IGELZEIT - Die Nahrung der Igel

Igel

Über die natürliche Nahrung der Igel weiß man recht gut Bescheid. Mehrere Forscher untersuchten die Magen- und Darmtrakte überfahrener Igel oder nahmen Kotproben unter die Lupe.
Demnach fressen Igel in erster Linie Laufkäfer und deren Larven, Nachtschetterlingsraupen, Regenwürmer und Ohrwürmer. Einen kleineren Teil an der Ernährung haben Hundert- und Tausendfüßer, Schnackenlarven, Asseln, Ameisen, Spinnen, Bienen und Wespen. Im Gegensatz zur allgemeinen Volksmeinung sind Igel keine großen Schneckenvernichter. Die Menge der verzehrten Nackt- und Gehäuseschnecken ist relativ gering und beträgt nur lediglich 6% des Nahrungsverlumens. Gelegentlich lassen sich die Stachelritter auch Aas schmecken.
Dies ist die Ernährung eines wild lebenden Igels.

NICHT JEDER IGEL BRAUCHT HILFE,
ABER JEDE HILFE MUSS RICHTIG SEIN !!!

Wann ist es richtig, den Igel zu helfen:

->Verwaiste Igelsäuglinge (tagsüber ausserhalb des Nestes, Augen und Ohren geschlossen, eventl. unterkühlt)

->Verletzte Igel

-> Kranke Igel (tagsüber herumlaufende oder - liegende, aopathisch, mager, einfallende Augen) ACHTUNG!: nicht der aufgestörte Igel (z.B. durch Rasenmäher), jene suchen einen neuen Unterschlupf

-> Igel, die nach Wintereinbruch aktiv sind
d.h. bei Dauerfrost und/oder Schnee, ebenfalls meist bei Tag, herumlaufen

Bitte beachten Sie, um solchen Tieren sachgerecht zu helfen, genügt TIERLIEBE allein nicht! Bitte konsultieren Sie einen Tierheilpraktiker, Tierarzt und/oder eine Igelstation.

Was ist zu tun:
1.) Funddatum, -uhrzeit, -gewicht und genaue Fundstelle notieren (Beginn des "Pflegeprotokolls", weiter Gewichtskontrolle, Besuch von Tierheilpraktiker oder Tierarzt eintragen, Medikation usw. ...)
2.) Geschlechterbestimmung
Männchen: Hautiger Kopf, Penisöffnung in der Mitte der hinteren Körperhälfte.
Weibchen: Scheide unmittelbar vor dem After.
3.) Igel rundrum nach Verletzungen untersuchen
4.) Unterkühlte Igel und verwaiste Igelbabys w ä r m e n
5.) Fliegeneier, Maden, Flöhe und Zecken entfernen.
6.) In jeden Fall Tierheilpraktiker, Tierarzt, Igelstation oder Igelberatungsstelle aufsuchen
7.) Igelgehege mit Schlafhaus herrichten
8.) Füttern - Erstversorung:
Igel sind Insektenfresser. In Ihrer Obhut soll man sie jedoch
n i c h t mit Schnecken oder Regenwürmer füttern, denn diese übertragen Innenparasiten.
Richtig: Falls Sie kein Katzennassfutter zur Hand haben, ein Ei zerquirlen, mit wenig Fett, o h n e Gewürze, in der Pfanne stocken lassen, mit der Gabel zerdrücken. Zum Trinken ein Schüsselchen mit Wasser (niemals Milch!) hinstellen.
Weiter können Sie das Ei hartgekocht zerkleinert anbieten, sowie Geflügelfleisch (gekocht) und Hackfleisch, kurz abgebraten, anbieten.
Als darunter zu mischende "Ballaststoffe" (zur guten Verdauung nötig!) kommen Weizenkleie, Futterhaferflocken oder das Claus Igelfutter (erhältlich bei Rotter´s Schnauzentreff).

Bitte füttern Sie die Igel niemals mit Obst, Gemüse und Milchprodukten!!!

9.) Gesunde IGEL sofort wieder-möglichst am Fundort- freilassen.

Im Rotter´s Schnauzentreff erhalten Sie das CLAUS Igel-Trockenfutter. Weiter erhalten Sie ausführliche und gut verständliche Informationen. Tierheilpraktiker Peter Rotter hilft Ihnen und Ihrem Findling gerne weiter.
Rotter´s Schnauzentreff, Marktplatz 1, 86637 WERTINGEN:
Mo.: 9:00 - 12:00 Uhr Nachmittags geschlossen
Di.-Fr.: 9:00 - 14:00 Uhr und 18:00 - 20:00 Uhr
und Sa.: 10:00 - 14:00 Uhr
Marktsonntag, 28.10.2007: 12:00 - 17:00 Uhr

Bürgerreporter:in:

Peter Rotter aus Wertingen

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