Neue Ausstellung im Museum Oberschönenfeld
„Zeichnen heißt Begreifen“: Peter Junghanß zeigt Werke aus 40 Jahren im Museum Oberschönenfeld

Strichzeichnung der Brücke am Bosporus in Istanbul mit Booten im Vordergrund | Foto: Scan: Museum Oberschönenfeld
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  • Strichzeichnung der Brücke am Bosporus in Istanbul mit Booten im Vordergrund
  • Foto: Scan: Museum Oberschönenfeld
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Ab dem 19. April präsentiert die Schwäbische Galerie im Museum Oberschönenfeld die Ausstellung „Peter Junghanß – Zeichnungen 1984–2024“. Interessierte erwarten Bilder von Menschen und Figuren, von Landschaften und Architekturen.

Vom 19. April bis zum 23. Juni zeigt der Stadtberger Künstler Peter Junghanß Zeichnungen und Radierungen aus den vergangenen 40 Jahren in der Schwäbischen Galerie im Museum Oberschönenfeld. Im vergangenen Jahr waren Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, sich für den Wettbewerb „Der Land-kreis Augsburg zu Gast in der Schwäbischen Galerie“ für eine Ausstellung zu bewerben. „Die Auswahl unter den 24 Bewerberinnen und Bewerbern war nicht einfach, doch letztendlich haben die Rohrfederzeichnungen von Peter Junghanß die Jury überzeugt. Seine Zeichnungen bestechen durch die Lebendigkeit der Strichführung und die Hintergründigkeit der Darstellungen“, begründet Kuratorin Dr. Gudrun Szczepanek die Entscheidung für Peter Junghanß.

Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über das zeichnerische Schaffen von Peter Junghanß und zeigt Bilder von Menschen und Figuren, von Landschaften und Architekturen. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind Architekturzeichnungen, wie die Außenansichten der „7 Kapellen“ aus dem Donautal bei Dillingen. Auch zu sehen sind Kaltnadel-Radierungen und Skizzenbücher, die der Künstler auf seinen vielen Reisen wie ein Tagebuch mit Eindrücken füllte.

„Zeichnen heißt Begreifen“: Inspiriert von Reisen und der Natur

Zu den frühesten Arbeiten von Junghanß zählen Porträts, erstellt mit Fettkreide oder Bleistift. Sein bevorzugtes Zeichenwerkzeug sind selbstgeschnitzte Rohrfedern aus Bambus- oder Schilfrohr. So kann er „mit dem langen Arm zeichnen“, wie er es ausdrückt. Junghanß reizt das spontane Arbeiten, das Schroffe und Krakelige und mitunter Zufällige.

Er zeichnet gerne in der Natur und auf Reisen, so auch „Die Tanzenden“ (1996), die auf dem Dach der Villa Malaparte auf der italienischen Insel Capri entstanden sind. Durch seine Arbeiten möchte er Raum, Proportionen und Strukturen abbilden. „Zeichnen heißt Begreifen“, sagt Junghanß.

Peter Junghanß: Ein Stadtberger Künstler aus Sachsen

Peter Junghanß kam 1942 im sächsischen Leisnig auf die Welt. Nach seinem Studium der Kunst und Architektur (1962–1971) und seiner anschließenden Promotion (1973) an der Technischen Universität in Dresden, wirkte er als Künstler von 1972 bis 1989 in Dresden. Im Februar 1989, zehn Monate vor der Maueröffnung, gelang ihm mit seiner Familie die Ausreise aus der DDR. Von 1992 bis 2007 lehrte er als Professur für Freies Gestalten an der Fakultät für Architektur an der Hochschule Augsburg. Junghanß lebt in Stadtbergen. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen Sammlungen, unter anderem im Deutschen Historischen Museum in Berlin, an der Technischen Universität in Dres-den und im Eigentum der Siegfried und Elfriede Denzel-Stiftung in Wertingen.

„Peter Junghanß – Zeichnungen 1984–2024“

Ausstellungszeitraum: 19. April bis 23. Juni 2024
Öffnungszeiten: Di – So von 10 – 17 Uhr, Feiertage geöffnet.
Für Gruppen auch nach Vereinbarung.
Ort: Schwäbische Galerie im Museum Oberschönenfeld (Oberschönenfeld 4, 86459 Gessertshausen)
www.mos.bezirk-schwaben.de

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Bezirk Schwaben aus Augsburg

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