabeth schmiedete gleich Pläne, wie man die Villa in ein Schloß verwandeln könnte. So entstand das Achilleion, benannt nach Achilles, für den die Kaiserin schwärmte.

Nach dem Tod Sisis im Jahre 1898 kaufte Kaiser Wilhelm II. 1907 die Villa und verbrachte dann bis 1914 fast jedes Frühjahr auf Korfu. In beiden Weltkriegen diente das Achilleion als Lazarett. Früher war hier die staatliche Spielbank untergebracht. Man kann heute ein paar Räume besichtigen, die zu einer Art Museum für Sisi und für Kaiser Wilhelm umfunktioniert wurden. Das schönste ist jedoch der Park und die Aussicht, die man von der obersten Terrasse hat. Viele der Statuen im schönen Park kaufte Sisi während einer Italienreise, darunter Kopien aus den Museen von Neapel und Florenz. Der schöne Innenhof im ionischen Stil (Peristyl) ist mit Statuen der neun Musen und drei Grazien geschmückt.
Im Zentrum der Parkebene steht die bekannteste Statue des Achilleion, der "Sterbende Achill". Das Werk des deutschen Bildhauers Ernst Herter (1846-1917) wurde 1881 von Sisi in Auftrag gegeben. Achill versucht mit leidvollem Gesichtsausdruck, den tödlichen Pfeil aus der Ferse zu ziehen, den Paris auf ihn abgegeben hat.

Das imposante Standbild "Siegreicher Achill" ließ Kaiser Wilhelm II. errichten. Wie Kaiserin Elisabeth bewunderte auch er das antike Griechenland und war von der Gestalt des Achill fasziniert. Er wollte Achill als mutigen Kämpfer darstellen. Die Bronzestatue, eine Arbeit des deutschen Bildhauers Johannes Götz (1865–1934), ist inklusive des Sockels mehr als elf Meter hoch und wiegt ca. 4,5 Tonnen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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