Schönheitskur für die eigenen 4 Wände - Sanierung und Baupflege

Damit aus der bescheidenen Hütte... | Foto: www.pixelio.de
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Es kommt der Tag im Dasein eines Hauses, an dem es nicht mehr allzu modern und ansehnlich ist. Spätestens wenn die Blicke der Nachbarn offensichtlich werden und die Flure bei jedem Schritt quietschen, müssen die Bewohner handeln und ihr Anwesen wieder etwas auffrischen. Ein neuer Anstrich für die Zimmerwand, ein paar neue Fliesen und vielleicht noch ein schickes Ahornparkett – und schon ist viel getan.
Hier gilt: nicht einfach drauflos basteln. Auch wenn gewisse Werbeslogans einem etwas anderes suggerieren möchten, nicht jeder ist ein geborener Handwerker. Lieber vorher informieren und planen, denn auch Parkett verlegen muss gelernt sein - oder zumindest geübt. Es reicht dabei leider nicht, sich regelmäßig „Do-it-yourself“- Sendungen im Fernsehen anzuschauen, denn auch da sind immer Profihandwerker mit am Werk. Aber ein paar kleine Tipps kann man sich natürlich immer abschauen.
Und wer sich vor Tatendrang kaum noch auf dem Sofa halten kann, der sollte erst einmal klein anfangen. Beim Streichen der Küche in einem knalligen Giftgrün kann mehr schief gehen, als wenn man einen dezenteren Mint-Ton wählt. Zur Not wird einfach noch mal überstrichen.
Und dank Klick-Technik wird auch das Parkettverlegen zunehmend leichter und auch für Nicht-Fachmänner zumindest einmal möglich. Mit etwas Übung hat man verhältnismäßig schnell den Dreh raus und kann nach getaner Arbeit stolz sein Werk begutachten.
Auch einen Anbau können manche glücklichen Hausbesitzer in Betracht ziehen. Immer mehr erfüllen sich zum Beispiel den Traum eines Wintergartens. Auch wenn es draußen stürmt und schneit, kann man drinnen in kuscheliger Wärme sitzen und sich an der Natur erfreuen. Hieran sollte sich aber kein Hobbyhandwerker versuchen. Es müssen bei jeder Art Anbau viele Details beachtet werden, damit es später aus dem Traum kein böses Erwachen gibt.
Doch auch andere größere Umbauten am Haus stehen oft zur Debatte: die Terrasse aus Holzfliesen, welche sich die Hausherrin schon immer gewünscht hatte, der Balkon, der nicht mehr sehr sicher aussieht, das Dach, das schon zu Opas Jugendzeiten nicht mehr sehr dicht wirkte - dem Ideenreichtum sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Um auch eventuell schon bestehende Mängel am Haus feststellen zu können ist es hilfreich, einen Gutachter zu Rate zu ziehen, der diese dann genauer betrachtet und dann Sanierungsvorschläge geben kann.
Wenn man schon größere Investitionen in das Eigenheim plant, bietet es sich an, zukunftsorientiert zu denken und zu modernisieren – denn Sanierung bedeutet fast immer auch Modernisierung.
So kann man beispielsweise in Solarzellen investieren. Wichtig ist hier, einen guten Fachmann zu finden, der einen nicht nur kompetent beraten kann, sondern dann vielleicht auch gleich die Anlage fachgerecht montiert. Auch wenn die Anschaffungskosten zuerst abschrecken mögen, der Geldbeutel wird sich durch die Energieersparnisse anschließend rasch wieder füllen. Und auch das „Umweltgewissen“ ist wieder beruhigt, denn Sonnenenergie gilt immer noch als die umweltfreundlichste Energiequelle der Welt.
