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Die Kleine Pechlibelle (Ischnura pumillio)

  • Ein junges Weibchen der Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumillio)
  • hochgeladen von Norbert Steffan

Noch bis vor 100 Jahren herrschte in diesem Gebiet (siehe Bild Nr. 12) uneingeschränkt der wilde Lech. Er war Lebensader einer Landschaft mit einem unvergleichlichen Artenreichtum. Mit den Eingriffen des Menschen in das Wildflusssystem starben viele Arten aus.
Um die Flussaue in Teilbereichen zu reaktivieren, wurde im Jahr 1997 von der LEW ein Dükersystem errichtet, der das Lechwasser vom Kanal auf die Ostseite des Lechufers leitet. Hier fließt das Wasser im künstlich angelegten Auebach und später im Brandweinbach durch das Landschaftsschutzgebiet “Lechau Nord“.
Seit einigen Jahren ist dieses Gewässersystem Revier einer Biberfamilie. Von der Gestaltung der Biber profitieren seitdem zahlreiche Amphibien, Fische, Wasservögel und Libellen.
Das Habitat ist naturbelassen und sehr schwer zugänglich. Nur mit Gummistiefel ist der Bibersee einigermaßen zu erreichen.
Eine kleine Verlandungszone ergab mir die Möglichkeit eine gesunde Population der gefährdeten Kleinen Pechlibellen, die schwarze und Gebänderten Heidelibellen sowie die grüne Raupe des Mittleren Weinschwärmers dokumentieren. Neben den genannten Arten traf ich nur auf drei Hufeisen Azurjungfern und vier Männchen der Großen Pechlibelle. Die Gemeinen Becherjungfern und Federlibellen waren auch sehr spärlich anzutreffen. Meine zweitägige Exkursion dauerte ca. 10 Std. bei idealen Bedingungen.
Infos zur Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumilio).
Ischnura pumillio hat eine Körperlänge von ca. 25 – 30 mm. Nach der Zwerglibelle unsere kleinste Libellenart. Das Männchen ähnelt sehr seiner Schwesternart der Großen Pechlibelle (Ischnura elegans), 30 – 35mm Körperlänge. Ein sicheres Bestimmungsmerkmal ist das blaue Schlusslicht. Bei der Kleinen Pechlibelle liegt es im 9.Segment, bei der Großen im 8. Segment (siehe Vergleichsbilder).
Der Thorax und die Abdomenbasis bei jungen Weibchen von I-pumillio sind leuchtend orange, nach einigen Tagen verfärbt sich der Körper dann unscheinbar graugrün.

Mit naturfreundschaftlichen Grüßen
Norbert

  • Ein junges Weibchen der Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumillio)
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • Ein Männchen der Kleinen Pechlibelle (Ischnura Pomillio), blaue Bereifung am 9.Segment.
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  • Zum Vergleich ein Männchen der Großen Pechlibelle (Ischnura elegans), blaue Bereifung am 8.Segment.
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • Ein junges Männchen von Ischnura pumillio.
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • Jungtier der Gebänderten Heidelibelle (Sympetrum pedemontanum)
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  • Ein ausgefärbtes Männchen der Gebänderten Heidelibelle (Sympetrum pedemontanum)
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • Ein junges Weibchen der Gemeinen Heidelibelle (Sympetrum vulgatum). Beachte den senkrecht abstehenden Legestachel.
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • Close - Up. Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum)
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  • Grüne Raupe vom Mittleren Weinschwärmer. Es war weit und breit kein Wein zu sehen.
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • Der See muss sich mindestens bis zum zweiten Strommast ausgebreitet haben.
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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  • In diesem Habitat konnte ich mindestens 15 Exemplare von Ischnura pumillio auswendig machen.
  • hochgeladen von Norbert Steffan
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6 Kommentare

Lieber Norbert,

auch ich bin wieder total von diesem hervorragenden, interessanten und informativen Bericht begeistert. Deine exzellenten und präzisen Aufnahmen zeigen uns in wunderbarer Schärfe jedes Detail dieser faszinierenden Wesen.
Ein Beitrag, den ich mir noch häufiger anschauen werde. Danke!
LG Susanne

Lieber Norbert,

vielen Dank für diese herrliche Bilddokumentation und v.a. den Vergleich zwischen der Kleinen und der Großen Pechlibelle.
Hervorragend Fotos. Meinen Glückwunsch.

LG Ruth

Eine beeindruckende Bildserie von schönen Libellen.
Gefällt mir ausgezeichnet.

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