Drittes Gesundheitsforum: Im Mittelpunkt steht vor allem die Gesundheitsförderung an Schulen

Bildtext: Mitte September fand das dritte Gesundheitsforum im Landratsamt statt. 
(Bildquelle: Jens Reitlinger)
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Schwerpunkte waren aus Bürgerbefragung hervorgegangen

Das rund 25-köpfige Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Landkreis Augsburg, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung, Einrichtungen der ambulanten und stationären Versorgung, Sozialversicherungsträgern sowie Vereinen und Patientenvertretungen, trat Mitte September zu seiner inzwischen dritten Sitzung zusammen, um sich über gesundheitliche Themenfelder und Handlungsbedarfe auszutauschen. Neben dem Pflegefachkräftemangel standen vor allem die Gesundheitsförderung an Schulen und das Thema Prävention für Seniorinnen und Senioren im Vordergrund. „Das Bewusstsein für Gesundheit hat sich gewandelt und die Bedeutung einer intakten, wohnort¬nahen Gesundheitsversorgung wurde uns allen vor Augen geführt,“ sagte Landrat Martin Sailer in seinem einleitenden Grußwort. Er mahnte darin außerdem an, dass auch in Zeiten der Coronapandemie andere zentrale Belange im Gesundheitsbereich nicht vernachlässigt werden dürften. In die Tagesordnungspunkte des dritten Gesundheitsforums waren die Ergebnisse einer Bürgerbefragung eingeflossen, die dieses Jahr stattgefunden hat.

Pflegenotstand resultiert aus mehreren Kernfaktoren

Ausschlaggebend für den Pflegekräftemangel sind verschiedene Faktoren – Arbeitsbedingungen, Bezahlung und ein steigender Pflegebedarf durch den demografischen Wandel sind als Haupttreiber des Pflegenotstands zu identifizieren. In der eigens eingerichteten „Arbeitsgruppe Pflege“ hat das Gesundheitsforum erste Strategien und Projekte entwickelt. Dabei spielt vor allem auch die Gesundheitsförderung und Prävention für Seniorinnen und Senioren eine entscheidende Rolle, denn durch entsprechende Maßnahmen kann eine dauerhafte vollstationäre Pflege hinausgezögert oder sogar verhindern werden. Ideen wie beispielsweise alternative Wohnprojekte, Gesundheitsmanagement vor Ort oder die Stärkung der Teilhabe am sozialen Leben sollen in der Arbeitsgruppe weiter konkretisiert werden.

Auch die Gesundheitsförderung an Schulen rückt in den Mittelpunkt

Wochenlanges Homeschooling, strikte Kontaktbeschränkungen, völlig neue Tagesstrukturen – Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche hat in den zurückliegenden Monaten an Bedeutung gewonnen. Die Schule galt schon immer als ein Schlüsselbereich für präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen, da hier alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des dritten Gesundheitsforums verständigten sich darauf, insbesondere das Handlungsfeld der psychischen Gesundheit und Bewegungsförderung stärker zu fokussieren. Dafür soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, in der sich Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen mit weiteren Kooperationspartnern vernetzen können. Die im Forum diskutierten Lösungsansätze stellen nun die Grundlage für die weitere Arbeit der Gesundheitsregionplus des Landkreises Augsburg dar.

Gesundheitsregionplus kann erste Projekterfolge präsentieren
Neben der Priorisierung von Schwerpunkten stellte die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Elisa Neutatz, auch die Ergebnisse von Projekten aus den Arbeitsgruppen vor. Besonders die neu geschaffene Online-Plattform „Gesundheitsportal Landkreis Augsburg“ (www.gesundheitsportal-landkreis-augsburg.de) trägt durch die Bündelung von Gesundheitsangeboten im Landkreis zu einer Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger und zur Förderung regionaler Dienstleister bei.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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