Doch auch über eine neue Wärmedämmung sollten Hausbesitzer bei wärmedurchlässigen Wänden nachdenken. Etwa ein Drittel des jährlichen Energieverbrauchs in Deutschland wird zum Heizen von Gebäuden verwendet. Hier lassen sich leicht Heizkosten einsparen, da besonders bei älteren Gebäuden der Wärmeschutz der Wände nicht wie bei neueren Bauten gegeben ist. Man heizt also sozusagen zum Fenster raus. Und ohne ausreichenden Wärmeschutz ist der Schreck bei der nächsten Heizkostenabrechnung dann dementsprechend groß. Auch die Türen und Fenster sollten bei der Gelegenheit begutachtet werden, da auch sie mit der Zeit undicht und porös werden können. Doch mit einer neuen Dämmung und neuer Abdichtung an Türen und Fenstern wird der Heizkostenverbrauch drastisch gesenkt, die Gemütlichkeit wird gesteigert und auch der Wert des Hauses steigt an.
Leider sind Sanierungsmaßnahmen nicht immer freiwillig. Oft genug passiert es, dass beim Hausbau Fehler unterlaufen sind, die sich oft erst nach Jahren zeigen.
So geht beispielsweise plötzlich der Putz von den Wänden, es beginnt zu muffeln und es entstehen gelbliche Flecken – oder einfach gesagt, man hat feuchte Wände. Gründe dafür gibt es einige, von schlechter Abdichtung bis hin zur Wahl mangelhafter Baumaterialien. Ist die Wand erst einmal feucht, muss gehandelt werden, sonst droht Schimmelbefall und der wiederum führt zu gesundheitlichen Schäden. Je früher man einschreitet, desto besser und kostengünstiger kommt man dabei weg.
Vielleicht hat aber auch der Balkon schon bessere Zeiten erlebt und wird zur Gefahr für jeden, der einen Schritt darauf wagt. Balkone sind stark belastete Bauteile, sie sind der Witterung schutzlos ausgeliefert – und das sieht man ihnen meistens auch an. Spätestens wenn der Boden Risse bekommt oder gar der Beton schon bröckelt, sollte dringend saniert werden. Kleinere Schäden an der Oberfläche kann jedermann mit etwas Reparaturmörtel selbst beheben. Hier sollte vorgebeugt und besonders gepflegt werden, denn wenn ein Balkon erst einmal stark porös ist, ist der Aufwand zur Sanierung wesentlich größer. An größeren Schäden sollte sich allerdings kein Laie versuchen. Auch wenn der finanzielle Aufwand groß ist, bei der Sicherheit des Balkons sollte nicht gespart werden, damit dem Sommertraum auf Balkonien nichts mehr im Weg steht.
Beispiele für nötige Sanierungsmaßnahmen finden sich viele. Jeder Hausbesitzer sollte also ein Auge auf sein Eigentum haben, um große Schäden und die damit verbundenen hohen Kosten vermeiden zu können. Lieber einmal wenig Geld in eine Erneuerung investieren anstatt ab zu warten und dann ein kleines Vermögen zu zahlen.
Wenn man Mieter ist, ist die Schönheitskorrektur grundsätzlich Aufgabe des Vermieters, es sei denn, im Mietvertrag wurde etwas anderes vereinbart.
Als Besitzer allerdings macht eine solche Sanierung viel Arbeit und man hat einiges zu beachten: was genau muss alles gemacht werden, wie viel Geld steht mir dafür zur Verfügung, woher bekomme ich die nötigen Baustoffe, welche Fachmänner muss ich zur Rate ziehen und so weiter. Eine „To-Do-Liste“ hilft sicher dabei, den nötigen Überblick zu bewahren.
Und da nicht jeder ein begnadeter Handwerker ist, sollte man sich in jedem Fall für große Arbeiten an einen Fachmann seines Vertrauens wenden. Es gilt: kleine Arbeiten kann man mit etwas Geschick auch gut alleine machen, große und komplizierte dagegen sollten dem Profi überlassen werden!

Bürgerreporter:in:

Carolin Westphal aus Augsburg

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