Zurück bleibt der Schmerz der Hinterbliebenen.

Kurz nach 17 Uhr ging bei einer Polizeiinspektion die Meldung ein, dass dort ein Kind in einem Rollgittertor einer Tiefgarage eingeklemmt sei. Die herbeigeeilten Polizeibeamten stellten vor Ort fest, dass in dem halbgeöffneten Rollgittertor ein achtjähriger Junge mit seinem linken Arm unterhalb der Tiefgaragen-Decke feststeckte. Sein Glück: Ein Autofahrer hatte die Hilfeschreie des Kindes zuvor gehört und noch im letzten Moment die Torsteuerung ausschalten. Der Junge kam mit leichten Schürfwunden und einem gewaltigen Schrecken davon.

Ich kenne leider Vorfälle, bei denen die Geschichte leider für die Kinder, die Rettungskräfte und für die Familien endete. Spielende Kinder in der Nähe eines Tiefgaragentores neigen dazu, sich in die Gitterstäbe der Toranlage zu hängen. um daran hochzusteigen. Wird dann über eine Funkfernbedienung der Kontakt für "Tor auf" ausgelöst, kann es bei älteren Toranlagen ohne Kraftbegrenzung und Einzugsicherung zum tödlichen Ausgang für das Kind führen. Kinder hatten das Rollgittertor, das von innen mit einem Seil betätigt wird, selbst in Gang gesetzt. Damit nahm das Unglück seinen Lauf. Die Oberbekleidung des Mädchens wurde im Tor eingezwickt, schlang sich enger und enger um Arm und Kopf des kleinen Kindes, das am Ende keine Luft mehr bekam. So begann der Wettlauf gegen den Tod.

Es ist tatsächlich nicht zu glauben, dass es heute noch Garagen- und Industrietore gibt, die nicht über sämtliche Sicherheitseinrichtungen verfügen, die solche Gefahren ausschließen. Noch vor 4 Jahren habe ich einen Betreiber darauf aufmerksam gemacht, dass seine Toranlage einen Gefahrenbereich darstellt. Er hatte mir hoch und heilig versprochen, diesen Zustand zu beheben. Auch heute noch, nach 4 Jahren, gammelt dieses gefährliche Tor vor sich hin und es hat sich nichts geändert.