myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Seine Leidenschaft ist der Krippenbau
Felix Höfle baute eine Passionskrippe

  • Foto: Mesner Felix Höfle zeigt stolz seine selbstgefertigte Passionskrippe.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

Seine große Leidenschaft ist der Krippenbau
Mesner Felix Höfle aus Münster/Lech baute auch eine Passionskrippe

Von Rosmarie Gumpp
Münster/Lech: Im letzten Jahr war es endlich so weit: Nach über sieben Jahren Bauzeit (2016 – 2023) konnte Felix Höfle erstmals in der Pfarrkirche Peter und Paul in Münster seine Passionskrippe aufbauen, deren Ausmaß zwei Meter mal einen Meter ausmacht. „Ich wollte etwas machen, was nicht alle haben“, sagt Felix Höfle. Die Rundum-Krippe zeigt in 34 Szenen das Leben Jesu von seiner Verkündigung, seiner Geburt, seinem öffentlichen Auftreten und Wirken, seine Verurteilung, seinen Kreuzestod bis hin zum Emmausgang am Ostermontag. 200 Menschenfiguren und 50 Tierfiguren bevölkern die selbst gebauten und selbst bemalten Häuser und Kulissen. Felix Höfle übte bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand den Beruf des Malers aus. Seine Passionskrippe ist mit Liebe gebaut und bis ins kleinste Detail ausstudiert. Er verweist beispielsweise auf eine Schriftrolle, die der 12-jährige Jesusknabe in den Händen hält mit original hebräischer Schrift – entdeckt in der Gebrauchsanweisung eines Weckers. Schon als Bub faszinierten Felix Höfle Krippen. Als Ministrant half er immer auch beim Aufbau der Weihnachtskrippe in der Kirche. Dem langjährigen Pfarrer Max Lober versprach er am Krankenbett, dass er sich um den Krippenaufbau in der Pfarrkirche kümmern werde. In der angrenzenden „alten“ Kirche steht eine Ganzjahreskrippe, die er natürlich auch betreut und immer wieder anders bestückt. Aber sein ganzer Stolz ist die Passionskrippe, die man im wahrsten Sinne des Wortes umrunden kann. Die Einzelszenen sind mit Zahlen belegt, der Betrachter kann dann die dargestellte Szene nachlesen. Der Mesner erzählt, dass nicht die Kulissen für die Passionskrippe das Problem darstellten, sondern die passenden Figuren, die erst einmal gefunden werden mussten. Bei einem Urlaub in Österreich stand er vor einem „Ramschladen“ und entdeckte die passenden Figuren für seine Passionskrippe – nämlich den Simon von Cyrene und die Veronika mit dem Schweißtuch. Im Laden selbst erfährt er, dass man weitere Figuren nachbestellen könne. Allerdings musste das Ehepaar Höfle auf die Geschäftsinhaberin warten. Sie verlängerten ihren Urlaub und es hat geklappt. Zwischen 2016 und 2023 fanden mehr als 250 Figuren ihren Weg nach Münster. Immer wieder fuhren die Höfles nach Österreich, um eine Lieferung abzuholen. „Diese Figuren alle schnitzen zu lassen wäre unbezahlbar geworden“. Als nach langen Jahren alle Figuren da waren, verzog sich Felix Höfle unzählige Stunden in seinen Keller daheim. Dort wurden dann die Kulissen der Größe der Figuren angepasst, ausgesägt, angemalt, montiert, wieder abgebaut und neu überdacht. Felix Höfle ist stolz auf seinen „Lebensgedanken“ wie er sagt, dessen Ergebnis nach über 20 Jahren nun sichtbar ist. Zum Palmsonntag (24. März 2024) wurde die Passionskrippe in der Pfarrkirche Peter und Paul in Münster aufgebaut und bis nach Pfingsten zu bewundern sein. Felix Höfle ist ein großer Verehrer des heiligen Franz von Assisi, der im Jahre 1223 in den Bergen Umbriens den Menschen die Weihnachtsgeschichte leibhaft näher brachte. Höfle zitiert den Heiligen: „Baut eure Krippen zur Ehre Gottes, aber baut sie, wie eure Heimat ist.“ Der begeisterte Krippenbauer aus Münster hat sich „seine“ Passionskrippe gebaut, nach seinen Überlegungen, Aufzeichnungen und Vorstellungen. Wer bei seinem Besuch in der Kirche Glück hat trifft auf Felix Höfle und der erzählt leidenschaftlich und gerne. Die Passionskrippe von Münster ist bis zum Pfingstfest zu bewundern und ganz sicher einen Besuch wert.

  • Foto: Mesner Felix Höfle zeigt stolz seine selbstgefertigte Passionskrippe.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 1 / 10
  • Foto: Detail: Jesus vor Pilatus.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 2 / 10
  • Foto: Die Kreuzigung - Detailaufnahme.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 3 / 10
  • Foto: Felix Höfle vor dem Aufbau - Detail mit dem 12-jährigen Jesusknaben im Tempel.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 4 / 10
  • Foto: "Das letzte Abendmahl" - Gründonnerstag.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 5 / 10
  • Foto: Der Jesusknabe lehrt im Tempel.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 6 / 10
  • Foto: In seiner Verzweiflung erhängt sich Judas nach dem Verrat.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 7 / 10
  • Foto: Jesus lebt! Die Auferstehung feiern wir an Ostern.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 8 / 10
  • Foto: Die Passionskrippe in St. Peter und Paul in Münster/Lech kann umrundet werden.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 9 / 10
  • Foto: Im Gotteshaus St. Peter und Paul in Münster am Lech kann noch bis zum Pfingstfest die Passionskrippe von Mesner Felix Höfle bestaunt, betrachtet und bewundert werden.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp
  • Bild 10 / 10

Weitere Beiträge zu den Themen

GründonnerstagPfingstenSt. Peter u. PaulPassionskrippeKarwocheKarfreitagOstern

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

FotogalerieNaturfotografieTierfotografieBildergalerieFotosmyheimat-MagazineTiereNaturNeusäßTier- und NaturfotografieFotografie

Meistgelesene Beiträge