Falschmeldungen zum Tod von Boxer Musa Yamak - Fans störten keine Einsatzkräfte

Diese Bild entstand vor dem Hauptkampf des beliebten Profiboxers und WBF Champions Musa Yamak. Er bestritt danach seinen letzten Kampf. Ein Herzinfarkt beendete sein Leben, nachdem er in Runde drei ohne Schlageinwirkung zusammenbrach. Er verstarb im Krankenhaus | Foto: PM7 Studios
  • Diese Bild entstand vor dem Hauptkampf des beliebten Profiboxers und WBF Champions Musa Yamak. Er bestritt danach seinen letzten Kampf. Ein Herzinfarkt beendete sein Leben, nachdem er in Runde drei ohne Schlageinwirkung zusammenbrach. Er verstarb im Krankenhaus
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Die Boxwelt ist schockiert - Profiboxer Musa Askan Yamak (38) ist tot. Nun kursieren die Falschmeldungen, dass rund 50 aufgebrachte Fans den Einsatz der Rettungskräfte im Ring störten. Die Offiziellen als auch Augenzeugen berichten, dass alles vorbildlich ablief und kein Einsatz gestört wurde. Auch musste die Polizei nicht gerufen werden, um für Ruhe zu sorgen oder die Veranstaltung zu beenden, damit die Rettungskräfte ihre Erstversorgung machen konnten.

Dies bezeugte der anwesende Delegierte des BDB Thomas Künzel dem „Spiegel“, auch Sängerin und K-1 Weltmeisterin Tina Schüssler machte diese Aussage für „Bild“, „Bild+“ und die „Abendzeitung“. Fight24.tv Chef Lars Plath schilderte heute Nacht schon, was wirklich am Abend des 14.05.22 geschah auf seiner Facebook Seite, die vor Ort einen Livestream auf dem Event machten. Thomas Gotterbarm, Kulturreferent der Stadt Garching, widerspricht ebenfalls der Polizei. „Ich war mit meinen Mitarbeitern auf der Veranstaltung. Es hat keine Ausschreitungen gegeben und die Wege wurden für die Rettungskräfte freigemacht“, siehe Bericht im „Spiegel“. 

Vor den Augen seiner Familie, hunderten von Boxfans, einer ausverkauften Halle und einem TV Livestream von Fight24, sackt der bekannte und beliebte Münchner Profiboxer Musa Askan Yamak (38), am Samstag Abend in seinem Hauptkampf in Garching ohne Schlageinwirkung zusammen und blieb regungslos auf dem Ringboden liegen. Sein Tot wurde am Sonntag bekanntgegeben. Die Rettungssanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes waren direkt am Ring, reagierten sofort und kämpften mit Reanimationsversuchen um das Leben des WBF International Champions, der in seiner Karriere jeden seiner Profikämpfe laut BoxRec gewonnen hatte.

So verlief der Abend

Bevor es zum Hauptkampf von Musa Yamak kam, war die Stimmung genau so, wie man sich einen perfekten Boxabend wünscht. Die Besucher hatten Spaß, die Kämpfer wurden laut angefeuert, die Kampfpaarungen waren spannend und auf einem hohen Niveu zusammengestellt. Die YMK Munich Mix-Gala, Veranstalter und Promoter Emre Yamak, der Bruder von Musa, präsentierten im Abendprogramm einen guten Mix aus K-1, Kickbox- und Boxkämpfen, gespickt mit zwei WM-Fights. Die Gäste freuten sich nach der zweiten Pause dann weiter auf den dritten und letzten Block mit vier Hauptkämpfen. Nach dem ersten Weltmeisterschaftskampf konnten sich die Besucher kaum noch auf den Plätzen halten. Dann heizte Sängerin und K-1 Weltmeisterin Tina Schüssler für den Hauptkampf von Musa Yamak gegen Hamza Wander noch weiter die Halle an. Eine grandiose Atmosphäre und der Ringsprecher rief die Fighter im Halbschwergewicht in den Ring. In den ersten beiden Runden waren keine schweren Kopftreffer zu erkennen. Beim Start der dritten Runde, brach Musa Yamak plötzlich zusammen, ohne jegliche Kampfhandlung oder einer Berührung des Gegners. So kam es zu einem medizinischen Notfall, vier Sanitäter sowie der Ringarzt waren sofort im Ring, versorgten und reanimierten Musa. Die Veranstaltung wurde umgehend abgebrochen und die Besucher wurden vom Veranstalter und Ringsprecher aufgefordert die Halle zu verlassen, bei dem das Security Team mithalf. Nachdem in der Halle keine Gäste und Fans mehr waren, wurden von den Familienangehörigen und Helfern schon die Ringseile entfernt, auch wurden alle Stühle zur Seite geräumt um dem gerufenen Krankenwagen und dem Notarztteam freie Wege zu schaffen. Später traf dann auch die Polizei ein. Zeitgleich bat Tina Schüssler alle auf der anderen Seite im Aussengelände stehenden Besucher auf, nach Hause zu gehen, was in einer ungeheuren Stille und ohne Auffälligkeiten umgesetzt wurde.
Am Sonntag wurde über mehrere online Zeitungen öffentlich bekanntgegeben, dass Musa Askan Yamak verstarb. Die Todesursache sei ein Herzinfarkt gewesen.

Die Boxwelt trauert um ihren Helden.

Für die Familie und allen Angehörigen sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl, unser Beileid und unsere Anteilnahme aus.

Bürgerreporter:in:

F. Schwendner aus Augsburg

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