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Mitmacher gesucht für eine neue Gruppe - für eine bessere, schönere Heimat: Ideen, Anregungen, Denk-Anstöße und konstruktive Kritik

Schade eigentlich, dass gogol-Geschäftsführer Martin Huber laut taz (1) auf die Frage, warum myheimat kritische Berichterstattung nicht fördere, angeblich antwortete: "Das liest niemand."

Das wollen wir doch mal sehen! Befinden sich unter den tausenden von Bürgerreportern nur "heile-Welt-Vertreter" ?

Kann es sein, dass kritische Gedanken nur professionellen Journalisten überlassen werden sollen?

Ich formulierte in der Beschreibung dieser Gruppe:

Hinschauen statt wegschauen, Mitmachen als erste Bürgerpflicht, nicht auf andere verweisen, die Angelegenheiten schon "richten" werden.

Mit offenen Augen kritisch, aber immer wohlwollend die Zu- und Umstände in der näheren oder weiteren Umgebung betrachten und zur Sprache bringen, wo Sand im Getriebe und Reibungsverluste auftreten, wo Geld des Steuerzahlers "aus dem Fenster geworfen wird", weil Desinteresse und Politikverdrossenheit den Weg zu einem optimalen Miteinander verhindert.

Achselzucken hat noch niemals etwas bewegt. Konstruktive Kritik, Anregungen, Denk-Anstöße geben, Zivilcourage" sagen die einen, "meckern, nörgeln, motzen, herumkritteln, mosern, stänkern" sagen die anderen, die lieber brav und ruhig all das machen und in sich hinein fressen, was ihnen die anderen (also Behörden, Obrigkeit, die wirtschaftlich Mächtigen etc.) vorgeben, sei es auch noch so unvollkommen oder nachweisbar untauglich.

Sie haben bisher die Erfahrung gemacht, dass es sowieso nichts "bringt", wenn man Zustände als "kleiner Mann bzw. Frau" ändern möchte. Hat man Pech, geht sogar der Schuss nach hinten los und man bekommt "eins drauf" und wird abgeschossen, meinen diese Mitmenschen. Wer den Kopf hebe, den erwische der Rasenmäher. Also immer schön ducken, dann bleibe der Kopf dran.

So stellt man sich aber keinen mündigen Bürger vor. Und so wird die Welt garantiert nicht besser! Und: Hat nicht eine Einstellung wie diese ein Regime wie das 1000-jährige erst möglich gemacht? Hier schreiben also Bürgerreporter, die keine Angst haben, sich die Finger zu verbrennen.

Ziel unserer Gruppe ist es, dass sich Verantwortliche und Mandatsträger für Themen einsetzen, die hier angesprochen werden. Aus diesem Grunde sollte nach dem Verfassen eines Artikels eine Benachrichtigung an den Verantwortlichen oder Volksvertreter in Stadt, Kreis oder Land mit dem Hinweis auf den entsprechenden Artikel geschickt werden.

Zur Formulierung: Der Ton in dieser Gruppe soll unagressiv, aber deutlich sein. Artikel soll präzise den MissStand beschreiben. Intention sollte sein, mit dem Artikel etwas erreichen zu wollen. Durch Beleidigungen und Bezichtigungen aller Art kommt kein positiver Wandel zustande.

"Hier ist die Welt noch in Ordnung!" suggeriert uns das Portal MyHeimat.de laut www.onlinejournalismus.de (2). Dass sie nicht ganz in Ordnung ist, sehen, fühlen, merken wir jeden Tag.

Dass sie sich ein wenig bessern kann, und zwar durch unsere Aufmerksamkeit, unsere Zielstrebigkeit, unsere Hartnäckigkeit, dafür steht unsere Gruppe

"Anregungen, DenkAnstöße und konstruktive Kritik":

http://www.myheimat.de/gruppe/1899/

Sollte durch die erfolgte konstruktive Kritik sich ein Zustand (wesentlich oder nur ein bisschen) verbessert haben, muß hier unbedingt ein anerkennender Artikel folgen. Denn:

"Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Loben ist schwer, darum tun es so wenige."
Anselm Feuerbach, Rom

PS:::

"Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ohne Kritik Demokratie geben kann. Damit fängt sie an."
Michail Gorbatschow

"Wir müssen immer zwei Arten von Kritik unterscheiden: die wohlwollende, aufbauende, taktvolle und die schroffe, ätzende, gehässige."
Norman Vincent Peale, Die Kraft positiven Denkens

"Lieber von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden."
Gerhard Kocher, Vorsicht, Medizin!, S. 51

"Die Leute bitten um Kritik, aber sie wollen nur gelobt werden."
William Somerset Maugham, Der Menschen Hörigkeit, 1917

und

"Mir ist jede Art von Kritik recht, Hauptsache, es ist Lob!"
Quelle unbekannt, aber eine oft anzutreffende Denkweise ;-)

1) http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/wwwhe...
2) http://www.onlinejournalismus.de/2007/09/27/myheim...

