Einen schönen guten Tag,

Peterle
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wünsche ich Ihnen. Es wird an der Zeit, daß ich Peterle Ihnen einmal ein bißchen was erzähle...Sie wissen schon, wie das Leben so als Freigänger im Tierheim ist und was sich in den letzten Tagen alles getan hat.
Marco ist zur Zeit etwas abgelenkt. Zum Einen ist er der festen Überzeugung, daß sein Ball alleine fliegen kann und versucht uns alle davon zu überzeugen und zum Anderen hat er viele neue Schnauzen, die er alle begrüßen muß.
Ja, wir haben wieder ein paar Neuzugänge bekommen.
Viel kann ich dazu noch nicht sagen, dann sowohl die neuen Bewohner als auch ich müssen uns erst aneinandern gewöhnen.
Es ist wohl nicht ganz selbstverständlich, daß 4 Katzen sich ab einer gewissen Zeit frei bewegen dürfen.
Demzufolge müssen wir erst lernen einzuschätzen, wie die Neuen so sind, ehe wir uns einfach wieder vor die Tür wagen.
Wissen Sie ein normaler Tag bei mir sieht ganz einfach aus:
ich wache morgens auf und strecke mich. Natürlich ist meine Morgentoilette ein sehr wichtiger Punkt auf der Tagesordnung und dann gibt es im Regelfall auch schon Frühstück. Unsere Menschen sind gut erzogen und kümmern sich liebevoll um unser Wohlergehen. Da die Abende und Nächte für mich recht spannend sind, lasse ich es morgens ruhig angehen. Ein bißchen Erfahrungsaustausch mit Jonas, Bubbles und Sinclair und ich beobachte unsere Menschen bei ihrer täglichen Arbeit. Oft hole ich dann auch noch etwas Schlaf nach, denn wie gesagt, seit wir uns frei bewegen dürfen, sind die Abende und Nächte spannend.
Wenn es dann ruhiger wird im Tierheim und nur noch unsere Menschen da sind, dann wissen wir, daß es unsere Zeit ist. Wir können auf den Dächern rumklettern, wenn uns das nicht zu anstrengend ist oder wir besuchen unsere Menschen in der Küche. Das ist ein toller Ort. Küche ist irgendwie doch immer gleichbedeutend mit einem kleinen leckeren Imbiss. Nicht, daß Sie glauben, daß wir hier dick und fett werden...nein, es wird auf unsere Linie geachtet und das wissen wir schon sehr zu schätzen.
Ja und wenn dann auch unsere Menschen gehen, dann wird es richtig unser Tierheim. Es gibt hier so viel zu erleben und zu erforschen. Und wenn man so wie ich und meine Freunde auf leisen Tatzen unterwegs ist, dann kann man auch vieles beobachten ohne gesehen zu werden. Spannung pur und das jeden Abend. Zu verstehen also, daß wir morgens immer etwas müde sind.
Doch auch wenn es alles fast perfekt klingt, so muß ich doch sagen, daß ich nicht den Rest meines Lebens hier verbringen möchte. Ich hätte schon gern ein eigenes Zuhause und ein eigenes Revier. Zusammen mit Jonas könnte ich mir das einfach so gut vorstellen. Doch scheinbar braucht es noch etwas Geduld, ehe sich dieser Traum erfüllt.

Erfüllt hat er sich für Danny. Er ist endlich in sein eigenes Zuhause ausgezogen. Damit bleiben seine Geschwister Dario und Donca allein zurück. Aber sie haben schon Gesellschaft im Katzenzimmer bekommen.
Peaches und Gremlin sind eingezogen. Außderm wartet Milan auch noch auf seine Familie und in der Quarantäne sitzen mit Gipsy, Kimba und Viola noch 3 hübsche Damen, die auch auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind.

Doch nicht nur aus dem Katzenhaus kann ich von einem Auszug berichten.

Nein auch das Hundehaus ist kurzfristig leerer geworden, ehe es dann doch wieder voller wurde.

Winnie und Roukie sind ausgezogen.
Das ist eine schöne Nachricht. Gerade bei der schneeweißen Winnie hat es mich gefreut. Sie saß fast immer draußen und hat sich alles angeschaut und ich habe mich immer gefragt, wie groß ihre Sehnsucht nach lieben Menschen für sich sein muß. Jetzt hat sie welche gefunden und einen netten Rüden als Mitbewohner noch dazu. Herzlichen Glückwunsch meine Liebe.
Und auch Roukie hat ihr Glück gefunden. Es ist immer schön, wenn Fundtiere bald ein neues Zuhause finden.
Natürlich ist es für jeden Bewohner hier schön, wenn es schnell geht mit dem Auszug, aber gerade Fundtiere und Abgabetiere leiden doch sehr, weil sie ihr gewohntes Zuhause missen. Da ist es doch gut, wenn sie schnell eine neue Familie finden.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Gerade bei Marco wäre es jetzt an der Zeit, daß er ein Zuhause findet. Aber er hatte so ein schlechtes Leben vorher in einem anderm Tierheim, daß das Leben hier für ihn schon ziemlich gut sein muß.
Dennoch...wie kann es sein, daß ein Hund, der so liebevoll zu Menschen ist, einfach keinen Menschen begeistert.
Ich kann das nicht verstehen. Sie etwa?
Nun ja, der Tag wird kommen, an dem im Tagebuch stehen wird:
Heute ist Marco ausgezogen!
Und das wird ein besonders schöner Tag sein!

Und auch unsere Hasengang ist etwas kleiner geworden, aber immer noch bemühen sich unsere Menschen für die restlichen 4 Mitglieder gute Plätze zu finden. Aber eine weniger ist doch schon mal ein Fortschritt.

So und damit werde ich meinen Tatzen etwas Ruhe gönnen und mich auf einen weiteren spannenden Abend vorbereiten.
Ihr
Peterle

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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