Die Kreishandwerkerschaft Augsburg trauert um Konrad Rebholz

Die Kreishandwerkerschaft Augsburg trauert um Konrad Rebholz, der am 20. Oktober verstorben ist. | Foto: privat
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Konrad Rebholz war von 1986 bis 1987 Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Augsburg, von 1987 bis 1990 stv. Kreishandwerksmeister und von 1990 bis 2010 Kreishandwerksmeister. Danach wurde er zum Ehrenkreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Augsburg ernannt. Im Alter von 87 Jahren ist er am 20. Oktober verstorben.

Als gelernter Elektroinstallateurmeister führte er nicht nur seinen eigenen Betrieb. Zwölf Jahre lang war er stellvertretender Obermeister der Elektroinnung Augsburg und stellte sich weitere 20 Jahre für das Amt des Obermeisters zur Verfügung. Nach Ausscheiden aus dem Amt wurde er zu deren Ehren-Obermeister ernannt. Als Anerkennung seiner Verdienste wurde er mit dem Ehrenring des Bayerischen Elektrohandwerks gewürdigt. Mehr als 30 Jahre war er Mitglied im Meisterprüfungsausschuss. Von 1989 bis 1999 war er Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer für Schwaben und von 1994 bis 1999 im Vorstand. Über 20 Jahre lang wirkte er mit in den Gremien der IKK Innungskrankenkasse und dem Münchener Verein als Vorstand und Beirat. Er war Träger des Bundesverdienstkreuzes, des Bayerischen Verdienstordens und der Medaille „Für Augsburg“.

Keine Anstrengung und Mühe war ihm zu viel. So war er als Kreishandwerksmeister mit „seiner“ Kreishandwerkerschaft an vielen Projekten maßgeblich beteiligt und engagiert. Dazu gehören die Wiederherstellung der Hochablass-Kuppel, das Bürgerfest am Roten Tor, der Handwerker-Weihnachtsmarkt im Hof des Schwäbischen Handwerkermuseum, die Augsburger Frühjahrsausstellung und die Veranstaltungen „Karriere im Handwerk“ zur Berufsfindung in Schulen.

Sein währendes Engagement steckte er in den Verein zur historischen Wiederherstellung des Goldenen Saals im Augsburger Rathaus e. V., bei dem er von 1997 bis 2018 Vorsitzender war. Seinen 85. Geburtstag feierte er noch im Fürstenzimmer des Augsburger Rathauses.

„Konrad Rebholz begegnete den Menschen sehr offen und war mit seinem beruflichen und handwerkspolitischen Fachwissen ein gern gesehener und anerkannter Gesprächspartner. Sein Idealismus war ein Glücksfall für die Kreishandwerkerschaft Augsburg und das Handwerk. Er war Handwerk pur. Sein Charisma lässt uns ihn nie vergessen“, so Kreishandwerksmeister Robert Höck, der von Rebholz viel gelernt hat. Höck erinnert sich gerne an ihn zurück. „Er war voller Tatendrang und immer mein Vorbild. Viele Entscheidungen habe ich mit ihm abgestimmt, von denen ich heute noch profitieren kann. Sein Tod ist für das Handwerk ein großer Verlust.“

Bürgerreporter:in:

Sabine Roth aus Friedberg

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