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6 Kommentare

@Martin Huber: "Kritische" Beiträge sind im Gegensatz zu "heile-Welt"-Beiträgen ganz schnell eine Gefahr für den Schreiber und für die Plattform (= MyHeimat), wenn sich einer der Beteiligten auf den Schlipps getreten fühlt und gleich einen Anwalt einschaltet, weil er den Prozesshansel gibt oder einen schlecht unterdrückten Minderwertigkeitskomplex hat (auch andere Gründe sind denkbar, wenn man lange genug nachdenkt).

Ich erinnere mich an meine Antwort in einem Forum, als über einen bestimmten Gutachter Auskunft erbeten wurde. Ich gab diese Auskunft, da ich selbst mit diesem Gutachter Kontakt hatte, und beschrieb einen Besuch bei demselben.

Daraufhin wurde ich zur Polizei zitiert, musste einen Anwalt nehmen, um in die Akten einsehen zu dürfen (dies geht nicht OHNE Anwalt!) und plagte mich dann über ein Jahr lang mit dem "Anzeiger" und der Staatsanwaltschaft herum. Das war nicht nur mit Ärger, sondern auch mit unnütz verbrauchter Lebenszeit und finanziellem Aufwand verbunden, da die Rechtschutzversicherung bei einer Beleidigungsanzeige nicht zahlt. Bei mir jedenfalls damals nicht.

Von daher verstehe ich gut, dass Heile-Welt-Beiträge ganz vorne auf der Wunschliste der Plattformbetreiber stehen. Die tun gut, doch zumindest tun sie manchen nicht weh. Und die Bummerang-Funktion ist außer Kraft gesetzt.

"Das liest niemand." ist sinngemäß richtig. Alles, was nicht in das Schema heile Welt passt, ist bei den Lesern von nebensächlichem Interesse. Mal wird ein kritischer Artikel fast gar nicht gelesen, einandermal sehr oft, aber es läßt sich fast keiner zu einem Kommentar hinreissen. Die banalsten Beiträge haben die höchste Quote an Lesern und Kommentaren. Es ist dem Einem viel wichtiger zu wissen, war der Andere zu Mittag gegessen hat, als etwa sich Gedanken über einen Artikel zur Gesundheitsreform zu machen. Ebenso fehlen die bissigen Kommentare. Rund 99% der Kommentare sind artig und wohlwollend formuliert. Ein Grund hierfür ist auch: Man kennt sich, teilweise real oder von Angesicht (Foto). Die meisten verstehen myHeimat eben als Plattform für Ihre Heimat, also rund ums Dorf, und eben nicht, dass ganz Deutschland myHeimat ist.

@Klaus Dieter: Das mit den "artigen" Kommentaren hat mich immer schon gestört, sei es bei Flickr oder bei MyHeimat. Der Autor eines Beitrages bzw. Fotos kann sich mit solcherlei nichtssagenden Sprüchen nicht weiterentwickeln. Klar, er fühlt sich bestätigt, und das tut gut. Ohne Frage. Streicheleinheiten einzufangen scheint bei MyHeimat ganz oben auf der Prioritätenliste zu stehen.

Andererseits, Klaus Dieter, betrachte mal meinen Thread
http://www.myheimat.de/dillingen/beitrag/45898/

Was ist geschehen? Ich habe eine Diskussion, die unter Mitgliedern einer Gruppe teils heftig geführt wurde, eine Ebene höher - quasi an die Öffentlichkeit - gehoben und kurz referiert, worum es geht. Gleichzeitig habe ich einige Verbesserungsvorschläge gemacht.

Bis heute, einem recht frischen Herbsttag (16.9.08), hat dieser unscheinbare Beitrag nicht weniger als 1201 Besucher (seit ca. 1 Monat) und 117 Kommentare erhalten.

"Das liest niemand" hat sich somit etwas relativiert. Es hat sich gezeigt, dass MyHeimat-Mitglieder leidenschaftlich und engagiert diskutieren können und sinnvolle Vorschläge machen, die die Maschine "MyHeimat" sogar weiterbringen können, anstatt in einem permanenten Gesülze hängen zu bleiben.

Ich freue mich auf konstruktive Kritik und Leute, die sich trauen, MissStände aufzuzeigen, anstatt um des lieben Friedens willen zu schweigen oder vor sich hin zu schleimen.

Es gibt sogar Beispiele, wie durch Beiträge in MyHeimat Mitbürgern von amtlicher Seite geholfen wurde. Ich denke da an den Beitrag
http://www.myheimat.de/dillingen/beitrag/47243/ , wo eine Anzahl von Behördenvertretern aktiv wurden und auf Fragen klar geantwortet sowie ein Verkehrshindernis beseitigt wurde!

Die Gruppe
http://www.myheimat.de/gruppe/1899/konstruktive-kr...

hat also durchaus Berechtigung und steht in hilfreichem Kontrast zu den Schöne-Welt-Gruppen, deren Existenz hier niemand infrage stellt.

Schade bloß, dass so wenige Beiträge zum Thema in dieser Gruppe zu finden sind...

Sollte der Herr Huber am Ende DOCH Recht behalten?

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