MBM innovations GmbH führt die Viertagewoche ein

Mit Herzblut und Leidenschaft und Visionen für die Zukunft - Die dritte Generation ist bereits mit am Start: Sabrina Mayer-Mai und Julia Mayer | Foto: MBM innovations GmbH
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Innovativer und attraktiver Arbeitgeber

Das Maschinenbau-Unternehmen aus Augsburg hat sich entschieden, ab Oktober die Viertagewoche einzuführen. Die Gründe sind zum einen die steigenden Energiekosten und eine nachhaltigere Produktion, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freizeit und Beruf künftig besser vereinbaren können. Warum das Team seitdem produktiver ist und unter dem Strich noch gespart wird.

Die MBM innovations GmbH aus Augsburg mit Sitz im Sheridanpark bietet mit ihren Vakuumverpackungsmaschinen seit mehr als 50 Jahren Verpackungslösungen in bester Qualität. Bereits in dritter Generation vereint das international tätige Familienunternehmen Innovationsgeist und modernes Unternehmertum. Und das wirkt sich nicht nur auf die Produkte aus: Seit Oktober arbeiten die Arbeitnehmer bei MBM innovations nur noch an vier Tagen in der Woche. Die neuen Geschäftszeiten von Montag bis Donnerstag gehen nun von 6.30 Uhr bis 17 Uhr, somit ist der Freitag für die Mitarbeiter frei. Für Notfälle ist das Familienunternehmen aber am Freitag wie gewohnt telefonisch oder per Mail erreichbar. Bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kommt das neue Arbeitszeitmodell bisher sehr gut an. „Ich arbeite seit über 40 Jahren bei MBM und finde es klasse, dass wir die Viertagewoche bei uns im Betrieb nun eingeführt haben“, so Meister Rudolf Steiner.

Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle

Nicht erst seit der aktuellen Situation werden der Betrieb und die Produktion nachhaltig und zukunftsorientiert ausgerichtet. „Nachhaltige Verpackungsmaschinen zu entwickeln hatte bei uns schon immer eine hohe Priorität. Mit dem Schritt zur Viertagewoche können wir die Produktion unserer Anlagen nun noch nachhaltiger gestalten“, sagt Julia Mayer, Maschinenbauingenieurin bei MBM innovations. Durch die Viertagewoche wird beispielsweise der moderne Maschinenpark in der hauseigenen Auftragsfertigung einen Tag weniger hochgefahren und es werden unter anderem Strom für Fertigungstätigkeiten und Computer sowie Licht, Wasser und Heizung gespart. Durch die sinkenden Nebenkosten ist der Betrieb nun wettbewerbsfähiger. Der aktuell starke Anstieg der Energiekosten durch erhöhte Strom- und Gaspreise wird durch diese Maßnahme abgefedert.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sich der CO2-Fußabdruck, den das Personal verursacht, reduziert. Weil am Freitag der Betrieb geschlossen ist, fahren weniger Autos auf der Straße. Zusätzlich macht sich das natürlich auch am Geldbeutel der Mitarbeiter bemerkbar, vor allem bei denjenigen, die einen längeren Anfahrtsweg haben. „Meine Arbeit an den CNC-Maschinen kann man nicht im Home Office erledigen. Da ich zudem eine längere Anfahrt zur Firma habe, finde ich die Viertagewoche ideal“, freut sich CNC-Dreher Fabian Pfeiffer.

Künftig werden bei diesem neuen Arbeitszeitmodell an nur vier Tagen in der Woche 39 Stunden anstatt der bisherigen 40 Stunden gearbeitet. Und das für gleiches Gehalt. Das bedeutet: Es wird im Vergleich zur Fünftagewoche kaum weniger gearbeitet. Die Arbeitszeit von Freitag, an dem bislang bis mittags gearbeitet wurde, wird auf die restlichen vier Tage verteilt, so dass ein Tag frei ist.

Bessere Work-Life-Balance
Ein ausschlaggebender Grund für die Einführung der Viertagewoche für MBM innovations war neben den wirtschaftlichen Aspekten aber auch eine bessere Work-Life-Balance. „Die Viertagewoche bietet mir einen tollen Ausgleich zu meinen anspruchsvollen Aufgaben in der Montage. Das motiviert mich sehr. Ich arbeite jeden Tag eine Stunde mehr und habe dafür einen Tag frei“, sagt Montageleiter Christoph Schatz. Die Mitarbeiter haben ab sofort mehr Zeit für private Termine und alltägliche Angelegenheiten, wie zum Beispiel für einen Arzttermin oder Behördengänge. All das kann jetzt auf den Freitag gelegt werden und es muss kein Urlaubstag mehr dafür genommen werden.

Die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf ist dem Familienbetrieb sehr wichtig. Daher war ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung zur verkürzten Arbeitswoche, dem bestehenden Team optimale und attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. Angst vor geringerer Produktivität hat das Unternehmen nicht. „Wir möchten unserem Team eine optimale Work-Life-Balance bieten, daher haben wir uns als innovatives Unternehmen für die Viertagewoche entschieden. Zufriedene und glückliche Mitarbeiter sind essentiell für einen langfristigen Unternehmenserfolg. “, weiß Sabrina Mayer-Mai, Prokuristin bei MBM innovations. Die Viertagewoche ist aber auch für die Mitarbeitergewinnung bei MBM innovations ein wichtiges Instrument. Da das Augsburger Unternehmen wächst, möchte man so dem Fachkräftemangel entgegenwirken und auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver und moderner Arbeitgeber auftreten. „Wir gehen bei unseren Produkten immer wieder neue Wege und entwickeln Lösungen, wo vorher Herausforderungen waren. Daher freut es mich sehr, dass wir nun unseren Firmennamen nicht nur auf unsere Produkte, sondern auch auf unser Arbeitszeitmodell anwenden können“, fasst Bernd Mayer, Geschäftsführer bei MBM innovations, diesen wichtigen Entwicklungsschritt zusammen.

Über MBM Innovations GmbH
Seit über 60 Jahren steht das Familienunternehmen aus Augsburg für Innovation, Qualität und Kompetenz im Maschinenbau. Die MBM innovations GmbH wurde 1961 als Sebastian Mayer Maschinenbau GmbH in Augsburg mit dem Fokus auf Sondermaschinenbau und zerspanende Tätigkeiten gegründet. Mit der Entwicklung des VSM® Vakuumsystems im Jahr 1971 und dem Bau der ersten Vakuum-Verpackungsmaschine mit dem VSM® System beginnt die Erfolgsgeschichte der VSM® Maschinen im Bereich der Käsereifung. Weitere Meilensteine sind 1986 der Bau der ersten VSM® Vakuum-Verpackungsmaschine mit automatischer Einbeutelung sowie 1997 der Launch der ersten VSM® Vakuum-Verpackungsmaschine mit vollautomatischer Beutelzuführung. 2017 erfolgt die Umfirmierung in MBM innovations GmbH. 2021 wurde das erste Modell, das eigenständig Beutel vom Folienschlauch konfektioniert und verarbeitet, präsentiert. Heute ist MBM mit seinen semi- und vollautomatischen Vakuum-Verpackungsmaschinen ein leistungsstarker Partner für Kunden in aller Welt in den Bereichen Food, Pharma und Non-Food. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der bestmöglichen Verpackungslösung für den jeweiligen Bedarf. Alle Modelle werden am Standort in Augsburg gefertigt.

Mehr Infos dazu unter www.mbm-innovations.com

Bürgerreporter:in:

Sabine Roth aus Friedberg

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