"Die Blumenserenade" - lädt zum Abschalten ein.

Cenférencier, Hellmuth Kahnt | Foto: Urheber: Chorbruder Jan
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  • Cenférencier, Hellmuth Kahnt
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Ein nicht alltägliches Konzert!
Montagabend. - Es ist Feierabend. Da gibt es noch viel zu erledigen. Viele sind noch auf dem Heimweg von der Arbeit. Andere fahren Einkaufen. Rastlos sind die Menschen unterwegs. Sie ahnen nicht, dass mitten in der Stadt diese Hatz unterbrochen werden und die Seele Rast und Ruhe finden kann. Denn an diesem Montagabend hatte der Singkreis, der Volkshochschule Wunstorf, zu einer Serenade der besonderen Art eingeladen. Mit von der Partie waren „Der Chor“ aus Kolenfeld und die Corvinusflöten. Durch das Programm führte Hellmuth Kahnt. Das war bereits der erste Höhepunkt. Denn eine so kurzweilige, humorvolle mit kleinen Anekdoten und Gedichten gespickte Moderation kann man nur selten genießen.
Mit ihren klaren, volltönenden Stimmen bot der Singkreis vor allem deutsche Lieder mit ausgezeichneten Texten rund um das Frühjahr und seine Blütenpracht. Spritzig und perfekt vorgetragen war das ein wahrer Ohrenschmaus. Da konnte man die Seele baumeln lassen. Denn Lieder wie „Frühlingsahnung“, „Löwenzahn“, „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und „Geh aus mein Herz“ - in einer anderen als der gewohnten Fassung – wirkten wie Balsam. Mit dieser Leistung gehört dieser Chor mit an die Spitze der deutsch singenden Chöre unserer Region.
„Der Chor“ aus Kolenfeld steuerte englischsprachige Lieder bei wie „Angels“, „Top of the World“. Die zehn Sänger, welche in dieser Formation erst seit kurzem zusammen singen, schafften es, stimmgewaltig der Raum der Kapelle im RKH zu füllen. Hiltrud Donker, welche beide Chöre leitet, verstand es, geschickt einen Bogen von dem Blumenthema zu diesen Liedern zu spannen.
Ja, und schließlich luden die Corvinusflöten zum Träumen ein. Wenn man zum Beispiel bei dem Stück „Funnelweb“ die Augen schloss, sah man diese Spinne förmlich ihr Trichternetz spinnen. Mit langen langsamen Tonfolgen zog sie ihre langen Stützfäden. Diese verband sie in Tonfolgen, die an einen Rundlauf erinnern. Schließlich wurden alle Fäden noch in einem kurzen Rhythmus verbunden. Ja und dann saß die Spinne im Netz und wartete auf ihre Beute. Welch ein Ohren- und Seelenschmaus.
Was aber auch zum besonderen Gelingen des Abends beitrug, war der geschickt angeordnete Wechsel von Chor- und Instrumentalmusik. Nach diesem schönen Konzert konnte man sich ganz entspannt seinem Alltag zuwenden oder den Abend bei einem schönen Glas Wein einfach ausklingen lassen.
(Alle Bilder von Jan)

Bürgerreporter:in:

Ullrich Rockahr aus Wunstorf

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