Tage des Passivhauses laden zur Besichtigung vor Ort ein

Einblicke in gesundes und kostengünstiges Wohnen
Ein gemütliches und gesundes Zuhause mit niedrigen Energiekosten – reine Utopie? Mit dem Passivhaus-Standard ist das eine gelebte Realität. Vom 25. bis 27. Juni 2021 finden die „Tage des Passivhauses“ statt und auch in der Region öffnen sich die Türen für Interessierte. In Königsbrunn lädt Familie Leitschuh am Samstag, 26. Juni, von 15 bis 17 Uhr, zur Besichtigung ihres Passiv-Einfamilienhauses ein. Stephan Leitschuh, Hausbesitzer und Energieexperte, verfügt über umfangreiches Hintergrundwissen und nimmt sich gerne Zeit für Fragen. Eine telefonische Voranmeldung zur Besichtigung unter 0152/34331180 ist erforderlich.

Das zweigeschossige Haus im Toskana-Stil ist ein Passivhaus mit einer energieeffizienten Hülle aus Kalksandstein und Beton. Im Sommer genießen die Leitschuhs die kühlen Räume, weil die Massivbauweise die Wärme gut speichert. In den kalten Monaten heizt die Sonne das Haus passiv und kostenlos auf, so dass die Wärmepumpe erst im November eingeschaltet werden muss. Das spart bares Geld, weil ein Großteil des Stroms über die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach erzeugt wird. Klimaschutz quasi zum Nulltarif, kombiniert mit ausgezeichneter Wohnqualität, ohne lästiges Stoßlüften und kalte Wände.

Nachhaltige Energieversorgung über Photovoltaik
Das Passivhaus hat eine hocheffiziente Lüftungsanlage, die die Luft im Haus angenehm frisch hält. Da die Feuchtigkeit permanent nach außen abtransportiert wird, hat Schimmel keine Chance. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert übers Jahr rund dreimal so viel Strom wie die Leitschuhs für ihren Haushalt und die Wärmepumpen-Heizung benötigen. Als Vergleich: Mit dem Plus an Strom könnte man mit einem Elektro-Auto etwa 55.000 Kilometer weit fahren – also viermal so weit, wie ein Pkw jährlich im Durchschnitt bewegt wird.

Die Passivbauweise schont das Klima und spart Geld
Familie Leitschuh freut sich jedes Jahr über ihre niedrige Stromrechnung. „Bei 160 Quadratmetern beheizter Wohnfläche brauchen wir nur ca. 75 Euro monatlich – Heizung, Haushaltsstrom und Lüftung inklusive“, so Leitschuh. Ein Passivhaus ist also quasi eine „zweite Rente“, sagt Margit Spöttle, Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Augsburg. Der Meinung ist auch Stephan Leitschuh: „Aufgrund dauerhaft niedriger Betriebskosten sind steigende Energiepreise für uns kein Thema.“ Sein Tipp lautet daher, besser in ein Passivhaus investieren, denn die geringfügig höheren Baukosten machen sich über die Lebensdauer des Gebäudes bezahlt und es fließt langfristig mehr Kapital zurück. Die Datenbank www.passivhausprojekte.de zeigt auf, wo schon überall Passivhäuser gebaut wurden.

Energiesprechstunde im Landratsamt Augsburg

Fragen rund ums Passivhaus oder zu energetischen Gebäude- und Wohnthemen? Eine kostenfreie telefonische Energieberatung im Landratsamt Augsburg gibt es unter 0821/3102-2884 von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr. Einmal monatlich nehmen sich Energieberater bei der Energiesprechstunde im Landratsamt (Augsburg, Prinzregentenplatz 4, Zimmer 037/EG) kostenfrei Zeit fürs persönliche 45-minütige Einzelgespräch. Die nächsten Termine sind jeweils donnerstags, 22. Juli, 8.30 bis 15.45 Uhr. Um Voranmeldung unter Telefon 0821/3102-22 22 oder per E-Mail unter klimaschutz@LRA-a.bayern.de wird gebeten.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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