myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Eberhard Werner Happel

  • Eberhard Werner Happel (1647 - 1690)
  • hochgeladen von Horst Becker

Eberhard Werner Happel wurde am 12. August 1647 als Sohn des damaligen Kirchhainer Pfarrers Martin Happel und seiner Ehefrau Catharina, geb. Marcolf im „Blauen Löwen“ in Kirchhain geboren.

Da sein Vater auch in Halsdorf eine Zeit lang als Pfarrer tätig war, verbrachte Eberhard Werner einen Teil seiner Kindheit auch in meinem Geburtsort Halsdorf in Oberhessen.

Er studierte ab 1663 in Marburg Mathematik und Medizin, später auch Jura. Über Magdeburg und Holstein führte sein Weg schließlich nach Hamburg, wo er nach 1679 als Lehrer und Schriftsteller arbeitete. Er war ein deutscher Universalgelehrter, Übersetzter, Romanautor und Journalist.

Er ist (neben vielen weiteren Romanen) der Autor des Romans „Der teutsche Carl“, der die Zeit nach dem dreißigjährigen Krieg beschreibt und in den er als „Kirchberg“ auch autobiografische Stellen aus seiner Halsdorfer Zeit eingefügt hat.

Zwischen 1681 und 1691 veröffentlichte er seine sogenannten „Relationes Curiosae“, mit denen er „dem curieusen ( = neugierigen) Leser wöchentlich gleichsam etwas Neues und eine oder mehr Denkwürdigkeiten“ präsentierte. Dabei scheint er auf einen geradezu unbegrenzten Vorrat zugreifen zu können. Und es gab nichts, worüber er nicht zu schreiben wusste. "Neuigkeiten" aus allen Himmelsrichtungen und Erdteilen brachte er zu Papier. Er nutzte dabei die unterschiedlichsten Quellen, bisweilen half ihm wohl auch die "Phantasie des Schriftstellers". Seine Berichte sind eine Mischung aus Wissenschaft, Dichtung, Philosophie und Religion, dabei immer fest an „Gottes Wunder“ glaubend.

Eberhard Werner Happel starb am 15. Mai 1690 in Hamburg.

Die folgenden Beiträge aus seinem Buch „Relationes Curiosae“ sind Kostproben seiner schriftstellerischen Arbeit.

"Der verdächtige Theophrastus": http://www.myheimat.de/wohratal/kultur/e-w-happel-...

"Das prophezeiende Licht" http://www.myheimat.de/kirchhain/kultur/das-prophe...

"Die oft wiederholte Ehe": http://www.myheimat.de/wohratal/kultur/e-w-happel-...

Weitere Beiträge zu den Themen

KirchbergMartin HappelKirchhainMarburgEberhard Werner HappelRelationes Curiosaeblauer-löweHalsdorfDer teutsche CarlWohratal

4 Kommentare

Insofern steckt in jedem von uns 'Bürgerreportern' doch auch ein kleines Stück Happel.

Genau, Karl-Heinz! Der hätte gut hier hingepasst...
:-)

Volker, die Texte aus dieser Zeit sind gar nicht so einfach zu lesen. Manche Sätze habe ich mehrmals gelesen, um dahinter zu kommen, was er denn meint. Und dann tauchen da Worte auf, von denen ich nie geglaubt hätte, dass es sie zu dieser Zeit schon gab. Und manchmal merkt man schon, dass die Phantasie mit ihm durchgegangen ist. Aber man muss immer bedenken, in welcher Zeit er geschrieben hat.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite