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Arbeit ist das ganze Leben

Liebe Leserin, lieber Leser,
ich weiß es noch wie heute.

Mein Großvater,
mit der Spitzhacke umgebunden,
aufgestützt auf 2 Gartenstühlen,
war in Richtung alter Flieder unterwegs.

Er wollte die alten Wurzeln ausgraben,
denn ohne Arbeit konnte mein Großvater nicht sein,
doch laufen konnte er kaum noch.

Nicht Arbeit ist das halbe Leben,
sondern das ganze Leben ist Arbeit,
war seine Devise.

Und so hat er ran geklotzt,
bis sein ganzer Rücken kaputt war
und er nicht mehr laufen konnte.

Buchstäblich kaputt gearbeitet hat er sich.

Ich liebe meinen Großvater heute noch,
auch wenn er schon lange tot ist.

Aber in Sachen Arbeit will ich ihn mir nicht zum Vorbild nehmen.

Das Leben war eben nicht nur als Arbeit gedacht.
Doch wenn wir bei all dem Schütteln und Schaffen uns selbst vergessen,
widerspricht es dem wichtigsten Gebot der Christen:
"Du sollst Deinen Nächsten lieben wie sich selbst!"

Gehen auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser,
also achtsam mit sich selbst um!

Ihnen heute während des Tages
Momente der Ruhe und Erholung,
abends ein gesegneten Feierabend
und ein behütetes Wochenende:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

(Gesendet von Hitradio RT-1 am 9. August 2013 kurz vor 6)

PS: Wer kennt auch solche Menschen wie meinen Großvater?
Wer ist vielleicht genau so einer
und hat permanent mit seinem inneren Druck zu kämpfen,
immer etwas arbeiten zu müssen?
Oder wer von Euch hat Tipps für solche Arbeitstiere wie mich und andere, die das hier lesen, damit sie mehr leben und weniger arbeiten?
Schreibt es uns! Es würde mich freuen!

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11 Kommentare

Danke, Ariane!

"Das ganze Leben ist Arbeit" * zustimme, mit Gruß und Dank.

> "Ich glaube manchmal, dass wir heute den Begriff "Arbeit" anders, als die Generationen vor uns, werten. "Damals nannte es sich schlicht Tagwerk"."

Und Tagwerk ist die Normalität / Notwendigkeit - man geht halt in den Wald und sammelt Beeren und jagt Mammuts, weil man sonst verhungert. Und weil der Mensch dank Evolution von Natur aus faul ist und Energie sparen will, versucht er, sich das alles einfacher zu machen.

Dagegen halten dann die eigene Gier, die dafür sorgt, dass Erleichterungen von wachsenden Ansprüchen wieder aufgewogen werden.

Oder auch Ideologien/Religionen (Christen, Kirchen, Sozis, etc.), die Menschen, die es sich leichter machen wollen, nicht ausbeuten könnten, und ihnen deshalb die Gehirnwäsche verpassen, dass Malochen was Tolles sei und Faulheit böse.

> "Mir fällt dazu auch unsere Freizeit ein. Wir haben inzwischen so viele "Freizeitbeschäftigungen", die hatten die Menschen früher nicht."

Aber wir haben anscheinend weniger freie Zeit ;)

> "Heute ist zum Beispiel die Handarbeit eine Freizeitbeschäftigung. Früher strickten die Frauen die Strümpfe weil man die Familie versorgen musste. Da galt Stricken wohl eher nicht zur Freizeit ..."

Ja, das wandelt sich. Aber früher gabs auch Freizeitbeschäftigungen, die mit Notwendigkeiten nichts zu tun hatten. Auf der Wiese sitzen und singen und Sträuße pflücken... Geschirr bemalen... Leckereien kochen/backen... Alltagsgegenstände mit Schnitzereien u.ä. verzieren... mit dem Nachbarn ein Schwätzchen führen... usw...

> "Ich musste sogar noch am Samstag in die Schule gehen. Diese Zeit fehlte uns Kindern auch als "freie Zeit"."

Du hast aber sicher auch nur die übliche Halbtagsschule gehabt... heutzutage geht's in Richtung Ganztags"schule"... was meinst du, was heutigen Kindern alles an freier Zeit zum Leben fehlt... :(

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